Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juni 2020

Camilo Soares zu 5 Jahren Haft verurteilt: Der ehemalige Minister des Nationalen Notfallsekretariats Sen und der ehemalige Direktor des Bewerbungsbüros der selben Institution Alfredo Guachiré wurden heute wegen Vertrauensbruchs verurteilt. Soares erhielt eine fünf- und Guachiré eine dreijährige Haftstrafe und neun Monate, laut Última Hora und ABC Color. Die beiden Angeklagten haben dem Nationalen Notfallsekretariat Sen laut der Staatsanwaltschaft Sachschäden in Höhe von G. 1,2 Millarden Guaraníes verursacht. (Última Hora, ABC Color)

 

Etwa 500 Obdachlose haben in einem Monat bei Notunterkünften der Sen Unterschlupf gefunden: Darüber schreibt La Nación. In der Sporthalle der Asociación Cristiana de Jóvenes auf der Straße Fulgencio R. Moreno in Asunción, hat das Nationale Notfallsekretariat Sen eine Unterkunft für Obdachlose eingerichtet. Die Menschen, die die provisorische Herberge besuchen, erhalten warme Mahlzeiten, dürfen sich duschen und bekommen sogar einen neuen Haarschnitt, wenn sie es wünschen. Alle geltenden Hygienemaßnahmen werden eingehalten, damit keiner mit Covid-19 angesteckt wird. Auch Tests werden durchgeführt, hieß es. (La Nación)

Anwälte mobilisieren sich gegen die Schließung des Gerichts in Alto Paraná: Darüber schreibt La Nación. Etwa 150 Fahrzeuge versammelten sich heute, um gegen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu protestieren. Dieser hatte die Schließung jeglicher gerichtlicher Tätigkeiten in Alto Paraná angeordnet. Der Grund waren die vielen Fälle von Covid-19 in der Strafanstalt von Ciudad del Este. Der Zusammenschluss der Anwälte von Alto Paraná rief daraufhin zum Streik auf. Der Leiter der Organisation sagte, wenn eine Einschränkung notwendig sei, dann nur im Strafvollzug und nicht die Schließung der gerichtlichen Aktivitäten im ganzen Departament Alto Paraná. Die Organisation bezeichnete die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs als unklug und hat ein Schreiben mit den Kritikpunkten eingesendet. Im Schreiben wird auch der Antrag auf eine Untersuchung gestellt, was in der Regionalstrafanstalt von Ciudad del Este tatsächlich vor sich geht. (La Nación).

Der Schmuggel in Paraguay ist kaum zu stoppen. So heißt es in Última Hora. In Curuguaty wurden 46 Tausend Eier und 500 geschmuggelte Hühner beschlagnahmt: Agenten der Interinstitutionellen Einheit gegen Schmuggel beschlagnahmten sechs Fahrzeuge mit Hunderten von Hühnern und Tausenden von Eiern, die im Departement Canindeyú transportiert wurden. In diesem Fall wurden 13 Personen festgenommen. Anderorts gelang es Soldaten der brasilianischen Marine im Paranáfluss ein kleines ferngesteuertes Boot mit Mobilfunkgeräten von der paraguayischen Küste aus abzufangen. Das Gerät wurde zusammen mit den mitgeführten Mobilfunkgeräten für das übliche Verfahren in das Hauptquartier der Steuerbehörde von Foz de Yguaçu in Brasilien, gebracht. Letzte Woche konnte man in den sozialen Netzwerken auch ein Video sehen, das zeigt, wie eine Drohne benutzt wird, um Waren aus dem Stadtviertel San Miguel in Ciudad del Este auf die brasilianische Seite der Grenze zu transportieren. (Última Hora)

Neue Straßenabschnitte in Itá, Itauguá und Ypacaraí werden eingeweiht: Darüber berichtet ABC Color. Der Präsident Mario Abdo Benítez und der Minister des MOPC, Arnoldo Wiens, haben heute Vormittag mehr als 14 Kilometer an neuen Asphaltstraßen in den Städten Itá, Itauguá und Ypacaraí eingeweiht. Mehr als 14 Milliarden Guaraníes wurden investiert. Alle Straßenabschnitte wurden innerhalb von 12 Monaten durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation MOPC gebaut, um die Verbindung zwischen den Städten Ita, Itauguá und Ypacaraí zu verbessern. (ABC Color)

Paraguay wird beim virtuellen Porsche-Rennen dabei sein: Luis Knopfelmacher wird Paraguay bei der virtuellen Sprint Trophy Latin America vertreten, einem virtuellen Rennen, auf das er sich in den letzten Wochen intensiv vorbereitet hat. Darüber berichtet die Zeitung Cinco Días. Der Wettbewerb findet morgen um 19 Uhr statt und wird via Internet live übertragen. Gefahren wird auf der Rennstrecke von Le Mans (Le Mõ), wo die 14 Fahrer zwölf Runden fahren werden. Dieses Rennen wurde mit dem Ziel der Solidarität ins Leben gerufen, um einen Beitrag für die Opfer der Pandemie zu leisten. Laut Knopfelmacher will er siegen, damit die 5 Tausend Dollar des Hauptpreises an die Organisation «Techo Paraguay» gespendet werden. (5Días)