Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juni 2019

Asunción: Einigung zwischen Regierung und Demonstranten. Wie Última Hora berichtet, konnte nach 10 Tagen Protesten ein Abkommen unterzeichnet werden. Bei der Sitzung waren Vertreter des demonstrierenden Gewerkschaftsverbandes, CNI, und des Nationalkongresses sowie der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Denis Lichi. Unter anderem wurde beschlossen, dass Organisationen Projekte vorantreiben, die der Familienlandwirtschaft zugutekommen. Zudem sollen noch mehr Bauern vom Ministerium unterstützt werden, mit Finanzierungen, Ausbildungen und Vermittlung von Geldzuschüssen vom Finanzministerium. (Última Hora)

 

Fernando de la Mora: Notstandsbehörde startet Operation Winter. Wie ABC Color berichtet, wurde gestern die Übernachtungsherberge für Obdachlose für die Wintersaison wiedereröffnet – weil für die vergangene Nacht eine Mindesttemperatur von 10 Grad Celsius für die Hauptstadt angekündigt worden war. In der Sen-Herberge gibt es außer einem warmen Bett auch eine Mahlzeit, Kleidung und Körperpflegeartikel. Zudem sind seit gestern gegen Abend auch die Fahrzeuge verfügbar, mit denen Beamte die Straßen rundfahren, um Obdachlose in die Herberge zu bringen. Solche, die lieber an der Straße bleiben, werden mit Matratzen und Decken versorgt. (ABC Color)

Asunción: Umstrittene Entlassungen in inklusiven Schulen. Wie Última Hora berichtet, hat der Bildungsminister Eduardo Petta per Resolution rund 100 Lehrer entlassen, darunter Physio- und Sprachtherapeuten. Als Grund wurde angegeben, die Fachkräfte hätten nicht das richtige Profil für ihre Stellung. Wie aus dem Zeitungsbericht hervorgeht, hatten die Antikorruptionsabteilung und auch die Personalabteilung des Ministeriums auf Unregelmäßigkeiten in diesem Sektor hingewiesen. Besorgniserregend ist laut Zeitungsbericht, dass anscheinend keine Alternative vom Bildungsministerium vorgesehen ist um die Stellen zu besetzen, die besonders für Schüler mit Behinderungen relevant sind. Umstritten ist auch, dass einige der Entlassenen tatsächlich als Lehrer eingetragen sind und andere selbst mit Behinderungen leben. (Última Hora)

Curuguaty: Dort hatte die Kaltfront tragische Folgen. Wie Última Hora berichtet, ist in der letzten Nacht ein 70-jähriger Mann in der Stadt im Departament Canindeyú auf der Straße an Unterkühlung gestorben. Adolfo Pera Romero war in der Gegend dafür bekannt, dass er Getränkedöschen sammelte und verkaufte. Wie der zuständige Gerichtsmediziner gegenüber der Presse sagte, war der Verstorbene nur sehr leicht bekleidet und in betrunkenem Zustand gewesen. So hätte sein Körper der Kälte und dem Regen in der Nacht nicht standgehalten, hieß es. (Última Hora)

Pedro Juan Caballero: Die gestern gefundenen Sprengsätze waren von Fachleuten angefertigt worden. Zu dem Schluss ist laut ABC Color die Polizei gekommen. Gestern war in der Nähe des Regionalgefängnisses von Pedro Juan Caballero Explosivstoff auf einem bewaldeten Grundstück gefunden worden. Die Polizei konnte nach ersten Untersuchungen feststellen, dass es sich um gelatiniertes Dynamit handelt, das mit 2 Zündsätzen von jemandem vorbereitet worden war, der sich damit auskennt. Damit könnte man ein Auto oder eine Mauer in die Luft sprengen, hieß es von den Beamten. (ABC Color)

Weltweit: Erfolge für paraguayische Sportler in nicht-traditionellen-Sportdisziplinen. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet, haben paraguayische Sportler in den letzten Tagen in Disziplinen Erfolge gefeiert, wo die Wettkämpfe nicht immer im Licht der Öffentlichkeit stehen. So errang die Rollschuhläuferin María Sophía Veiluva die Goldmedaille bei einem Turnier in Italien. Sie gewann die Kategorie „Solo Dance Junior“. Gemeinsam mit drei anderen paraguayischen Rollschuhläufern wird sie in der kommenden Woche an der Weltmeisterschaft in Barcelona, Spanien, teilnehmen.     In der Weltmeisterschaft im Rudern in Polen belegte die Paraguayerin Gabriela Mosqueira den 15. Platz im Einer. An dem Turnier, das für Frau Mosqueira als Vorbereitung auf die Panamerikanischen Spiele dient, nahmen 800 Sportler teil.
Im Fechten war die 13jährige Luciana García in der Südamerikameisterschaft in Sao Paulo erfolgreich. Das Mädchen aus Santani holte in der Kategorie „Säbel“ die Goldmedaille. Außerdem gewann sie in der Kategorie Schwertkampf die Bronzemedaille. Es waren die einzigen Medaillen, die die 12köpfige paraguayische Mannschaft aus Brasilien mitbrachte. (IP Paraguay)