Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. März 2018

Asunción: Erster bestätigter Zika-Fall in Paraguay. Wie ADN Paraguayo berichtet, wurde die Zika-Erkrankung bereits bei einer Person bestätigt. Außerdem würden acht vermutliche Fälle von Chikungunya weiter untersucht, heißt es. Diese Informationen gingen vom Gesundheitsministerium aus. Die Behörde zur Gesundheitsüberwachung bestätigte zudem den 10. Dengue-Todesfall im laufenden Jahr. Weitere 23 Todesfälle würden noch auf Dengue untersucht. In den bisher am stärksten betroffenen Wohnvierteln in Asunción, Chacarita und Barrio Obrero, sei die Anzahl der Erkrankungen nun zurückgegangen heißt es. Umso stärker betroffen sind nun die Asuncioner Vorstädte Mariano Roque Alonso, Limpio und San Lorenzo.
Zusätzlich wurde vom Gesundheitsministerium eine landesweite Warnung vor der Masern-Erkrankung ausgerufen. Die Warnung kam mit dem Ziel, die Bevölkerung über die Krankheit bewusst zu machen und zu motivieren, die Impfungen gegen Masern fortzusetzen. Paraguay gilt seit 2014 laut einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation als frei von Masern und Röteln. Die Masern sind eine durch das Masernvirus hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft. Neben den typischen roten Hautflecken ruft die Erkrankung Fieber und einen erheblich geschwächten Allgemeinzustand hervor. Es können außerdem in manchen Fällen lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auftreten. (ADN Paraguayo/Wikipedia)

 

Asunción: Umweltbehörde warnt vor Fischen ohne Ausweis. Wie ABC Color schreibt, hat die nationale Umweltbehörde Seam bekanntgegeben, dass in den Ostertagen strengere Kontrollen bei Fischern durchgeführt werden sollen. Demnach werde allen Fischern, die nicht über die entsprechende Dokumentation verfügen, wie zum Beispiel einen Fischer-Ausweis, Geldstrafen auferlegt und die Ware in Beschlag genommen, heißt es. Unter anderem brauche jeder Angler entweder einen Sportangler- oder einen kommerziellen Anglerschein. Das besagt laut dem Zeitungsbericht das Gesetz Nummer 3.556/08. Auch für Boote muss einen entsprechenden Ausweis vorhanden sein. (ABC Color)

Encarnación: Die Stadt kann keine Rechenschaft ablegen wegen der vom Brand zerstörten Dokumente. Wie La Nación berichtet, hat der Brand im Gebäude der Stadtverwaltung von Encarnación erheblichen Schaden angerichtet, was Dokumente angeht. Am 31. März müssen alle Stadtverwaltungen ihre Dokumente vorzeigen und so zum Geschäftsjahr 2017 Rechenschaft ablegen. Stadtrat Andrés Morel sagte gegenüber dem Radiosender 970 AM, es werde alles Mögliche getan werden, um die nötigen Papiere für den besagten Tag zusammenzukriegen. In der letzten Nacht wurde in das Gebäude der Stadtverwaltung von Encarnación eingebrochen. Dabei wurden zirka 300 Millionen Guaraníes und auch die Überwachungskameras gestohlen und das Gebäude wurde angezündet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (La Nación)

Liberación: In Liberación im Departament San Pedro sind gestern Bürgermeisterwahlen abgehalten worden. Wie die Zeitungen ABC Color und Última Hora berichten, wurde Fredy Silva von der roten Partei zum neuen Bürgermeister gewählt. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Distrikts, dass ein Politiker der ANR Bürgermeister wird. Liberación, früher auch als „Cruce Liberación“ bekannt, wurde 2011 als eigenständiges Munizip gegründet. Der Distrikt hat etwa 20tausend Einwohner. Der bisherige Bürgermeister war von seinem Amt zurückgetreten, um für einen Abgeordnetenposten zu kandidieren. Auch in Quyquyhó wurde gestern gewählt. Neue Bürgermeisterin wird Patricia Corvalán von der roten Partei. Sie ist die Frau des bisherigen Bürgermeisters Martín Samaniego. Die Wahl wurde überschattet von Tumulten, als der ehemalige Bürgermeister und sein Leibwächter Personen angriffen. (ABC Color, Última Hora)

Caacupé: Botschaft ans Volk und die Regierung an Palmsonntag. Auf der Messe zur Eröffnung der Osterwoche hat der katholische Erzbischof, Ricardo Valenzuela Politiker wegen Gleichgültigkeit gegenüber Hilfsbedürftigen kritisiert und die Gläubigen zum Nachdenken und Vergeben aufgefordert. Darüber berichtet Última Hora. In der Kathedrale von Caacupé, wohin an Palmsonntag eine Menge katholischer Gläubige gekommen waren, sagte Valenzuela gestern, die Ungerechtigkeit herrsche auch zweitausend Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung. Jesus habe darüber geweint, dass die Obrigkeiten der damaligen Zeit sich die Hände in Unschuld wuschen und darüber, dass das auch in Zukunft so sein werde. Aber auch das Volk habe schon damals nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können, als es um die Wahl zwischen Jesus und Barabas ging. Der Erzbischof rief die Katholiken auf, nachzudenken und im Blick auf die bevorstehenden Wahlen sich für diejenigen zu entscheiden, die den Frieden suchen. Zudem mahnte er zur Vergebung und zu aktivem Handeln, wenn Ungerechtigkeit passiert. (Última Hora)