Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. April 2021

Steigende Soja- und Maispreise sorgen den Viehsektor: Der Anstieg der internationalen Preise für die wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffe für Viehfutter, wie Mais und Sojabohnen, wird sich auf die Tierhaltung auswirken, da die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt. Diese Feststellung macht die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Rinder sind in der Mast auf Futtermittel angewiesen, deren Rohstoff aus Soja und Mais besteht. Nach Angaben des Präsidenten der Ländlichen Vereinigung Paraguays ARP, Pedro Galli, werden die Kosten im Moment noch getragen. Die totale Abhängigkeit von Weidegräsern bedeutet eine Verzögerung der Mast, was sich wiederum negativ auf die Fleischqualität und Menge auswirken könnte, so die Prognosen. Der Leiter der ARP sagte aber auch, dass die Fleischpreise momentan wieder steigen, und so die Kostendifferenz ausgeglichen werden könnte. (5Días)

 

Das Finanzministerium analysiert, wie viel von den binationalen Geldern verwendet werden kann: Darüber schreibt Última Hora. Präsident Mario Abdo Benítez erließ das Gesetz, das die Verwendung der binationalen Gelder für den Kauf von medizinischen Versorgungsgütern, Verbesserungen in den Krankenhäusern und den Sozialhilfen festlegt. Der Finanzminister, Óscar Llamosas, ist der Meinung, dass die Verwendung der Gelder vorteilhaft sein wird, um der aktuellen Krisensituation im Land entgegen zu wirken und arbeitet auch schon daran, die Gelder im öffentlichen Haushalt einzugliedern. (Última Hora)

Verletzte nach Konfrontation in Munizipalität von Independencia: Darüber schreibt Última Hora. Die Munizipalität im Departament Guairá war heute früh erneut Schauplatz von Gewalt, als Anhänger des ehemaligen Bürgermeisters Francisco Arnaldo Chávez auftauchten und die Anhänger von José Antonio Resquín überrannten. Resquín ist als neuer Bürgermeister gewählt worden. Die beiden Gruppen waren bereits am Sonntag aneinandergeraten. Bei beiden Vorfällen gab es Verletzte. Der Grund: Zurzeit gibt es einen Machtkampf um das Bürgermeisteramt, da der jetzt entlassene Bürgermeister verhaftet wurde, nachdem er wegen angeblicher Handlungen der Untreue und Herstellung von nicht authentischen Dokumenten angeklagt wurde. (Última Hora)

Fernando de la Mora startet eigene Buslinie: Darüber schreibt ABC Color. Um die Not der fehlenden Busse entgegenzuwirken, hat der Bürgermeister Alcides Riveros eine interne Buslinie eingeweiht. Damit soll der Bevölkerung der öffentliche Transport gesichert werden, der seit zwei Monaten unter Mängeln leidet. Das Problem geht aber weit über die Maßnahmen des öffentlichen Transportsektors hinaus, denn das Munizip hat schon immer unter fehlenden Bussen gelitten, heißt es. Der Fahrpreis dieser internen Buslinie beträgt 1.000 Guaraníes und wird vorerst nur nachts funktionieren. (ABC Color)

Die Nationalpolizei bietet kostenlos Reittherapie an. Wie die Zeitung La Nación informiert, bietet die Reittruppe der Nationalpolizei diesen Service in ihrem Hauptquartier in Isla Bogado in der Stadt Luque an. Die Reittherapie ist eine Technik, die der Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die zum Beispiel unter psychischen, kognitiven oder körperlichen Einschränkungen leiden, dient. Das Projekt wurde vor etwa 4 Jahren ins Leben gerufen und im Moment besitzt die Institution 4 Reittherapie-Pferde, erklärte der Hauptkommissar, Eliseo Mencia Caballero, im Gespräch mit La Nación. Derzeit kommen 38 Kinder und Jugendliche zur Behandlung, die von der Therapeutin und Unteroffizierin der Reittruppe, Ana Cáceres, durchgeführt wird. Laut Mencia, handelt es sich bei den Therapiepferden um solche, die nach 10 Jahren im Dienst der Reittruppe sozusagen in Rente gegangen sind. (La Nación)

Ermutigung der besonderen Art beim Clínicas. Vor dem Uniklinikum in Asunción hat ein als Bär verkleideter Mann Umarmungen an Angehörige von Coronakranken verschenkt. Von den Última Hora-Reportern auf seine Aktion angesprochen, sagte der Mann: „Diese Menschen brauchen es wie kein anderer und mehr denn je, dass sie jemand in den Arm nimmt.“ Der Mann hatte vor dem Krankenhaus ein Schild aufgestellt, wo draufstand: „Brauchst du eine Umarmung?“ Ausgestattet mit einem Mund-Nasenschutz mischte er sich unter die Menschen, die dort unter Zeltplanen hausen, um sie auf seine Art zu ermutigen. (Última Hora)