Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. April 2017

Filadelfia: Immer mehr Dengue-Fälle in Boquerón. Laut dem Überwachungssystem wurden in diesem Jahr bereits 86 Fälle von Dengue in Boquerón bestätigt und weitere 107 vermutet. 11 Fälle nur in der letzten Woche. Laut ABC Color wurden in Mariscal Estigarribia 50 Fälle bestätigt, in Filadelfia 23 und in Loma Plata 13. Andauernde Niederschläge haben dazu beigetragen, dass die Brutplätze der Mücken sich erheblich vermehrt haben. Wie ABC informiert, ist Boquerón noch immer das Departament mit den meisten Dengue-Fällen. David Recalde, der neue Direktor der 16. Gesundheitsregion, behauptete, es sollten nun Veränderungen in seiner Verwaltung vollzogen werden, um die Situation effektiver anzugehen. (ABC)

 

Ciudad del Este: Neue Daten und Fakten zum Megabankraub. Anscheinend waren die Täter in drei Gruppen eingeteilt. Eine überwachte mit Scharfschützen das Firmengelände von im Bau befindlichen Häusern der Umgebung. Eine weitere steckte Fahrzeuge vor dem Polizeikommissariat in Feuer um für Verwirrung zu sorgen und eine dritte zerbombte die Mauern und den Tresor der Sicherheitsfirma. Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht wurde die Grenze zu Brasilien gesperrt. Der paraguayische Präsident ordnete die Sicherung des Rio Paraná durch die Marine an. Die Polizei soll einige der Täter verfolgen. Anscheinend sind diese in Richtung Hernandarias und Caaguazú geflohen. Um der Bevölkerung wieder Ruhe und Sicherheit zu geben, sind Innenminister und der Polizeikommandant auf dem Weg in die Departementshauptstadt von Alto Paraná. So informiert das Wochenblatt. (wochenblatt)

Asunción: ANDE sucht Dialog in Bezug auf Tariferhöhung. Nachdem die Beschwerden bei der Tariferhöhung des staatlichen Stromversorgers ANDE immer massiver wurden, sucht das Unternehmen den Dialog. Somit soll die angespannte Atmosphäre beruhigt werden. Mit Vertretern der paraguayischen Industrie Union (UIP) könnten im Laufe der Woche erste Gespräche erfolgen. Laut den Mitgliedern des Verbands seien Steigerungen beim Strompreis von bis zu 50% erfolgt. Fabián Cáceres, kaufmännischer Leiter der ANDE, bestätigte die Verhandlungsbereitschaft. Die paraguayische Kammer für Getreide und Ölsaaten, Cappro, berichtete, dass die verarbeitende Industrie im Soja Sektor die steigenden Preise beim Strom spüre. Fabián Cáceres, Direktor der Kammer, schließt nicht aus, dass ebenfalls ein Dialog mit der ANDE nötig sei, um eine Lösung der Ansprüche durch viele betroffene Mitglieder zu finden. (wocheblatt)

Asunción: Chacokrieg-Veteranen bekommen Pension ausgezahlt. Das Finanzministerium informiert, dass alle Veteranen aus dem Chaco-Krieg heute ihre Pension und ihren Zuschuss ab 18 Uhr kassieren können. Diese Zahlung wird aus der Staatskasse gemacht. Für diesen Zweck können Geldautomaten im ganzen Land genutzt werden. Diese Auszahlung wird im Rahmen des Zahlungskalenders von der Behörde für nicht-beitragsbezogene Rente organisiert. Weiter werden die Erben von Chaco-krieg-Veteranen und Polizisten, wie auch von Ehrenrentnern; am kommenden Freitag ihre Pension und Zuschüsse bekommen. Chacokrieg-Veteranen bekommen eine Pension von etwas über 5 einhalb Millionen Guaraníes. (IP)

San Lorenzo: Shopping Pinedo will in einer dritten Etappe seine Einrichtungen erweitern und ein Gesundheitszentrum bauen. Der neue Bau soll nach Informationen von ABC Color eintausend 900 Quadratmeter groß sein. Wie die Geschäftsführerin des Shoppings, Leticia Laterza der Presse sagte, werden in den Neueinrichtungen unter anderen ein Diagnosezentrum, Büros und Labors vorhanden sein. Insgesamt hat der Shopping Pinedo in San Lorenzo, an der Avenida Mariscal López, eine Fläche von mehr als 43 tausend Quadratmetern. Er wurde vor fast fünf Jahren in Betrieb genommen und wird vor allem von Studenten besucht, da in der Nähe die nationale Universität UNA ist. (ABC)

Misiones: Viehzüchter schlachtet Rind um es für Betroffene der Überschwemmung zu spenden. Aufgrund der letzten Regenfälle und eines Sturmes, waren im Departament zahlreiche Bewohner entweder ohne Dach geblieben oder hatten starke materielle Schäden hinnehmen müssen. Aus diesem Grund hat ein Viehzüchter der Zone ein Rind geschlachtet um es den Betroffenen zu spenden. Wie die Zeitung Ultima Hora das Ereignis schilderte, seien die Bewohner der Siedlung Kokueré äußerst dankbar für diese Tat. Kokueré liegt etwa 66 Kilometer von San Ignacio entfernt. Dort hatten Sturm und die Regenfälle große Teile der Siedlung überflutet. Die Siedlung hat bereits vom Staat Hilfe erhalten in Form von Lebensmitteln und ärztlicher Betreuung. Allerdings sei die Situation Vorort noch kritisch, verlautete aus dem Zeitungsbericht von Ultima Hora. (UH)