Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. November 2019

Munizipalität von Ayolas will Wehrdienstverweigerer anstellen. Wie ABC Color berichtet, haben die Stadtverwaltung und die Direktion für Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen ein entsprechendes Abkommen geschlossen. Vorgesehen ist, dass die jungen Männer ihren Zivildienst entweder in der Munizipalität selber verrichten, oder in einer der sozialen Einrichtungen, die von der Stadtverwaltung unterstützt werden. Laut Gesetz müssen Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen 240 Stunden gemeinnütziger Arbeit verrichten. (ABC Color)

 

Ab Mitte nächsten Jahres werden Geldleih-Häuser von der Zentralbank überwacht. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, wird die Überwachung vom Bankengesetz von 1996 vorgeschrieben. Das Gesetz sagt, dass alle Institutionen, die Kredite vergeben, von der Superintendenz für Bankenwesen der Zentralbank überwacht werden müssen. Unternehmen, die in irgendeiner Form Kredite vergeben, müssen sich ab Januar bei der Zentralbank einschreiben. Mit der Kontrolle soll verhindert werden, dass die Geldverleiher von ihren Kunden Wucherzinsen kassieren. Von der Regelung ausgenommen sind Genossenschaften, auch als Kooperativen bekannt. Diese werden nach wie vor vom Institut für Kooperativswesen, Incoop, überwacht. (Economía Virtual)

500 Familien aus Central, Cordillera und San Pedro erhalten Landtitel. Diese übergab das Sozialministerium heute früh bei einer Feier in der Arena des Sportsekretariates, zu der auch Staatspräsident Mario Abdo Benítez und enge Mitarbeiter gekommen waren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, handelt es sich um Urkunden, die Familien aus 52 Siedlungen zu rechtmäßigen Besitzern eines Grundstücks bescheinigen. Der Sozialminister Mario Varela sprach in einer Rede darüber, wie wichtig es ist, benachteiligte Menschen zu begleiten, damit sie aus der Armut herauskommen können. Die Regierung hat diesen Familien bei den rechtlichen Schritten geholfen, die bei der Übertragung der Landtitel notwendig waren. Mit der Urkunde in der Hand haben die 500 Familien nun Anspruch auf andere staatliche Leistungen, – zum Beispiel auf Mithilfe beim Erwerb oder Bau eines Eigenheimes. Das Sozialministerium verfügt landesweit über 660 Grundstücke, die vorrangig für benachteiligte Familien bestimmt sind. (IP-Paraguay)

Verträge zur Instandsetzung der Straße nach Concepción stehen. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, hat den letzten Vertrag unterzeichnet, der noch ausstand, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte. Die rund 150 Kilometer zwischen Pozo Colorado und Concepción, die Teil der Fernstraße 5 sind, werden zur Reparatur in 3 Abschnitte geteilt. Laut Aussagen von Minister Wiens wurden das Unternehmen Rutas del Norte und das Konsortium Nuevo Chaco mit der Arbeit auf den Abschnitten 1 und 3 beauftragt. Den Abschnitt 2 übernimmt das Unternehmen Sánchez Tripoloni Limitada. Kosten soll die Reparatur der gesamten Strecke 86 Millionen US-Dollar. Die Verträge mit den Straßenbau-Unternehmen enthalten auch den Auftrag, die Strecke nach Abschluss der Arbeit zu unterhalten. (IP-Paraguay)

In Asunción sind 28 Kinder aus indigener Abstammung geborgen worden. Wie La Nación berichtet, befanden sich die Minderjährigen in verwahrlostem Zustand auf einem bewaldeten Grundstück in der Nähe des Asuncioner Busbahnhofes. An der Rettungsaktion waren Beamte der Staatsanwaltschaft und des Kindheitsministerium beteiligt. Eine der ermittelnden Staatsanwälte kritisierte, an der Aktion seien keine Vertreter des Indi beteiligt gewesen. An dem Bergungsort wurden zahlreiche Klebstoff-Dosen gefunden. Die Kinder wurden in ein Heim gebracht. (La Nación)

Der Vizeminister für Bildung hat Berichte dementiert, denen zufolge 1 tausend 500 Schulklassen geschlossen werden sollen. Gegenüber ABC Color sagte Robert Cano, es gäbe zwar Pläne zur Veränderung bei den Schulklassen. Dabei ginge es aber darum, zu kleine Schulklassen zusammenzulegen und effizienter zu werden. Er dementierte auch Informationen, denen zufolge Lehrer an weit entfernte Schulen versetzt werden sollten. Lehrerversetzungen werde es nur innerhalb derselben Stadt geben, so Cano. (ABC Color)