Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. November 2018

Asunción: Die Abgeordneten stimmen für einen Eingriff in die Stadtverwaltung von Ciudad del Este. Wie Última Hora berichtet, hat die Exekutive nun zwei Wochen Zeit um einen Aufseher für eine Prüfung der Verwaltung von Ciudad del Este auszuwählen. Bürgermeisterin Sandra McLeod hat gestern ihr Rücktrittsgesuch eingereicht. Ihr wird hauptsächlich zur Last gelegt, 35 Milliarden Guaraníes veruntreut zu haben. Das oberste Wahlgericht nahm ihren Rücktritt an und rief sofort zu Neuwahlen auf. Laut Gesetz wird ein Bürgermeister für die Dauer einer Intervention von seinem Amt suspendiert. Der von der Regierung ausgewählte Prüfer übernimmt in der Zeit die Aufgaben des Amtes während er die Verwaltung des suspendierten Bürgermeisters prüft. Nach spätestens zwei Monaten muss er bei der Regierung berichterstatten. Die Stadtverwaltung von Ciudad del Este steht bereits seit drei Amtsperioden unter der Macht derselben Familie. Sandra McLeod wurde 2007 zur Bürgermeisterin von Ciudad del Este gewählt. Für die nächste Amtsperiode wurde sie wiedergewählt. Vor ihr war ihr Ehemann Senator Javier Zacarías Irún Bürgermeister der Stadt. (Última Hora)

 

Asunción: Universitätsrat Cones wird fünf Jahre alt. Seit seiner Gründung 2013 sind über 2.600 Studiengänge gesperrt worden, wie ABC Color berichtet. Hauptsächlich im Bereich der Medizinwissenschaft. Es handelt sich dabei unter anderem um Lehrgänge an sogenannten Garagen-Instituten. Diese betrügen die Studenten, indem sie Lehrgänge sowie anerkannte Titel versprechen und dabei für eine offizielle Titelvergabe nicht zugelassen sind. Die Studenten wählen diese Institute oft, weil sie preisgünstiger sind und sie dort leichter einen Studienplatz bekommen. Der Cones hat zudem in den vergangenen fünf Jahren über 2.800 neue oder modifizierte Lehrgänge zugelassen. (ABC Color)

Asunción: Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung hat in einer Studie die Quecksilber-Konzentration in der Atmosphäre gemessen. Laut Angaben von ABC Color wurden insgesamt 15 Sensoren für jeweils eine Woche aufgestellt. Es habe sich herausgestellt, dass 59 Prozent der Quecksilberverseuchung im Land durch die Verbrennung von Müll verursacht wird, heißt es in dem Bericht. Das Quecksilber kann bis zu einem Jahr in der Atmosphäre bleiben. Vom Regen wird es heruntergespült, bis es in Form des besonders giftigen Methyl-Quecksilbers in Gewässern landet. (ABC Color)

Asunción: Die paraguayische Feuerwehr hat ein neues Abkommen mit Feuerwehren aus Italien unterzeichnet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, erhält die Feuerwehr aus Paraguay zwei Löschfahrzeuge und einen Rettungswagen. Außerdem soll paraguayisches Feuerwehrpersonal für die Rettung in Gewässern ausgebildet werden. (ABC Color)

Asunción: In Paraguay leben schätzungsweise 12tausend Menschen mit HIV. Darüber informiert Paraguay.com. Allein im Jahr 2017 bekamen fast 1.500 Menschen die Virus-Diagnose. An Aids erkrankt sind in dem Jahr 392 Menschen. Am Samstag den 1. Dezember wird der Weltaidstag begangen, dabei geht es um die weltweite Bekämpfung der Krankheit. In dem Zusammenhang hat die Vorsitzende des nationalen Programms für Aids-Kontrolle Pronasida, Tania Samudio, gesagt, dass es neue retrovirale Medikamente für die Patienten geben werde. Außerdem versicherte sie, dass an fast allen öffentlichen Gesundheitsposten des Landes Aids-Untersuchungen und -Behandlungen angeboten werden. Samudio wies auf die Wichtigkeit des HIV-Tests hin. Nur mit einer Diagnose kann die betroffene Person dann behandelt werden und ein gesundes Leben führen. (Paraguay.com)

Asunción: Weihnachtsmarkt im Einkaufszentrum Shopping Multiplaza. Von heute und bis Freitag stellen Vertreter des Paraguayischen Kunsthandwerker-Instituts ihre Kunst mit weihnachtlichen Motiven aus. Dazu sind Personen aus Itá, Areguá, Yataity und Pirayú angereist, wie ABC Color berichtet. Besucher können den Markt auf dem Parkplatz des Einkaufszentrum Shopping Multiplaza von 9 bis 21 Uhr besuchen. Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem Krippenspiele, verschiedene Arten von gewebten Körben und Ñandutí-Gewebe. Die Stücke werden auch zum Kauf angeboten. Das paraguayische Kunsthandwerker-Institut wurde im Jahr 2004 per Gesetz gegründet. Dort können Künstler weitergebildet werden in den verschiedenen typisch-paraguayischen Kunsthandwerken. Kunsthandwerker können sich und ihre Unternehmen dort auch registrieren lassen. Das Institut bemüht sich zudem um Verkaufsmöglichkeiten für die Künstler und organisiert dazu verschiedene Ausstellungen und Märkte. (ABC Color/artesania.gov.py)