Asunción: Heute ist der nationale Tag der Guarania. Der Tag wird zu Ehren des renommierten José Asunción Flores begangen, der mal am 27. August 1904 in dem Asuncioner Stadtteil Chacarita geboren wurde. Aus Erziehungsgründen schickte seine Mutter ihn früh zu einem Quartier für Gefängniswächter. Dort wurde er in die Polizeiband überstellt. Die musikalische Ausbildung veränderte sein Leben, wie Última Hora schreibt. Bereits Mitte 1925 entstand der neue Stil der paraguayischen Volksmusik: die Guarania.
Flores war darum bemüht, einen Musikstil zu finden, der die tiefsten Gefühle des paraguayischen Volkes widerspiegeln konnte, was die paraguayische Polka nicht zustande brachte. So entstand ein neuer Rhythmus und die Guarania wurde ins Leben gerufen. Die berühmtesten Werke von José Asunción Flores sind unter anderem India, Panambi vera und Paraguaýpe. Zur Feier des Tages wurden heute verschiedene Veranstaltungen organisiert. Am Vormittag hat bereits ein Konzert des städtischen Kammerorchesters Ocma und der Stadtfolkloreband auf einem öffentlichen Platz in der Asuncioner Altstadt stattgefunden. Heute Abend wird im Stadttheater das Theaterstück „Flores del yuyal“ vorgetragen. (Última Hora)
Santiago de Chile/Bahía Negra: Chiles Präsident Sebastián Piñera will morgen Paraguay besuchen. Wie Última Hora berichtet, will er damit der paraguayischen Regierung seine Unterstützung ausdrücken im Kampf gegen die Flammen im Norden des Landes. Zusammen mit Mario Abdo Benítez will Piñera das betroffene Gebiet besuchen. Im Vorfeld wollen sich die beiden Staatsoberhäupter im Regierungspalast zu einem offiziellen Amtsgespräch treffen. Gestern hatte Marito bereits angekündigt, dass Chile ein Löschflugzeug zur Verfügung stelle. In dem betroffenen Chacogebiet hat es gestern genieselt. Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat der leichte Regen die Helfer in ihrem Kampf gegen die Flammen wieder etwas ermutigt. (Última Hora)
Luque: Diebstahlwelle beunruhigt die Händler der Stadt. Wie Paraguay.com berichtet, fordern die Händler mehr Sicherheit auf den Straßen, vor allem in der Nacht. Deren Berichten zufolge, werden ihnen jede Nacht Gegenstände von mutmaßlichen Drogenabhängigen gestohlen. Zahlreiche Gegenstände, die die Kleinunternehmer am Straßenrand zum Kauf anbieten, darunter Möbel und Kinderspielzeug, sind in den letzten Tagen gestohlen worden. Eigenen Angaben zufolge haben die Händler in Luque dadurch bereits enorme Geldverluste hinnehmen müssen. (Paraguay.com)
Asunción: 360.000 Kilogramm geschmuggelte Tomaten sind beschlagnahmt worden. Davon berichtete heute ABC Color. Die beschlagnahmten Früchte sind ein Resultat der Operation Barrero der Grenzschutzpolizei. Die Operation wurde vor genau einer Woche gestartet und hat laut Zeitungsbericht mit mittlerweile 360 Tonnen Tomaten Erfolg gehabt, dem Tomatenschmuggel entgegenzuwirken. Die illegale Einfuhr von Tomaten soll besonders bekämpft werden, da sie der nationalen Tomatenproduktion und damit dem Lebensunterhalt von zahlreichen Kleinbauern enorm schadet. (ABC Color)
Asunción: Abgeordneter Miguel Cuevas verliert seine Parlamentsimmunität. Somit kann die Staatsanwaltschaft nun offen gegen ihn ermitteln. Wie Paraguay.com berichtet, ist Cuevas wegen illegaler Bereicherung und Einflussnahme angeklagt. Cuevas bestreitet, jemals in seiner Zeit in öffentlichen Ämtern eine Straftat begangen zu haben. Er bat die Justiz darum, den Fall aufzuklären, um seinen Namen und den seiner Kinder nicht zu beschmutzen. Cuevas ist unter anderem Bürgermeister und Gouverneur tätig gewesen. Zuletzt war er als Abgeordneter der Vorsitzende des Unterhauses. Bei der heutigen ordentlichen Sitzung des Unterhauses haben die Abgeordneten mit 55 Stimmen dafür gestimmt, dass Cuevas seine Immunität verliert und gegen ihn ein Prozess eingeleitet werden kann. (ABC Color)
Encarnación: Mit Fußball gegen Drogenabhängigkeit. Das ist die Strategie der Stadt für die Kinder und Jugendlichen aus Encarnación. Dazu wurde die Aktion „Goles por mi barrio“ gestartet, zu Deutsch etwa: Tore für mein Viertel. Zu dem Fußballturnier sind bereits 91 Mannschaften eingeschrieben, aus den verschiedenen Stadtteilen von Encarnación. Wie einer der Organisatoren, Stadtrat Sebastián Remezowski, sagte, halten solche Aktivitäten die Kinder von den Süchten fern, stärken die Stadtgemeinschaft und erfüllen die Träume der Fußballgruppen aus den jeweiligen Stadtvierteln. Das Turnier wird in den kommenden 3 Monaten ausgetragen, gespielt wird an den Samstagen. Vor den Spielen werden Vorträge über Drogenkonsum und andere Suchtmittel gebracht. Zudem bekommen die Kinder kostenlos die Trikots, den Transport zu jedem Spiel und einen Imbiss. Für diese Aktion investiert die Stadt, zusammen mit privaten Spendern und anderen rund 300 Millionen Guaraníes pro Ausgabe. Das Turnier findet nun zum dritten Mal statt. (Última Hora)
