Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. November 2019

«Levantart» in Cayin o Clim beendet Jahres-Aktivitäten. Am Samstag den 23. November fand eine Feier zum Abschluss der diesjährigen Aktivitäten in Neuland statt. Das Team hinter den Kulissen bestand aus 10 Freiwilligen: Bennie Peters, Danna Giménez, Paola Pérez, Eliel Salinas, Peter Gossen, Norma Rodríguez, Marcelina Marecos, Demilson Céspedes und Nicolás López. Projektkoordinator war Carlos Segovia. Das Projekt wurde vom Dec der Kooperative Neuland finanziell unterstützt und galt der Verbesserung der Lebensqualität der Jugend von Cayin o Clim. Im Mittelpunkt standen Kunst, Sport und die biblische Unterweisung. Die durchschnittliche Teilnehmeranzahl an dem Projekt betrug in diesem Jahr 30 bis 40 Schüler an jedem Dienstag. (Korrespondent Flavio Regier)

 

Ex-Präsident Cartes stellt sich der paraguayischen Justiz zur Verfügung. Das haben Horacio Cartes´ Anwälte heute bei der Staatsanwaltschaft gemeldet, wie Paraguay.com berichtet. In dem überreichten Schreiben wird betont, dass Cartes sowohl gewählter als auch Senator auf Lebenszeit sei. Als solcher genießt das ehemalige Staatsoberhaupt theoretisch doppelte politische Immunität, die ihn vor Strafverfolgung schützen könnte. Cartes´ Anwalt gab bei der Staatsanwaltschaft an, alle zu den Ermittlungen erforderlichen Dokumente und Unterlagen mitgebracht zu haben, damit die paraguayischen Behörden ermitteln können. Auf Cartes war von der brasilianischen Justiz im Rahmen der Operation Lava Jato ein Haftbefehl ausgestellt worden, wegen seiner Verbindung zu Darío Messer, der in Brasilien in Haft sitzt. (Paraguay.com)

Das Bildungsministerium könnte 1.600 Schulklassen wegen Schülermangels schließen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, erwägt das Ministerium die Schließung von Schulklassen, die weniger als 10 Schüler haben. In einem Rundschreiben hat das Ministerium die Verantwortlichen für Erziehung in den Departamentsregierungen aufgefordert, zu erklären, warum einzelne Klassen nicht geschlossen werden sollen. Danach werde man jeden einzelnen Fall prüfen, hieß es vom Ministerium. Betroffen sind mehr als 1.100 siebte Klassen, 80 Klassen des ersten Kurses der Oberstufe und 40 Klassen für Erwachsenenbildung. Besonders viele Schulklassen könnten im Departament San Pedro geschlossen werden. Aus Kreisen der Lehrergewerkschaften hieß es, die Anordnung verstoße gegen die Schulpflicht, und man werde dagegen vorgehen. (ABC Color)

Im Außenministerium trifft man Vorbereitungen auf die Übernahme der Mercosur-Präsidentschaft. Außenminister Antonio Rivas traf sich am Freitag mit den Mitarbeitern, die an der Planung des Kalenders für die 6-monatige Präsidentschaft des Mercosur beteiligt sind, wie ABC-Color berichtet. Paraguay wird die temporäre Präsidentschaft des südlichen Staatenblocks nach dem Gipfeltreffen am 5. Dezember von Brasilien übernehmen. Die Hoffnungen gehen dahin, dass Paraguay den Mercosur endgültig in das langersehnte Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union und auch in das mit dem Staatenbündnis Efta, führen wird.  Laut Angaben des Ministers steht das Abkommen mit der Efta kurz vor dem Abschluss. Dem Bündnis gehören Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an. Mit der EU hatten die Mercosurländer im Juni 2018 ein Freihandelsabkommen ausgearbeitet, dessen Inhalt derzeit übersetzt und rechtlich geprüft wird. Danach muss es von den Parlamenten aller beteiligten Länder genehmigt werden. (ABC-Color)

Erste Pilger wandern nach Caacupé. Im Umland der Stadt, die mit ihrer Basilika als Hochburg der katholischen Kirche in Paraguay gilt, sind die Menschen bereits unterwegs, wie ABC-Color vom Wochenende berichtet. Die Kathedrale von Caacupé wurde für dieses Jahr neu renoviert. Jedes Jahr pilgern Massen von katholischen Gläubigen dorthin, um ihren Dank für erhaltenen Segen in diesem Jahr zum Ausdruck zu bringen. Den Höhepunkt erreichen die Feierlichkeiten am 8. Dezember, der zu Ehren der Jungfrau Maria, Feiertag nicht nur in Paraguay ist, sondern noch in mindestens 14 weiteren Ländern, darunter die USA, Philippinen und Südkorea.  Laut Angaben des Bürgermeisters von Caacupé, Diego Armando Riveros, bereitet die Stadt sich seit Juli auf den Ansturm der Pilger vor. Die größte Herausforderung sei jedes Jahr die Müllentsorgung, so der Bürgermeister. Ab morgen werden am Straßenrand der Hauptroute die Zelte des Gesundheitsministeriums aufgestellt, wo Pilger bei gesundheitlichen Beschwerden erste Hilfe in Anspruch nehmen können. (ABC-Color, Wikipedia)

In dieser Woche starten die ersten Elektrobusse im öffentlichen Nahverkehr. Das Unternehmen Magno S.A. wird 2 Wochen lang probeweise zwei Busse der Linie 12 auf die Route schicken, die komplett elektrisch betrieben werden, wie Paraguay.com ankündigte. Busse dieser Art werden zunächst nur in Asunción eingesetzt. Die Fahrkarte wird doppelt so viel kosten wie eine Fahrt im Bus der Kategorie „Diferencial“.  – Das sind die klimatisierten Busse. Die Elektrobusse können mit einer Batterie von 314 Kilowatt 300 Kilometer weit fahren. Danach müssen sie 4 Stunden lang zum Aufladen halten. (Paraguay.com)