Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. November 2019

In Minga Guazú ist heute eine Familie überfallen und als Geisel gehalten worden. Nachdem Polizeibeamte mit den Verbrechern verhandelt hatte, wurde die Familie freigelassen hatte. Es ging dabei laut Paraguay.com um eine Frau und ihren 3 Kindern. Die vermummten Unbekannten drangen in ihre Wohnung ein und bedrohten die Familie mit Schusswaffen. Fast 2 Stunden lang wurden die 4 Personen von den Übeltätern festgehalten. Um die Familie freizulassen forderten die Unbekannten kugelsichere Westen und ein Fahrzeug. Die Polizei kam den Forderungen nach, die Familie wurde freigelassen und die Übeltäter machten sich aus dem Staub. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, wobei sich ein Schussgefecht ergab. Die Verbrecher konnten trotzdem entkommen. Von ihren Opfern hatten sie eine Million Guaraníes gestohlen. (Paraguay.com)

 

Das Gesundheitsministerium hat einen Krankenpfleger mit indigenem Hintergrund angestellt. Wie Última Hora berichtet, handelt es sich um Melanio Pepangi aus dem Aché-Stamm. Er soll beim Ministerium als Vermittler zwischen Ärzten und Bewohnern aus indigenen Siedlungen fungieren. Der 26-jährige Krankenpfleger stammt aus einer Siedlung im Departament Canindeyú und wird im Regionalkrankenhaus in Ciudad del Este tätig sein. Er soll unter anderem für Patienten aus indigenem Hintergrund dolmetschen. Pepangi betonte, die ärztliche Betreuung für Indigene sei häufig problematisch, weil die Kommunikation nicht funktioniere. Dem soll er nun entgegenwirken. Pepangi konnte sein Krankenpflegestudium in Asunción dank eines Itaipú-Stipendiums und dank der Unterstützung seiner Familie und seiner Gemeinschaft absolvieren, wie er selbst erzählte. Danach hat er 10 Jahre lang als Gesundheitsförderer in seinem Heimatsort gearbeitet. (Última Hora)

Abgeordneter Miguel Cuevas muss am Freitag vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hat den ANR-Politiker wegen illegaler Bereicherung, Einflussnahme und Falschaussage angeklagt und fordert Untersuchungshaft für Cuevas. Am Freitagvormittag wird ein Richter entscheiden, wie der Fall weitergeht. Außerdem werden im selben Fall auch unter anderem Cuevas´ Sohn und seine Ehefrau angeklagt. Die Audienz vor dem Strafrichterist für Cuevas für Freitag um 8 Uhr 30 festgelegt. Die restlichen Angeklagten mussten heute bereits vor Gericht erscheinen. (ABC Color)

Ande-Mitarbeiter streiken. Wie Última Hora berichtet, haben die staatlichen Funktionäre heute einen großen Teil der Arbeit bei der staatlichen Stromgesellschaft niedergelegt. Sie protestieren gegen Kürzungen im Haushaltsbudget 2020 für die Ande. Der Streik soll 3 Tage dauern. Die Stromdienstleistungen sollten nicht unter den Protesten leiden, hieß es. Lediglich die Kundenbedienung und Bezahldienste. Im Laufe des heutigen Tages waren Verhandlungsgespräche zwischen Vertretern der Ande und der Regierung geplant. Vorangegangene Gespräche waren gestern gescheitert, woraufhin die Ande-Funktionäre heut ein den Streik gingen. (Última Hora)

Immer mehr Dengue-Fälle im Departament Central. Wie aus dem jüngsten Bericht der staatlichen Gesundheitsüberwachung hervorgeht, hat es in Central in dieser Woche bereits 10 neue Krankheitsfälle gegeben, und zwar in den Städten Lambaré, Mariano Roque Alonso und San Lorenzo. Dem Bericht zufolge sind seit Anfang Jahr mehr als 18.000 Verdachtsfälle auf Dengue, Chikungunya und Zika gemeldet worden. (ABC Color)

Ökosystem im Pantanal-Gebiet erholt sich von den Bränden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Leiterin des nationalen Forstinstitutes Infona, Cristina Goralewsky, war gestern (Montag) in der Zone von Bahía Negra. Das Ziel ihres Besuches war, herauszufinden, wie sich die Natur nach den verheerenden Feuern aus dem Spätwinter erholt hat. Die Umweltschutzorganisation Guyrá Paraguay hat zu dem Zweck Beobachtungsparzellen eingerichtet. Frau Goralewsky erklärte, es sei ermutigend, zu sehen, wie schnell sich die Pflanzenwelt von dem Feuer erhole. Ihren Angaben zufolge ist eine Aufforstung in der Zone im Moment nicht notwendig. (ABC Color)