Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. August 2019

Bahía Negra: Präsident Mario Abdo Benítez besucht Feuerfront. Wie ABC Color meldet, verschaffte sich Marito mit einem Überflug ein Bild von der Situation und drückte den Feuerwehrleuten und Anrainern, die dort gegen die Flammen kämpfen, seine Unterstützung und Anerkennung aus. Er wurde vom Katastrophenschutzminister Joaquín Roa begleitet. Die Brandherde auf paraguayischem Gebiet waren mit dem Nordostwind vom Wochenende wieder angefacht worden. Der Staatspräsident sagte gegenüber der Presse, sie würden an dem Ort bleiben, bis die Gefahr vorbei sei. Außerdem kündigte Abdo Benítez an, dass die chilenische Regierung den paraguayischen Behörden ein Löschflugzeug zur Verfügung stellt, das in 2 oder 3 Tagen eintreffen soll. Auch das spanische Staatsoberhaupt Pedro Sánchez hatte Marito in einem Telefongespräch seine Solidarität und Unterstützung ausgesprochen. (ABC Color)

 

Asunción: José Antonio Bianchi ist heute früh gestorben. Das bestätigte laut Última Hora sein Sohn, Hugo Bianchi. Der 84-jährige hatte sich 50 Jahre lang dem Journalismus gewidmet. Er begann 1951 mit der Arbeit bei der Zeitung Diario El País und war später auch für die Zeitungen La Tribuna, Última Hora und Diario Hoy tätig. Auch im Radio ist er zu hören gewesen, darunter die Stationen Cáritas und Guaraní. Bianchi war Pionier im paraguayischen Fernsehen im Kanal SNT, auch bekannt als Canal Nueve. Außerdem war er Korrespondent für die spanische Nachrichtenagentur Efe. Im Jahr 2018 wurde er vom Asuncioner Stadtrat zum Ehrenbürger erklärt. (Última Hora)

Hernandarias/Foz do Iguaçu: Rechnungsprüfung für Itaipú. Wie Última Hora meldet, haben die jeweiligen Itaipú-Leitungen von Paraguay und Brasilien die Prüfung vonseiten der Behörden beider Länder beantragt. Der paraguayische Itaipú-Chef, Ernst Bergen, reichte den Antrag heute Vormittag beim Außenminister Antonio Rivas Palacios ein. Dem Antragsschreiben zufolge soll mit einer Rechnungsprüfung der Prozess zur Perfektionierung und Transparenz vorangetrieben werden. Vor allem sollen die Itaipúgeschäfte von außen überprüft werden, anstatt wie bisher intern. (Última Hora)

Asunción: Polizei stoppt Ladung von Schmuggelware. Wie Paraguay.com berichtet, wurden bei einer Operation der Polizei und der Staatsanwaltschaft 2 große Boote festgehalten, die hunderte Kilogramm Lebensmittel geladen hatten und auf dem Paraguayfluss unterwegs waren. Die zuständige Staatsanwältin bestätigte, dass es sich um illegal eingeführte Ware handelt: Darunter Obst und Gemüse, Getränke, Mehl und Pulvermilch. Die Ware in einem Wert von rund 330 Millionen Guaraníes wurde von den Behörden beschlagnahmt. (Paraguay.com)

Asunción: Häftlinge bekommen Stipendium für die Universität. Wie Última Hora berichtet, wurden 18 Männer aus dem Gefängnis Tacumbú und 6 Frauen aus der Anstalt La Casa del Buen Pastor mit den Stipendien begünstigt. Sie können damit von der Haftanstalt aus ein Universitätsstudium verfolgen. In diesem Fall geht es um die Fachrichtungen Jura, Buchführung, Rechnungsprüfung und Psychologie. Den Unterricht bekommen sie in direkt in den Gefängnissen. Sollten die Stipendiaten inmitten ihres Studiums ihre Freiheit wiedererlangen, können sie das Studium ohne Unterbrechung an der jeweiligen Universität fortsetzen. Die Stipendien wurden vom Justizministerium vergeben und die Studiengänge werden von der technischen Universität für Handel und Entwicklung UTCD und von der Universität „Metropolitana de Asunción“ angeboten. Es sollen noch 22 weitere Häftlinge mit Stipendien begünstigt werden. (Última Hora)

Encarnación: Ukrainische Einwanderer haben am Samstag den Unabhängigkeitstag ihres Landes gefeiert. Wie Última Hora berichtet, fanden sich die Ukrainer zu der Feier auf einem öffentlichen Platz ein. Die Veranstaltung wurde von einer Organisation auf die Beine gestellt, die aus ukrainischen Migranten und Nachkommen von solchen besteht. Wie Teilnehmer der Feier gegenüber der Presse sagten, gibt es eine Gruppe ukrainischer Einwanderer und Nachkommen, die die Traditionen und Kultur ihres Landes beibehalten. Die ersten Ukrainer wanderten in den 20-er Jahren nach Paraguay aus. Ende 1940 wurden etwa 10.000 Ukrainer in Paraguay gezählt. Es wird geschätzt, dass sich die Zahl durch die Nachkommen bislang etwa verdreifacht hat. (Última Hora)