Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Januar 2019

Asunción: Präsident Mario Abdo Benítez ist von der Schweiz zurückgekehrt. Wie auf der Internetseite des Präsidentenamtes zu lesen ist, landete das Flugzeug mit Abdo Benítez und seiner Ehefrau heute Vormittag am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi. Kurz darauf wandte sich das Staatsoberhaupt an die Presse. Wie ABC Color Marito zitiert, wartet die Regierung nun ab, bis der Konflikt in Venezuela gelöst ist. Danach sollen sofort wieder diplomatische Beziehungen mit dem krisengeschüttelten Land aufgenommen werden. Er werde jedoch nur mit dem selbsternannten Interims-Präsidenten Juan Guaidó kommunizieren, so Abdo Benítez. Wie er gegenüber der Presse erklärte, werden die letzten Wahlen in Venezuela von der ganzen Lima-Gruppe nicht anerkannt, daher wird auch Maduro nicht als Staatsoberhaupt anerkannt. Für Paraguay sei der Vorsitzende der Nationalversammlung Venezuelas rechtmäßiger Präsident, das ist in diesem Fall Juan Guaidó. (ABC Color)

 

Juan León Mallorquín: Dort ist ein Stadtrat in einen Todesfall verwickelt. Wie ADN Paraguayo berichtet, hat die Polizei den Mann festgenommen und die Staatsanwaltschaft ermittelt. Laut Zeugenaussagen war der Mann zusammen mit einer Frau im Yguazú-See auf einem Jetski unterwegs. Zu einem gewissen Zeitpunkt stürzte die Frau ins Wasser. Der Mann drehte einige Runden um die Stelle wo sie gefallen war. Nach einigen Minuten ist der Mann auf seinem Jetski davongefahren und hat den Ort verlassen. Die 20-jährige Frau ertrank in dem See. Die Leiche konnte am späten Abend geborgen werden. Es handelt sich um Fátima Lorena Carballo Garcete. (ADN Paraguayo)

Asunción: Projekte sehen radiologische Bestrahlungen für die Landwirtschaft vor. Das teilte der Minister der ARRN, Mario Gutiérrez in einer Sendung von Paraguay TV mit. Die ARRN ist die Behörde, die die radiologischen und nuklearen Strahlungen überwacht. Diese findet man vor allem in der Medizin, deshalb arbeitete die Behörde bislang hauptsächlich in diesem Bereich. Nun soll die Behörde in einer Spende ein Bestrahlungs- Gerät für die Landwirtschaft erhalten. Das Gerät bestrahlt Saatgut, um es so vor Bakterien zu schützen. Auch die Frucht der Pflanze soll dadurch haltbarer gemacht werden. Für die Gesundheit des Menschen stellt dieses Verfahren keine Gefahr dar, heißt es. Auch in anderen Ländern wie Brasilien und Argentinien wird die Technik angewendet. Sie soll dort bereits in einigen Fällen die Landwirtschaftsproduktion gerettet haben, so Guitérrez. (IP)

Río de Janerio, Brasilien: Dort werden heute die Gruppen der Copa América ausgelost. Wie ABC Color berichtet, wird das südamerikanische Fußballturnier in diesem Jahr nach 30 Jahren wieder in Brasilien ausgetragen -und zwar vom 14. Juni bis zum 7. Juli. Titelverteidiger ist Chile, das sowohl die Austragung 2015 als auch die Sonderausgabe 2016 gewann. Da für die Gruppenphase zwölf Mannschaften benötigt werden, wurden wie bereits in der Vergangenheit zwei zusätzliche Teilnehmer eingeladen. Japan und Katar. Die jeweiligen Gruppen werden heute Abend in Río ausgelost. (ABC Color)

Asunción/Itapema, Brasilien: Paraguayische Solidaritätskette rettet den Urlaub einer Familie. Wie Paraguay.com berichtet, hatte eine Familie aus Paraguay auf dem Weg an den Strand in Brasilien Probleme am Auto. Der Kühler versagte. Die Familie konnte schnell ein Ersatzteil in Paraguay sicherstellen, es musste nur noch irgendwie in die 1.200 Kilometer entfernte brasilianische Stadt gelangen. Daraufhin bat die Familie im Facebook um Hilfe. In einer Gruppe für Paraguayer die im Auto nach Brasilien fahren, schilderte der Familienvater seine Situation. Sofort meldete sich ein Mann aus Itauguá, der gerade nach Brasilien losfahren wollte. Das Ersatzteil befand sich jedoch 40 Kilometer weit ab in dem Asuncioner Vorort Villa Elisa. In wenigen Minuten bildete sich eine Transportkette, wodurch das Ersatzteil in kurzer Zeit schließlich nach Itauguá gelangte. Der Mann nahm es mit bis nach Itapema und übergab es der betroffenen Familie. Es entstand eine unerwartete Freundschaft. (Paraguay.com)

Asunción: 19-jährige Mechanikerin bekommt Uni-Stipendium. Wie La Nación berichtet, ist Shirley Diana Ramírez die neunte von 14 Geschwistern und wohnt in Limpio. Seit ihrem 9. Lebensjahr hat sie ihren Vater bei der Arbeit als Automechaniker begleitet. Außer über die verschiedenen Teile eines Motors hätte ihr Vater sie auch die Verantwortung gelehrt, die sie beim Reparieren eines Motors trägt, so Ramírez. Obwohl sie von Geschwistern und Schulkameraden ausgelacht wurde, hat sie nie aufgehört, über Mechanik zu lernen und sich darin zu üben. Nach der Schule belegte sie einen KFZ-Elektrizitäts-Kurs des Berufsförderungsdienstes SNPP. Sie arbeitet als Gehilfin ihres Vaters in seiner Werkstatt. Nachdem ihre Geschichte bekanntgeworden war, hatte die Universität Ucsa ihr ein volles Stipendium für die Fachrichtung elektromechanische Ingenieurswissenschaften angeboten. (La Nación)