Asunción: Der Stadtrat hat den Notstand über die Landeshauptstadt ausgerufen. Der Grund ist der steigende Paraguayfluss. Hunderte Uferbewohner sind von dem Hochwasser betroffen. Der Notstand gilt 90 Tage lang. Der Pegel des Paraguayflusses steigt weiter an. Wie IP Paraguay informiert, ist der Pegel seit gestern um weitere 11 Zentimeter auf 5 Meter 41 angestiegen. Damit ist der Wasserstand auf der untersten von drei Warnstufen. Ab 5 Meter 50 gilt die Situation als kritisch, ab 8 Metern als katastrophal. Bisher wurden im Großraum Asunción eintausend 100 Personen vor dem Hochwasser evakuiert. Sie werden unter anderem auf Militärgeländen und auf einem Grundstück der Telefongesellschaft Copaco untergebracht. (IP Paraguay/Archiv ZP-30)
Asunción: Dort sind zwei blaue Aras von einem Händler gerettet worden. Der Mann wurde festgenommen. Es handelt sich dabei um Hyazinth-Aras. Diese Papageien sind vom Aussterben bedroht. Die Wohnung des Verdächtigen wurde durchsucht. Es wurden jedoch keine Beweise dafür gefunden, dass der Mann die Vögel dort gezüchtet habe. Es wird vermutet, dass jemand anderes ihm die Aras zum Verkauf geliefert hat. Die Papageien wurden dem Asuncioner Zoo übergeben. Die Behörden waren auf den Mann aufmerksam geworden, nachdem angezeigt worden war, dass er diese Vögel zum Kauf anbietet. Beamte hatten so getan als würden sie die Aras kaufen wollen. Beim vereinbarten Treffpunkt konnte der Mann dann festgenommen werden. Ihm droht eine Haftstrafe von 2 bis 5 Jahren sowie ein Bußgeld von bis zu 16 Millionen Guaraníes. (Última Hora)
Concepción/San Pedro: Dort wird ein FTC-Soldat seit gestern vermisst. Er war bei einer Kontrolle auf einem Bott in dem Fluss unterwegs. Anscheinend ist er nicht von der Operation zurückgekehrt. Nun sollen seine Kollegen die ebenfalls auf dem Boot waren, befragt werden, wie Paraguay.com schreibt. Nach dem Militär Javier Gauto Machuca wird weiterhin gesucht. Der Sprecher der Sondereinsatztruppe FTC, Luis Apesteguía, bestätigte lediglich, dass Gauto vermisst wird und seine Kollegen befragt werden sollen. Weitere Details wurden nicht angegeben. Die FTC-Leute befanden sich zur Patrouille auf dem Fluss, weil dieser laut ihren Informationen eine Route der EPP ist. Der Fluss Ypané befindet sich im Norden von Ost-Paraguay und bildet die Grenze zwischen den Departamenten Concepción und San Pedro. (Paraguay.com)
Filadelfia: Die Munizipalität von Filadelfia führt gegenwärtig einen Kurs für Motorradmechaniker durch. Wie das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite bekanntgibt, nehmen an dem Kurs etwa 30 Personen teil. Der Lehrgang wird organisiert von der Munizipalität Filadelfia, der Behörde für Erwachsenenbildung Sinafocal und dem Zentrum für Ressourcen für Fortbildungen Crep. Die Teilnehmer erhalten neben theoretischen und praktischen Kenntnissen auch einen Satz Werkzeuge, um mit der Arbeit als Motorradmechaniker beginnen zu können. (Facebook Municipalidad)
Ciudad del Este: Dort wurden erneut Firmen durchsucht, die mit der Zacarías-Irún-Familie verwickelt sein sollen. Die Beamten der Staatsanwaltschaft haben dabei spezifisch nach Unterlagen von Verträgen und Zahlungsaufträgen sowie Schecks gesucht, wie Última Hora berichtet. Einige Dokumente wurden beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft durchsucht seit Anfang Oktober zahlreiche Gebäude und Unternehmen, die mit dem sogenannten Zacarías-Klan in Verbindung gebracht werden. Indes haben Stadtbewohner aus Protest einen Teil der Grenzbrücke zu Brasilien „Puente de la Amistad“ gesperrt. Sie fordern eine offizielle Anklage gegen den Senator Javier Zacarías Irún und seine Ehefrau Sandra McLeod, die Bürgermeisterin von Ciudad del Este ist. Gegen zahlreiche Mitglieder der Zacarías-Familie wird wegen illegaler Bereicherung, Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Außer dem genannten Ehepaar sind das der Abgeordnete und ehemalige Gouverneur von Alto Paraná, Justo Zacarías Irún, Margarita Zacarías Irún und zwei Geschäftspartner der Familie. (Última Hora/ABC Color/Archiv ZP-30)
Asunción: Ein Blindenchor bringt didaktische Konzerte im Großraum Asunción. In mehreren Schulen werden die Chorsänger mit Liedern zeigen, wie ein Chor zusammengestellt wird. Die Tour nennt sich übersetzt etwa: Eine Reise durch die Geschichte der Musik. Sie singen vierstimmig und bieten ein breitgefächertes Repertoire an, sowohl an Epochen als auch an Sprachen. Wie eine der Sängerinnen gegenüber ABC Color mitteilte, kommunizieren sie mit ihrem Dirigenten durch Tonsignale. Die Lieder lernen sie alle auswendig, da sie nicht über die Partituren in Blindenschrift verfügen. Der Chor mit 21 Sängern wird vom Kunstförderfonds Fondec unterstützt. (ABC Color)