Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juli 2018

Asunción: Cartes erklärt dreitägige Staatstrauer. Der Grund sind die umgekommenen Beamten bei dem Flugzeugabsturz. In der Propeller-Maschine vom Modell Beechcraft Baron 58 waren der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting und sein Vizeminister für den Bereich Viehzucht, Vicente Ramírez unterwegs gewesen. Die Maschine wurde seit gestern Abend kurz nach dem Start in der südparaguayischen Stadt Ayolas vermisst. Seitdem hatte man zu Land, Luft und auf dem Wasser nach dem Flugzeug gesucht. Heute Morgen fand man die Maschine in einem Feuchtgebiet, 6 Kilometer vom Startflughafen entfernt. Die Medien zeigten Bilder der völlig zerstörten Maschine im Wasser. Weil die Absturzstelle zu Land nicht zugänglich ist, waren die Bergungsarbeiten schwierig. Im Laufe des Vormittags wurde das Gelände um die Absturzstelle wegen der Schaulustigen abgesperrt. Im Einsatz sind Fachkräfte für Sondereinsätze, die Feuerwehr, Polizei, die Streitkräfte, die Staatsanwaltschaft und Gerichtsmediziner. Am Nachmittag konnten die Leichen der Opfer schließlich geborgen werden.
Der Direktor des internationalen Flughafens, Rubén Aguilar, sagte gegenüber Última Hora, der Flughafen in Ayolas berge besondere Herausforderungen für Piloten beim Abheben. Der Leiter der Direktion für zivile Luftfahrt Dinac, Luis Aguirre sagte, der Pilot Gerardo López, sei ein erfahrener Mann gewesen. Aus dem, was man bisher wisse, müsse etwas passiert sein, dass es dem Piloten unmöglich gemacht hat, rechtzeitig zur Landepiste zurückzukehren. Das Flugzeug war um 18 Uhr 30 von Ayolas am Paraná aus in Richtung Asunción gestartet und 15 Minuten danach war der Funkkontakt abgebrochen. An Bord befanden sich der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting, der Vizeminister für Viehzucht, Vicente Ramírez, sowie der Pilot Gerardo López und Kopilot Luis Charotti. (Última Hora, ABC Color, IP-Paraguay, La Nación, Archiv ZP-30)

 

Asunción: Jobmesse bietet Arbeitsstellen für Vorbestrafte. Im als Chacarita bekannten Asuncioner Stadtviertel Ricardo Brugada hatten Personen, die Einträge im Straf- oder Schuldenregister stehen haben, die Möglichkeit, sich auf eine Arbeitsstelle in folgenden Bereichen zu bewerben: Kundenbedienung, Fahrdienst, in Metzgereibetrieben oder als Kassierer. Laut IP-Paraguay war es die 100. Messe für Arbeitssuchende, die das Arbeitsamt seit 2016 organisiert hat. (ip.gov.py)

Pedro Juan Caballero: Ein Buchhaltungsbüro und ein staatliches Notariat sind offenbar mit einer kriminellen Organisation verwickelt. Beamte der Staatsanwaltschaft und der Polizei durchsuchten die beiden Einrichtungen, weil dort angeblich mit Dokumenten einer kriminellen Organisation unter Luis Carlos Da Rocha, alias „Cabeza Branca” gearbeitet wurde. Cabeza Branca ist ein Drogenschmuggler der im vergangenen Jahr in Brasilien festgenommen worden war. Damals war er einer der meistgesuchten Verbrecher in Brasilien. Laut ADN Paraguayo ist er einer von denen die am meisten Schmiergelder gezahlt haben um in Paraguay frei seinen Machenschaften nachgehen zu können. (ADN Paraguayo)

Asunción: Olimpia hat gestern mit 2 zu 0 gegen 24 de Setiembre gewonnen. Damit ist Olimpia nun sicher in der zweiten Runde der Copa Paraguay auf Landesebene. Wie ABC Color kommentiert, waren die Tore trotz Überlegenheit für Olimpia nicht leicht zu erringen. Der Gegner, 24 de Setiembre ist aus Areguá und spielt in der Primera División B. Am Dienstag hatte Cerro Porteño bereits seinen Platz in der zweiten Runde gesichert, nach einem 3 zu 1 gegen Cristóbal Colón FBC, ebenfalls aus der Primera División B. Auch im Torneo Clausura gibt es neue Resultate. Gestern wurde der erste Spieltag mit einem 1 zu 1 Unentschieden zwischen Sol de América und Deportivo Santaní abgeschlossen. Der zweite Spieltag wurde ebenfalls bereits abgeschlossen und morgen beginnt dann der Dritte. (ABC Color/ADN Paraguayo/Wikipedia)

Asunción/Libanon: Libanesen möchten stärker in Paraguay investieren. Das hat der paraguayische Konsul im Libanon, Vidal Benítez, laut Nachrichtenagentur IP-Paraguay gesagt. Zahlreiche libanesische Unternehmer hätten bereits die Absicht bekundet, in Paraguay vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Viehzucht zu investieren, heißt es. Dabei handele es sich zum Teil um Geschäftsleute oder künftige Unternehmer, die Verwandte in Paraguay haben und damit bereits ein Kontakt besteht. Zurzeit leben hierzulande mehr als viertausend Libanesen, vor allem in den Departamenten Alto Paraná und Itapúa. (ip.gov.py)