Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Dezember 2018

Asunción: Ehefrau von Cucho Cabaña darf heute das Gefängnis verlassen. Gloria Rossana López Ramírez bekam Alternativmaßnahmen erteilt, wie ABC Color berichtet. Ein Grund ist unter anderem ihre Schwangerschaft. Die Verteidigung behauptete, dass es sich um eine Schwangerschaft mit hohem Risiko handelte. Experten der Staatsanwaltschaft haben sie daraufhin untersucht und ein Richter erlaubte ihr Hausarrest statt im Gefängnis sitzen zu müssen. Ihre Anwälte müssen jedoch eine Kaution von 200 Millionen Guaraníes für sie zahlen. Die Ehefrau des mutmaßlichen Drogenbosses Reinaldo Cabaña, alias “Cucho”, wird unter anderem der Geldwäsche und des illegalen Handels angeklagt. (ABC Color)

 

Asunción: Vertreter der Firma Empo S.A. werden angeklagt. Darüber schreibt ABC Color. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Argentinier Enrique Ortuoste und den Brasilianer Arivaldo Domínguez de Queiroz Klage eingereicht, wegen Dokumentenfälschung und Betrugs. Sie sollen im Namen der Firma Empo S.A. bei der Asuncioner Munizipalität gefälschte Steuerunterlagen eingereicht haben. Die Stadtverwaltung zeigte die Firma daraufhin an. Prüfungen der Steuerbehörde Set bestätigten die Anzeige. Die Firma Empo führt seit 13 Jahren die Müllentsorgung in Asunción durch. Um für Dienstleistungen kassieren zu können, müssen Unternehmen vorweisen, dass sie keine ausstehende Steuerschuld bei der Regierung haben. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Asunción: Ateneo Paraguayo lädt zu einer Poesie-Vorführung ein. Wie IP Paraguay bekanntgibt, findet die Veranstaltung heute um 20 Uhr in den Einrichtungen der Kunstschule statt. Der Poet Orlando Orué trägt seine eigene Poesie vor und dazu begleitet ihn Manuel Martínez Donínguez am Klavier. Der Eintritt ist frei und kostenlos. (IP Paraguay)

San Lorenzo: Die staatliche Stromgesellschaft Ande bereitet den Versand von mehr als 100 Tonnen Giftmüll nach Frankreich vor. Darüber berichtet ABC Color. Es handelt sich dabei um Giftmüll, der bei einem Unfall im Wasserkraftwerk Acaray im Jahr 2004 entstanden war. Damals waren zwei sogenannte Strombegrenzungsreaktoren explodiert, und es war die umweltschädliche Isolierflüssigkeit, Askarel oder PCB genannt, ausgetreten. Nach der Reinigung war der Giftmüll die letzten 14 Jahre in einem Lagerraum in San Lorenzo aufbewahrt worden. In den ersten Januartagen sollen die Abfälle in fünf Containern nach Frankreich verschifft werden, wo sie von einer Spezialfirma entsorgt werden. Ein Ande-Sprecher erklärte, das Projekt habe nichts mit der Entsorgung von 20 tausend ausgemusterten Transformatoren zu tun, die ebenfalls seit einigen Wochen im Gange ist. (ABC Color)

Asunción: Das Ministerium für Information und Kommunikation Mitic will ein nationales Glasfasernetz schaffen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde ein entsprechender Vertrag mit dem Unternehmen Celexx unterschrieben. Vorgesehen ist, mehrere existierende Glasfasernetze zusammenzuführen. Es handelt sich dabei um 180 tausend Kilometer Glasfaserleitungen der nationalen Telefongesellschaft Copaco, 120 tausend Kilometer, die dem Stromanbieter Ande gehören, 8 tausend Kilometer Glasfaserleitung des Finanzministeriums, und weitere Leitungen vom Innen- und Erziehungsministerium. Das Netz soll 5 tausend Schulen, eintausend medizinische Einrichtungen und 600 Polizeistationen verbinden. (ABC Color)

Asunción: Der verhaftete Brasilianer Bruno Farina könnte noch vor dem Wochenende nach Brasilien ausgeliefert werden. Wie ABC Color berichtet, ist Farina mit einer Auslieferung einverstanden. Er war am Mittwoch in Hernandarias verhaftet worden. Farina wurde von den brasilianischen Behörden gesucht, weil ihm Geldwäsche vorgeworfen wird. Die paraguayischen Behörden interessieren sich für den Fall, weil sie Verbindungen zu dem ebenfalls gesuchten Darío Messer vermuten. Farina leugnete, Messer zu kennen. (ABC Color)