Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. September 2018

New York: Präsident Abdo Benítez nimmt an UN-Generalversammlung teil. Dazu ist er gestern mit seiner Ehefrau zusammen in die USA gereist. Wie IP Paraguay informiert, hat Abdo Benítez sich bereits mit dem Vorsitzenden der Ratingagentur Standard & Poor´s, Douglas Peterson getroffen. In dem Zusammenhang twitterte er, Paraguay solle immer mehr von seinen demokratischen Institutionen und immer weniger von seinem Präsidenten abhängig sein. Auch mit seinen Amtskollegen aus Kroatien und Honduras fanden Sitzungen statt. Am späten Nachmittag war ein Treffen des Präsidenten mit seinem Amtskollegen aus Peru geplant und am Abend sind Mario Abdo Benítez und seine Ehefrau Silvana López zu einem Empfang von dem US-Präsidenten Donald Trump eingeladen. Morgen trifft Marito sich mit seinen Amtskollegen aus dem Mercosur. Auch ein Treffen mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau ist vorgesehen. Morgen Nachmittag hält er vor der UN-Generalversammlung eine Rede. Dabei soll es unter anderem um seinen Regierungsplan in den Bereichen Bildung und Gesundheit gehen. (IP Paraguay)

 

Asunción: Oscar González Daher hat sich der Justiz gestellt. Wie ABC Color informiert, war heute auf den ehemaligen Senator sowie auf seinen Sohn ein Haftbefehl erlassen worden. Laut Zeitungsbericht kommen beide in Untersuchungshaft. Gegen 14 Uhr traf González Daher zusammen mit seinem Sohn Óscar Rubén González Chávez bei der Abteilung für wirtschaftliche Straftaten der Staatsanwaltschaft ein. Beide sind wegen illegaler Bereicherung, Geldwäsche und Falschaussage angeklagt worden. Zudem sollen ihre Güter beschlagnahmt werden. Auf González Daher lastet außerdem auch eine Anklage wegen Einflussnahme und Bildung einer kriminellen Organisation im Zusammenhang mit seinem ehemaligen Posten im Magistraturgericht. (ABC Color/La Nación)

Chaco: Bei den großen Straßenbauprojekten sollen Wildtierpassagen eingeplant werden. Das wurde vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekanntgegeben. Demzufolge werden für den Neubau der Ruta Transchaco sowie bei dem ersten Abschnitt des bi-ozeanischen Korridors Passagen für Wildtiere eigeplant. Das ist eine Art Tunnel, der unter der Straße von einer Seite zur anderen führt. So soll die Zahl von angefahrenen Wildtieren auf der Fernstraße verringert werden. Von der Behörde für strategische Projekte wurde darauf hingewiesen, dass jedes Jahr hunderte Wildtiere, darunter auch zahlreiche gefährdete Arten, auf der Ruta Transchaco totgefahren werden. Vor einigen Jahren wurden die ersten Wildtierpassagen Südamerikas auf der Fernstraße 101 in Misiones, Argentinien gebaut. (Última Hora)

Tacuatí, San Pedro: 55 Paare haben sich bei einer historischen Massenhochzeit das Ja gegeben. Wie Última Hora berichtet wurde dazu der öffentliche Platz vor der Kirche in Tacuatí hergerichtet. Nach der Trauung durch einen katholischen Priester gab es ein Festessen auf dem Gelände der Munizipalität. Die Hochzeit wurde von der katholischen Kirche und der Stiftung Santa Librada unterstützt. Wie ein Sprecher der Stiftung sagte, organisieren sie mithilfe der Kirche immer wieder solche Massenhochzeiten, damit Paare die Gelegenheit bekommen, ihre Beziehungen vor Gott zu formalisieren. Alle Paare lebten schon seit Jahren zusammen und haben Kinder. Wegen finanziellen Problemen oder fehlenden Dokumenten hatten sie es bislang nicht zum Traualtar geschafft. (Última Hora)

Asunción: Das Nationalorchester lädt zur Uraufführung von einem Moreno González-Werk ein. Wie ABC Color berichtet, wird das OSN am Mittwoch unter dem Dirigentenstab von Luis Vera Resquín, das Klavierkonzert in Des-Dur (Dess) von Juan Carlos Moreno González uraufführen. Als Solistin tritt die Pianistin Chiana D´Odorico bei dem Konzert auf, das im Stadttheater Ignacio A. Pane stattfindet. Moreno González war einer der bekanntesten Komponisten Paraguays der bereits seit 35 Jahren verstorben ist. Er komponierte auch die Musik zur ersten paraguayischen Zarzuela, „La Tejedora de ñandutí“. (ABC Color/Wikipedia)

Asunción: Die nationale Universität feiert ihren 129. Geburtstag. Die Una wurde am 24. September 1889 gegründet. Es war die erste Institution für höhere Bildung in Paraguay. Zu Beginn existierten die Fakultäten für Jura, Medizinwissenschaften und Mathematik. Außerdem die Schulen für Notare, Apotheker und Hebammen. Heute gibt es in der Una 12 Fakultäten. Wie der Rektor der nationalen Universität, Héctor Rojas betonte, ist die Una heutzutage ein Saatbeet für zukünftige politische Führungskräfte, Statistiker und Intellektuelle, die das wirtschaftliche, politische und soziale Leben des Landes führen werden. Rojas ist seit diesem Jahr Rektor der Una. Er ersetzte Abel Bernal, als dieser aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand getreten war. Bernal seinerseits wurde Rektor, nachdem Froilán Peralta nach der Studentenrevolte 2015 sein Amt kündigte. Fernando Krug war einer der Anführer der damaligen Revolte, unter dem Slogan „Una no te calles“. Krug bedauerte, es hätte sich mit den neueingesetzten Obrigkeiten nichts verändert. Wo man seinen Angaben zufolge jedoch vorwärtsgekommen ist, ist bei der Statut-Reform und bei der Kultur der Studenten, die sich seinen Worten nach tiefgründig verändert hat. (ABC Color)