Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. März 2019

Asunción: Pedro Alliana kehrt nach drei Monaten Krebsbehandlung wieder heim. Wie Última Hora berichtet, litt der Kongress-Abgeordnete und ANR-Vorsitzende unter Leukämie. Nach Angaben Allianas unter Berufung auf seine Ärzte, ist er momentan gesund. Eine letzte Anwendung von Chemotherapie steht jedoch noch aus, zu der er in 10 Tagen wieder nach Brasilien fliegt. Danach sind weitere Untersuchungen fällig. Zu der Behandlung war er vor etwa drei Monaten nach Brasilien gereist und dort in das syrisch-libanesische Krankenhaus eingeliefert worden. Sie hätten mehrere Schlachten gewonnen, jedoch noch nicht den Krieg, sagte Alliana gegenüber Radio 1020 AM. Er war am 24. Dezember diagnostiziert worden. (Última Hora)

 

Asunción: Letztes Konzert der Sommersaison des OSN-Orchesters stellt den Gesang in den Mittelpunkt. Wie IP Paraguay informiert, nennt sich das Konzert heute Abend „Junge Sänger“, und wird im Theater des Hotels Guaraní stattfinden. Mit dem Konzertzyklus, der nun zu Ende geht, sollten neue Gesichter des Belcantos gezeigt werden. 11 Sänger werden bei dem Konzert auftreten, alle sind Schüler der Musikfakultät der Nationalen Universität von Asunción. Besonders an diesem Abend wird der Auftritt von OSN-Gründer Florentín Giménez sein. Für einige der Stücke wird der 94-jährige den Dirigentenstab übernehmen. (IP Paraguay)

Puerto Casado: Wegen Schulden bei Ande, kein Wasser mehr. In 700 Haushalten von Puerto Casado kam gestern Stunden lang kein Wasser aus der Leitung, weil die für die Wasserversorgung zuständige Institution zu hohe Schulden bei Ande angehäuft haben soll. Die Schulden bei der staatlichen Stromgesellschaft belaufen sich laut Última Hora auf 80 Millionen Guaraníes. Sie sollen noch aus vorigen Bürgermeister-Amtsperioden stammen. Für die Wasserversorgung in dem Städtchen am Paraguayfluss ist eigentlich ein Dienstleister zuständig, der dem Bürgermeisteramt unterstellt ist. Derzeit hat der Dienstleister allerdings keinen Vorstand; deshalb ist das Bürgermeisteramt selbst vorrübergehend für die Wasserversorgung und –Verwaltung zuständig. Das Wasser wird in Puerto Casado durch strombetriebene Pumpen in die Stadtteile geleitet. Das Bürgermeisteramt veranlasste gestern die Zahlung von 40 Millionen Guaraníes an Ande und verpflichtete sich, die anderen 40 Millionen in den kommenden 15 Tagen zu überweisen. Daraufhin lief das Wasser wieder. (Última Hora)

Asunción: Im Kongress ist ein Gesetzesprojekt eingereicht worden, das die Posten der Mercosur-Abgeordneten abschaffen soll. Darüber berichtet ABC Color. Die Autoren des Projektes bemängeln, dass die 18 paraguayischen Parlasur-Abgeordneten jährlich etwa 23 Milliarden Guaraníes kosten. Die Abgeordneten haben alle drei Monate eine Sitzung beim Parlasur-Sitz in Montevideo. Laut Mercosur-Vertrag müssen die Abgeordneten alle vier Jahre gewählt werden. Das neue Gesetzesprojekt schlägt vor, den Vertrag dahingehend zu ändern, dass die Aufgaben der Mercosur-Parlamentarier von Abgeordneten und Senatoren übernommen werden kann. Auch der argentinische Präsident Mauricio Macri will die Kosten für Mercosur-Abgeordnete einsparen. (ABC Color)

Asunción: Stadtrat ebnet den Weg für Straßenüberführung beim botanischen Garten. Wie ABC Color informiert, wurde dafür gestimmt, eine Regelung zu ändern, die vorsieht, das gesamte Grundstück des botanischen Gartens zu erhalten. Die vom MOPC geplante Straßenüberführung ist sehr umstritten. Um das Projekt auszuführen, muss ein Teil des „Jardín Botánico“ benutzt und einige Bäume entfernt werden. Als Ausgleich sollte dem Garten an einer anderen Seite ein Landstück hinzugefügt werden. Laut Zeitungsbericht hat das Ministerium für öffentliche Bauten jedoch ein Grundstück versprochen, dass ihm nicht gehört. Befürworter des Projektes bestehen zum anderen auf die dringend notwendige Lösung für den chaotischen Straßenverkehr in der Gegend. (ABC Color)

Asunción: An der Nationalen Universität von Asunción kandidiert erstmalig eine Frau für das Amt des Rektors. Laut Angaben von ABC Color hat die Dekanin der Chemiefakultät, Zully Vera, ihre Kandidatur für das höchste Amt der Universität für die nächsten 5 Jahre eingeschrieben. Es ist das erste Mal in der 129jährigen Geschichte der staatlichen Hochschule, dass eine Frau für den Rektorenposten kandidiert. Die Wahlen finden am 16. April statt. Insgesamt haben sich fünf Kandidaten eingeschrieben. Der Rektor wird von einem 62köpfigen Universitätsrat gewählt. Zu dem Rat gehören Professoren, sowie ehemalige und gegenwärtige Studenten. (ABC Color)