Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juni 2018

Asunción: Das Mindestgehalt steigt ab dem 1. Juli auf 2.112.562 Guaraníes. Das hat Staatspräsident Horacio Cartes heute per Dekret festgelegt, wie La Nación berichtet. Das ist eine Erhöhung von 3,5 Prozent von den gegenwärtigen rund 2.041.000. Der neue Mindesttageslohn wird auf 81.525 Guaraníes festgelegt. Diese Angleichung war von der nationalen Mindestlohn-Kommission Conasam empfohlen worden. Laut Daten der Kommission bekommen zwischen 430tausend und 480tausend Personen monatlich ein Mindestgehalt. (La Nación)

 

Asunción: Dinapi hat in dieser Amtsperiode gefälschte Ware im Wert von 300 Millionen US-Dollar zerstört. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Wie die Vorsitzende der Nationalen Direktion für Urheberrecht und geistiges Eigentum, Patricia Stanley, sagte, handelt es sich bei der gefälschten Ware hauptsächlich um Parfüm, Mobiltelefone und Luxusartikel mit denen der Endverbraucher letztendlich betrogen wird. Um den Eingang gefälschter Artikel ins Land zu verhindern werden regelmäßig Kontrollen in den verschiedenen Häfen durchgeführt. Stanley bedauerte jedoch, dass es zu wenig Personal gibt. Es würden jedoch Beamte der Zollbehörde und der Nationalpolizei bei den Einsätzen der Dinapi behilflich sein, hieß es. Auch von der Generalstaatsanwaltschaft würden sie unterstützt. Stanley rief die Bevölkerung dazu auf, originale Ware zu kaufen, damit legal arbeitende Personen ihre Arbeit behalten können. Durch die Piraterie würde ehrlichen Arbeitern geschadet. (IP Paraguay)

Asunción: Der Zustand des Nationalarchivs soll von Experten überprüft werden. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet arbeiten Archivexperten aus Kolumbien seit gestern und bis Donnerstag an der Überprüfung des Asuncioner Nationalarchivs. Danach sollen Verbesserungen vorgenommen werden, im technischen Bereich sowie in der Kundenbedienung. Außerdem soll ein Plan zur Ausbildung von paraguayischen Archivarbeitern ausgearbeitet werden. Wie es in dem Zeitungsbericht heißt, besitzt das Asuncioner Nationalarchiv den größten Bestandteil von Kultur- und Dokumentengut in der Region des Río de la Plata. Daher ist es wichtig, Personal zu haben das in Archivkunde und Dokumentenerhaltung und -restauration ausgebildet ist, so der Zeitungsbericht. (La Nación)

Yguazú: Wie kann der Yguazú-See besser für den Tourismus genutzt werden? Dieser Frage geht die Leitung des Technologie-Parkes Itaipú in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt des gleichnamigen Städtchens Yguazú nach. Man hat damit begonnen, Daten aus dem Distrikt Yguazú zu sammeln, um Ideen zu bekommen, wie ADN-Paraguayo berichtet. Der Yguazú-See liegt im Südosten von Caaguazú. Er erstreckt sich mit seinen zahlreichen Armen von der Kolonie Bergthal nördlich von der Fernstraße 7 bis an die Grenze zum Departament Alto Paraná. In dem riesigen Wassergebiet gibt es Inseln und Nischen, die noch weitgehend unbekannt sind. Das Gebiet solle daher erforscht und vor allem für den Ökotourismus besser genutzt werden als es bisher der Fall ist, sagte Bürgermeister Mauro Kawano dem Nachrichtenportal. Die Recherchen macht ein Expertenteam des Technologieparks Itaipú. (ADN Paraguayo)

Asunción: Zwei Städte wurden zu nationalem Erbgut erklärt. Das sind laut IP Paraguay Pirayú im Departament Paraguayrí und Santa Rosa de Lima in Misiones. In beiden Orten soll somit die Gebäude der historischen Altstadt geschützt werden, wie die neue Resolution des nationalen Kultursekretariates vorsieht. Unter den geschützten Gebäuden befinden sich Kirchen, Wohnungen und Bahnhöfe. Durch die Resolution sollen die historischen Bauten nicht nur geschützt werden, sondern es werden auch Gelder zur Erhaltung und Restauration freigegeben. (IP Paraguay)

Asunción: Die staatliche Musikschule „Conamu“ bekommt neues Grundstück. Bei einer Zeremonie am vergangenen Donnerstag wurde das Grundstück vom Erziehungsministerium offiziell der Conamu übergeben. Damit ist die Schule ihrem Ziel einen Schritt weitergekommen, zur Hochschule aufzusteigen. Die Musikschule „Conservatorio Nacional de Música“ soll so zur nationalen Musikhochschule werden, „Instituto Superior Nacional de Música“. Damit soll den Schülern unter anderem auch ein Universitätsabschluss ermöglicht werden. In der Conamu wird seit 1997 Musik unterrichtet. In diesem Jahr bekommen etwa 1.800 Schüler dort Unterricht. Minister Raúl Aguilera freute sich, die Grundstückübergabe vollziehen zu können. Es sei eine der besten Entscheidungen seines Lebens als Staatsbeamter gewesen, dieses Projekt voranzutreiben, so Aguilera. (mec.gov.py/conamu.edu.py)