Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Mai 2018

Asunción: Regierung entschuldigt sich bei Diktaturopfern. Wie La Nación berichtet fand heute eine öffentliche Zeremonie in Asunción statt, in Gedenken an die Opfer der Diktaturzeit. Auf dem öffentlichen Platz wurde ein Wandbild eingeweiht, das zu Ehren der Verschwundenen hergestellt wurde. Vizepräsidentin Alicia Pucheta gedachte in einer Rede der verschwundenen und gefolterten Menschen zu Zeiten der Stroessner-Diktatur. Dabei bat sie offiziell im Namen des paraguayischen Staates um Verzeihung bei Angehörigen der Diktaturopfer. Pucheta betonte den Willen Paraguays, die menschliche Würde zu ehren, damit solche Taten sich in der Geschichte des Landes nie wiederholen würden. (La Nación)

 

Asunción: Paraguay, Bolivien und Perú an bioozeanischem Kanalprojekt beteiligt. Die Länder Paraguay, Bolivien und Perú sind Teil eines Projektes an einem Kanal, der den Atlantischen und Pazifischen Ozean miteinander vereint. Das Treffen zur Planung findet vom 31. Mai bis zum 1. Juni an der Küste Perus, in der Stadt Ilo statt, so informierte der bolivianische Kanzler Fernando Huanacuni im Nachrichtenportal ABI. Es ist vorgesehen, dass die bioozeanische Verbindungsstrecke mit einer Station in Puerto de Santos, Brasilien, beginnt und weiter über Puerto Suárez, Bolivien geht. Über einige weitere Städte führt der Kanal bis zur letzten Station in Puerto Ilo, Peru. Das Projekt kommt Paraguay deshalb zu Gute, weil laut den Plänen eine Abzweigung nach Paraguay vorgesehen ist, und zwar im Norden, am Paraguayfluss. (IP Paraguay)

Asunción: Neuer Landwirtschaftsminister wird vereidigt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert, wurde heute der neue Landwirtschaftsminister Luis Gneiting vereidigt. Bei einer Zeremonie im Regierungspalast legte der ehemalige Vorkandidat zur Vizepräsidentschaft Luis Gneiting heute Vormittag seinen Amtseid vor Staatspräsident Horacio Cartes ab. Bei einer darauffolgenden Pressekonferenz sagte Gneiting, es sei eine große Herausforderung, die Problematik des jüngsten Fleischskandals zu lösen. Im Rahmen des Fleischskandals musste unter anderem der bisherige Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Marcos Medina, seinen Posten räumen. (IP Paraguay)

Asunción: Jobmesse für über 35-jährige. Das Arbeitsministerium organisiert für morgen, den 25. Mai eine Messe, wo 70 freie Arbeitsstellen vorgestellt werden. Es handelt sich um Stellen, auf die sich Personen bewerben können, die über zwischen 35 und 45 Jahre alt sind, wie Última Hora den Direktor für Beschäftigung im Ministerium, Enrique López Arce zitiert. Bewerben kommen kann man sich demnach am Freitagvormittag im Arbeitsamt des Ministeriums in Asunción. Die Jobmesse nennt sich „De la Mediana Edad“. Dort können auch Personen ohne Schulabschluss erfahren, wie sie diesen nachholen können. Dazu würden Personen vom Ministerium für Erziehung und Wissenschaft zugegen sein, sagte López Arce im Interview mit dem Radiosender eintausend AM. (Última Hora)

Asunción: Cerro Porteño gewinnt letztes Gruppenspiel in der Copa Libertadores. Über das Spiel informiert heute unter anderem das Sportnachrichtenportal d10. Mit 3 zu 2 siegte der „Ciclón“ gestern Abend in seinem neuen Stadion „La Nueva Olla“ gegen den venezolanischen Verein Mónagas. Das war das letzte Spiel der A-Gruppe in der Libertadores. Cerro Porteño war schon vorher sicher für das Achtelfinale des Turniers qualifiziert. Blieb jedoch zweiter in der Gruppentabelle. (d10.paraguay.com/Wikipedia)

London: Erstes Pop-Album auf Guaraní. Wie La Nación berichtet, hat der paraguayische Sänger und Songschreiber, Enrique Hellmers, ein musikalisches Album im Popmusikstil produziert, das komplett in der zweiten paraguayischen Amtssprache, Guaraní, gesungen ist. Wie Hellmers erklärt, geht es dabei um keine Fusion mit paraguayischer Volksmusik, wie der Guarania oder Polka, sondern ganz und gar um Poplieder auf Guaraní. Das Album nennt sich Aguije, zu Deutsch: Danke. Die Musik-CD konnte im Londoner Studio Abbey Road aufgenommen und produziert werden. Es ist das erste Popmusik-Album der Geschichte, das komplett auf Guaraní gesungen ist. (La Nación)