Asunción/Caracas: Gerichtsprozess wegen Petropar-Schuld an Venezuela abgebrochen. Das hat die Petropar-Chefin, Patricia Samudio, gegenüber La Nación bekanntgegeben. Der Schiedsgerichtshof der internationalen Handelskammer mit Sitz in Paris entschied zugunsten des paraguayischen Staates. Paraguay hatte darum gebeten, die Schuldbegleichung mit dem venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó zu verhandeln, und nicht mit Nicolás Maduro. Der Prozess wird nun aufgeschoben. Es geht dabei um etwa 300 Millionen US-Dollar, die die staatliche Rohölgesellschaft Petropar der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA schuldet. Samudio betonte, dass die paraguayische Regierung sich dazu verpflichtet habe, die Schuld zu begleichen. (La Nación)
Asunción: Erste Etappe im Amtsenthebungsverfahren gegen Enrique García abgeschlossen. In einer außerordentlichen Sitzung im Senat, haben die als Ankläger fungierenden Abgeordneten Argumente und Beweise gegen den Hauptrechnungsprüfer García vorgelegt. Einen Tag danach wollen die Senatoren in dem Fall entscheiden. Dem Rechnungsprüfer wird unter anderem illegale Bereicherung, Geldwäsche, Dokumentenfälschung, schlechte Amtsführung und Einflussnahme zur Last gelegt. Bei der heutigen Sitzung waren auch García und sein Anwälte-Team dabei um sich die Anklagepunkte anzuhören. Dabei wurde betont, dass diese Verhandlung sich ausschließlich auf die politische Ebene konzentriere. Am 23. April soll García Gelegenheit für seine Verteidigungsrede bekommen. (ABC Color/Archiv ZP-30)
Asunción: Führungen durch die Gedenkstätte Ycuá Bolaños. Wie IP Paraguay informiert, werden die Führungen am Donnerstag von 11 bis 13 Uhr angeboten. Den Stadtbewohnern soll die Gelegenheit gegeben werden, den Bau des Kulturzentrums und der Gedenkstätte Memorial 1-A Ycuá Bolaños zu besichtigen. Es handelt sich um ein Projekt, das die Erinnerung an die dort Verstorbenen am Leben erhalten soll. Am 1. August vor 15 Jahren waren 400 Menschen bei einem Brand in dem ehemaligen Supermarkt an der Straße Artigas ums Leben gekommen. Weitere 500 wurden damals verletzt und 6 gelten bislang noch als Vermisst. Die Ruinen sollen nun in eine Gedenkstätte verwandelt werden. Entsprechend war der Ort 2017 vom Kultusamt per Resolution zur Gedenkstätte und zum Kulturerbe erklärt worden. (IP Paraguay)
Puebla, Mexiko: Paraguayischer „Asado“ beeindruckt Lateinamerika. Wie ABC Color berichtet, hat eine Gruppe des paraguayischen Grill-Vereins in Mexiko an dem Wettbewerb „Asado Latin Fest“ teilgenommen. Die Paraguayer teilten sich in zwei Gruppen auf. Die Gruppe „Paraguay B“ erhielt den ersten Platz in dem Wettbewerb. Die Gruppe „Paraguay A“ den dritten Platz. Auf den zweiten Platz kam eine gemischte Gruppe aus Costa Rica und Mexiko. Die Jury bewertete bei dem Grillfleisch die Weichheit, die Faserung und den Geschmack. Gegrillt wurden Rippen vom Rind und vom Schwein. Auch die Besucher spielten eine bedeutende Rolle. Sie bewerteten die jeweiligen Stände, die Sauberkeit, die Freundlichkeit und Antworten der „asaderos“ auf Fragen von den Besuchern. 14 Gruppen aus ganz Lateinamerika nahmen an dem Wettbewerb teil.
Der Verein „Asociación Paraguaya de Asaderos” besteht erst seit vier Monaten. Wie der Vereinsvorsitzende, Jorge Pedrozo, erklärte, besteht die Idee, eine Grillmeisterschule zu gründen. Dazu sind verschiedene Kurse und Workshops noch in diesem Jahr vorgesehen, heißt es. Zum Tag des paraguayischen Grillmeisters am 31. März organisiert der Verein ein großes Grillfest in San Lorenzo unter dem Namen „Bring dein Fleisch mit und komm“. (ABC Color)
Asunción: Diplomatische Beziehungen mit Aserbaidschan sollen vertieft werden. Zu dem Zweck war der aserbaidschanische Außenminister Elmar Mammadyarov am Wochenende in Asunción und traf sich mit Außenminister Luis Castiglioni. Es ist das erste Mal, dass hochrangiger Besuch aus Aserbaidschan nach Paraguay kommt, seitdem die diplomatischen Beziehung 2004 aufgenommen wurden. Die beiden Außenminister sprachen über bilaterale Zusammenarbeit und über die Gründung einer paraguayisch-aserbaidschanischen Handelskammer. Außerdem wurde ein Vertrag unterschrieben, der die Visa-Pflicht für Reisen zwischen beiden Ländern aufhebt. In dem Zusammenhang wurde angekündigt, dass Carlos Brelles Mariño zum Honorarkonsul von dem vorderasiatischen Land in Asunción designiert wurde. Die paraguayische Regierung ihrerseits wird ihre Botschaft in der Türkei für die diplomatische Vertretung gegenüber Aserbaidschan nutzen. (IP Paraguay)
Asunción: Stadtlauf zum Internationalen Tag des Sports. Wie IP Paraguay informiert, ist die Veranstaltung für den 6. April geplant. Laufen oder gehen kann die Bevölkerung an strategischen Orten in allen 17 Departamenten. Ab sofort kann man sich online bei der nationalen Sportbehörde anmelden. Das als „correcaminata“ bekannte Ereignis soll körperliche Bewegung fördern, wodurch unter anderem nicht-übertragbaren Krankheiten vorgebeugt werden kann. Neben dem Stadtlauf sollen auch Ausstellungen von den verschiedenen Sportorganisationen des Landes an dem Tag zu besichtigen sein. Die offizielle Veranstaltung in der Landeshauptstadt, „Correcaminata Nacional“ beginnt den Lauf auf dem Grundstück der Sportbehörde. Die Strecke soll fünf Kilometer lang sein und teilnehmen können Personen aus allen Altersgruppen. Von der Sportbehörde wird auch dazu aufgefordert, ein Trikot oder T-Shirt mit den paraguayischen Farben zu tragen. (IP Paraguay)