Bauern kündigen Demonstration für Montag an. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich um die Bauernvereinigung FNC. Gleichzeitig soll unter anderem in den Departamenten San Pedro, Canindeyú, Caaguazú, Guairá, Itapúa und Misiones demonstriert werden, sowie in der Landeshauptstadt. Sie wollen gegen Zwangsräumungen und Repression der Regierung protestieren. Spezifisch geht es dabei um den neuen Innenminister Euclides Acevedo, der einer der Verantwortlichen der ihrer Meinung nach „extremen“ Maßnahmen ist. Acevedo hatte in der letzten Zeit konsequent Demonstrations-Straßensperren von der Polizei niederschlagen lassen, weil die Demonstranten damit andere Menschen in ihrem Recht auf den freien Personenverkehr behindert hatten, und der Polizeiaufforderung nicht gefolgt waren, die Straßen freizugeben. Die Bauernvereinigung versteht das eigenen Angaben zufolge als allgemeine Bedrohung gegen alle Armen. (ABC Color)
Südamerikameisterschaft im Hallenfußball in Chile wird verschoben. Wie der Kontinentalverband Conmebol bekanntgab, wird die Meisterschaft aufgrund der Straßenproteste in Chile auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Futsal-Turnier sollte ursprünglich vom 23. bis zum 30. Oktober in der chilenischen Stadt „Los Angeles“ stattfinden. Die paraguayische Delegation wird heute Nachmittag zurück in Asunción erwartet. (conmebol.com, Última Hora)
Der Tacumbú-Direktor Jorge Fernández ist zurückgetreten. Wie Última Hora meldet, kommt an seine Stelle Hernán Bogarín als Interimsdirektor. Fernández hatte das Amt übernommen, als sein Vorgänger wegen Unregelmäßigkeiten abgesetzt worden war, nachdem es eine offizielle Intervention von den Behörden gegeben hatte. Der Grund für den Rücktritt Fernández´ war bis zu Redaktionsschluss unbekannt. Er soll nun in einem anderen Bereich eingebunden werden. (La Nación)
Busfahrer verschanzt sich in seinem Bus. Wie ABC Color berichtet, hatten heute Vertreter des Transportvizeministeriums und Polizeibeamte einen Bus der Linie 18 auf der Straße Acceso Sur angehalten. Weil der Bus für den öffentlichen Nahverkehr nicht zugelassen ist, wollten die Beamten das Fahrzeug beschlagnahmen. Daraufhin verschloss der Busfahrer die Türen und verschanzte sich samt seinen etwa 10 Passagieren in dem Fahrzeug. Nachdem einige Minuten vergangen waren, entschied er, die Passagiere doch aus dem Bus zu lassen und kettete sich dafür an sein Lenkrad. Bis Redaktionsschluss befanden die Polizisten sich noch dabei, mit dem Fahrer über eine Lösung zu verhandeln. (ABC Color)
Straßenverkäufer wollen in Stadtbusse. Wie die Zeitung La Nación berichtet, protestieren Verkäufer dafür, in Bussen der Luxuskategorie ihre Waren anbieten zu dürfen. Bisher verbietet das Vizeministerium für Transport den Eintritt der Händler in die Stadtbusse der gehobenen Klasse. Der Leiter des Verbandes von Busunternehmen aus dem Großraum Asunción sagte dazu wörtlich, ein Bus sei kein Verkaufssalon. Die Unternehmen wollten nicht Komplizen sein, wenn Ware ohne Rechnung und ohne jegliche Garantie unter den Passagieren verkauft werde. (www.hoy.com.py)
Unfall löst Debatte über die Benutzung der Fußgängerzone aus. In den sozialen Netzwerken verbreitete sich ein Video von einem Verkehrsunfall zwischen einem Fußgänger und einem Motorradfahrer. Laut ABC Color, hatte es bei dem Unfall keine Verletzten gegeben. Der Verstoß gegen die Verkehrsregeln von beiden Beteiligten löste jedoch eine breite Debatte aus. Die Verkehrspolizei forderte die Bevölkerung auf, die Fußgängerzone zu respektieren, um Unfälle zu vermeiden. Es sei zu beachten, dass dort gemäß den Verkehrsregeln, der Fußgänger Vorrang vor Fahrzeugen hat. Beim Überqueren einer Straße müssten Fußgänger den Zebrastreifen benutzen, oder, falls dieser nicht vorhanden ist, von einer Ecke zur nächsten überqueren. Fahrzeuge müssen die Zebrastreifen respektieren, – das heißt: vorher langsamer werden und Fußgängern den Vortritt lassen. Fahrer, die Fußgänger in den Bereichen ignorieren, die für sie zugeschnitten sind, können mit einem Bußgeld von bis zu 320.000 Guaraníes rechnen. (ABC Color)
