Angehende Schulabgänger beantragen Erlaubnis zur Abschiedsfeier. Die Schüler des dritten Kurses der Mittelstufe an der renommierten Schule San José haben beim Mec einen entsprechenden Antrag eingereicht. Sie wollten ein letztes Mal in ihre Klassenzimmer zurückkehren, wie Última Hora aus einem Schreiben an das Erziehungsministerium zitiert. Nach 14 Jahren an der Schule wollten sie noch einmal in die Schuluniform schlüpfen, sie voller Stolz tragen und dann den Schulabschluss als Glücksmoment auf Fotos festhalten – unter den entsprechenden sanitären Bedingungen, die das Protokoll vorschreibt, heißt es in dem Bittgesuch. Vom Vizeministerium für Bildungswesen verlautete, man verstehe den Wunsch der Schüler, aber die Situation sei kompliziert. Vorerst gab Vizeminister Robert Cano kein grünes Licht. (Última Hora)
In Itá beschäftigt die Behörden der Fall einer vermissten jungen Mutter. Die 21-jährige Dahiana Espinoza war vor einer Woche verschwunden. Die neueste Spur führt laut Paraguay.com zu der Schwiegermutter, bei der das Telefon der Vermissten gefunden wurde. Der Mann von Dahiana, der bisher als Hauptverdächtiger um deren Verschwinden gilt, soll es seiner Mutter ausgehändigt haben, nachdem er sein eigenes Mobiltelefon den Ermittlern gegeben hatte. Gestern hatte die Polizei mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt; unter anderen im Lebensmittelladen, in dem die Frau gearbeitet hat. Weil sie in der Fleischabteilung tätig war, durchsuchten die Sonderermittler danach einen Schlachthof, der als Zulieferer gilt.
Als weiterer Verantwortlicher für das Verschwinden der Frau wird der ehemalige Vorgesetzte, ein Fleischhändler, gehandelt. Die Ermittler erhoffen sich nun mehr Erkenntnisse von den möglichen Beweisstücken, sowie aus und den Daten einer Überwachungskamera und den bisher beschlagnahmten Mobiltelefonen. Dahiana Espinoza war am 18. September wie gewöhnlich auf Arbeit gegangen. Seither wurde sie nicht mehr gesehen. Die Frau hat ein Kind. Der Vater hatte das Verschwinden seiner Partnerin beim Kommissariat von Itá angezeigt. Er gilt jedoch selbst als Hauptverdächtiger. Hinweise in seiner Wohnung und die Beschuldigung von Angehörigen der Vermissten, dass er ein Gewalttäter sei, reichten für einen Haftbefehl. (Paraguay.com/Hoy)
Die ARP fordert die Freilassung von Óscar Denis: Die Ländliche Vereinigung Paraguays feiert ihr 135-jähriges Bestehen und fordert zu diesem Anlass die Freilassung des ehemaligen Vizepräsidenten Óscar Denis. Darüber schreibt Última Hora. Es sei ein trauriger Jahrestag, weil eines ihrer Mitglieder von der EPP entführt wurde, sagte der Präsident der ARP, Pedro Galli. Bislang gibt es keine wesentlichen Neuigkeiten vom Entführten, obwohl die Familie Denis den Forderungen der bewaffneten Gruppe nachgekommen war. Nur die Forderung nach der Freilassung von Carmen Villalba und Alcides Oviedo Brítez war unmöglich zu erfüllen. (Última Hora)
Das Gesundheitsministerium will einen vorläufigen Zeitplan zur Ermöglichung von Freizeitaktivitäten vorlegen: Darüber schreibt Última Hora. Der Direktor der Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera, sagte, man arbeite diesbezüglich an einem vorläufigen Plan. Vertreter des Gesundheitsministeriums haben ein Treffen mit Personen aus dem Sektor der Freizeitaktivitäten gehabt, um sich auf einen Zeitplan für die Öffnung aller noch nicht genehmigten Bereiche zu einigen. Schon heute soll demnach irgendwann publiziert werden, wie der Plan aussieht. Bis Redaktionsschluss lag er jedoch noch nicht vor. Sequera wies darauf hin, dass das Dokument die Wiederaufnahme von Veranstaltungen, die Wiedereröffnung von Kinos, touristische Ausflüge oder Sportveranstaltungen auf Amateurniveau vorsieht. (Última Hora)
Händler demonstrieren für die wirtschaftliche Wiederbelebung in Ayolas: Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Der Händler Rolando Rolandi führt die Proteste an. Er sagte, sie forderten, dass Yacyretá mindestens eine Investition von 10 Prozent durch Einkäufe und Dienstleistungen tätigt. Denn das doppelstaatliche Wasserkraftwerk hält jährlich 21 Millionen Dollar für Geschäfte in anderen Städten bereit und ignoriert laut Rolandi das Städtchen Ayolas. Die Handelszentren vor Ort hätten aber auch durchaus etwas zu bieten, so Rolandi. (ABC Color)
Das IPS hat wieder eine Auszahlung an entlassene Arbeitnehmergetätigt: Das Nationale Fürsorgeinstitut hat gestern mit der fünften Auszahlung des Zuschusses für Arbeitnehmer mit ausgesetzten Verträgen begonnen. Darüber schreibt ABC Color. Es wird geschätzt, dass bis jetzt etwa 50 Prozent der Gelder ausgegeben worden sind, die für die Pandemie bereit gestellt worden waren. Ein Restbetrag soll bis mindestens Ende Jahr zur Unterstützung entlassener Mitarbeiter zur Verfügung stehen, heißt es. Die aktuellen Zahlungen sollen mehr als 40.000 davon begünstigte Personen erreichen, sagte Pedro Halley vom IPS. (ABC Color)