Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Februar 2021

Der Vertrauensverlust in das Frauenministerium ist besorgniserregend: Das sagte die Sozialaktivistin Lilian Soto anlässlich des paraguayischen Frauentages, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Das Frauenministerium steht seit dem vergangenen Wochenende in der Kritik, weil es sich scheinbar zu schwach für Aggressionsopfer eingesetzt haben soll und Politikern in die Hand gespielt haben soll.  Die Ärztin un und Sozialaktivistin Soto analysierte die Situation der Frauen im Land in den letzten Jahren und sagte, dass es jedoch bedeutende Fortschritte in Bezug auf die Ausübung von Rechten gegeben habe, hieß es. (Última Hora)

 

Im staatlichen Frauengefängnis „El Buen Pastor“ gibt es jetzt Fitnessstunden. Die werden von Fachkräften geleitet, die sich auf dem Gebiet des Muskeltrainings und der Kinesiologie auskennen, wie IP-Paraguay bekanntgab. Das Justizministerium arbeitet bei dem Programm mit der Vereinigung von Jungunternehmern, Asepy, zusammen.  Die Insassen des Frauengefängnisses bekommen durch den Unterricht die Möglichkeit, einmal selbst Trainerinnen zu werden und damit einen Schritt weiter zu kommen, wenn es um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der Haft geht. (IP-Paraguay)

Voller Regierungstag des Staatspräsidenten in Concepción. In dem nordöstlich gelegenen Departament weihte Mario Abdo Benítez gestern 3 Gesundheitsposten und Sozialwohnungen ein, traf sich mit FTC-Soldaten und übergab Spenden. Darüber berichtet heute die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Die Praxen in Concepción und Belén reihen sich in ein Netzwerk von Gesundheitsposten landesweit ein, wo Kranke eine vielseitige sanitäre Erstversorgung bekommen, sowie zum Impfen, zur Vorsorge und Beratung kommen können. Zu den Einweihungen in Concepción und Belén hatte der Staatschef seinen Gesundheitsminister Julio Mazzoleni mitgenommen. An der Filiale der Nationalen Universität in Concepción übergaben Marito und Vertreter des Jugendsekretariates und der Telekommunikationsbehörde, Conatel, 200 Computer mit Internetanschluss als Spende. Vertreter des CAH begleiteten den Staatschef bei der Vergabe von Staatshilfe, die der Finanzdienstleister den hiesigen Bauern gewährleisten will. (IP-Paraguay)

Durchsuchungen in Paraguay nach der größten Kokain-Beschlagnahme in Deutschland: Darüber schreibt La Nación. Innenminister Arnaldo Giuzzio gab heute früh bekannt, dass die Antidrogenbehörde Senad und die Staatsanwaltschaft zeitgleich Durchsuchungen durchführen. Auf die Frage, ob die Drogen alle auf dem Wasserweg das Land verlassen hätten, sagte Giuzzio, dass es im Moment schwierig sei, das zu beweisen. Er merkte an, dass jeden Tag tausend Container das Land per Schiff verlassen, die nicht immer in paraguayischen Häfen verladen werden. Er nannte auch die Schwachstelle in Paraguay bei den Luftraum- und Flusskontrollen. Das seien die Wege, über die die größte Menge an Drogen zirkuliere, so Giuzzio. (La Nación)

10 Tonnen Lebensmittel für arme Familien in Asunción: Bäuerinnen, die der Frauenfront der paraguayischen Partei Pyahura angehören, haben heute vor dem Heldenpantheon in Asunción Lebensmittel an arme Familien verteilt. Darüber schreibt. La Nación. Zu den Lebensmitteln, die verteilt wurden, gehören Gemüse, Obst, Schweinefleisch und Käse. Außerdem wurden nicht verderbliche Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Zucker, Salz und Mehl gespendet und verteilt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen hingewiesen. (La Nación)

Der Gerichtsprozess gegen Justo Cárdenas wegen unerlaubter Bereicherung hat begonnen: Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der ehemalige Staatsbeamte ist wegen unerlaubter Bereicherung und Geldwäsche angeklagt. Die Staatsanwälte Natalia Fuster und Jorge Arce unterstützen die Anschuldigung gegen den Angeklagten. Neben dem ehemaligen Leiter von Indert hat die Staatsanwaltschaft Justo Pastor Cárdenas Pappalardo, María Alexandra Cárdenas Pappalardo und Allan Cárdenas Rodríguez angeklagt, die Kinder von Justo Pastor Cárdenas Nunes. Letztere werden als Mittäter zur mündlichen Verhandlung kommen. Es wurde festgestellt, dass Cárdenas Nunes und seine Familie ein Defizit von 4,1 Milliarden Guaraníes haben. Das zeige einige Ausgaben auf, die er in seiner Rolle als Beamter nicht richtig dokumentieren könne, so die Staatsanwaltschaft. (Última Hora)