Asunción/Ecuador: Staatspräsident Horacio Cartes kam heute nach Paraguay zurück. Er nahm am Gipfeltreffen der Gemeinschaft Lateinamerikanischer Staaten und der Karibik, Celac teil. Dies Treffen fand in Quito, Ecuador statt, informierte La Nacion. In seiner Rede bei der Celac versprach Cartes, nicht müde zu werden, um für die Ausrottung extremer Armut in der Region zu kämpfen. Wie er wörtlich sagte, sei der Frieden nicht nur das Ausbleiben von Krieg. Die Justiz, die Würde und die Gelegenheiten für alle, müssten vorhanden sein. Auch der Außenminister Eladio Loizaga erklärte den Willen der paraguayischen Regierung, vereinte Kräfte einzusetzen, um die extreme Armut auszurotten. Um das zu erreichen, soll unter anderem die Erziehung, Wissenschaft und Technologie verstärkt werden. Damit soll die Wissens-Lücke reduziert werden. Nachdem Cartes etwa um Mitternacht ins Land zurückkehrte, übernahm er heute wieder seine offiziellen Aktivitäten. (lanac)
Villarica: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht fördert die Schweineproduktion als Alternative zur Armutsreduzierung. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay werden von dem Programm zahlreiche Familien in Villarrica begünstigt. Auf diese Weise soll die Armut bekämpft und von den begünstigten Familien eine bessere Lebensqualität erreicht werden. Jede der begünstigten Familien erhielt vom Ministerium zwei Säue. Die Vereinigung erhielt vier männliche Zuchtschweine. Die Investition belief sich auf 75 Millionen Guaranies. Die Schweinezüchter erhalten außerdem permanente technische Hilfe von der Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, DEAG, um ihre Tiere richtig zu halten und zu züchten. (ipp)
Mariscal Estigarribia: Die Stadt Mariscal Estigarribia kämpft gegen die Mücke Aedes Aegypti. Dafür wurde eine gemeinschaftliche Arbeit, die sogenannte Minga, gestartet. Die Arbeit startete am heutigen Vormittag. Dabei geht es um die Entfernung möglicher Brutstätten der Mücke und um die Bewusstmachung der Bewohner. Die Freiwilligen werden von Haus zu Haus gehen. Bei dem Projekt helfen Angestellte der Gesundheitsregion, der SENEPA, die Streitkräfte und freiwillige Jugendliche mit. Auch in der Kolonie Neuland wurde die Minga in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister von Mariscal Estigarribia, Elmer Vogt, gestartet. Durch Bewusstmachung und Zusammenarbeit soll die Ausrottung der Überträger Mücke von Dengue, Chikunguña und Zika ermöglicht werden. (fb./muni./mcal.estigarribia)
Asunción: Natürliche Bekämpfung der Aedes Aegypti Mücke möglich. Die Hilfe besteht in der Anpflanzung einer Hülsenfrucht. So schilderte es die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Das Ratsmitglied aus Asunción, José Alvarenga schlug die dringende Beschaffung von Samen und Pflanzen der Frucht vor. Dabei handelt es sich um die Hülsenfrucht „Crotalaria juncea“. Diese Pflanze wächst in 3 Monaten auf und die Blumen ziehen Libellen an. Die Libellen sind die natürlichen Jäger der Mücken. Sie ernähren sich von Larven und erwachsenen Mücken. Die Pflanze wurde kürzlich mit großem Erfolg in mehreren Staaten Brasiliens eingesetzt. Die zivile Regierung des Staates Sao Jose do Rio Preto, wo der Vorschlag herkam, hat die Crotalaria Pflanze sogar auf den öffentlichen Plätzen und den Töpfen der Hauptstraßen angepflanzt. Laut Erfahrungen wird bereits 2 Monate nach dem Aussäen eine Verringerung der Mücken und somit auch der Krankheit festgestellt. Die Städte Pedro Juan Caballero und Concepcion setzen die Pflanze bereits ein. Wie Alvarenga vorschlägt, sollen die Samen dieser nützlichen Pflanze in den Nachbarschafts-Kommissionen verteilt und auf den öffentlichen Plätzen der Landes-Hauptstadt ausgesät werden. Dort nehmen die Fälle von Dengue immer mehr zu. (ipp)
Encarnación: Die paraguayische Tourismuskammer der Jesuitenruinen führt Rundflüge über die Jesuitenruinen ein. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sollen touristische Flüge vom Flughafen in Encarnación aus angeboten werden. Die zweimotorigen Leichtflugzeuge haben Platz für drei Passagiere. Ein Flug über Encarnación und den touristischen Orten der Stadt kostet 500.000 Guaranies für drei Personen. Für einen Flug über die Jesuitenruinen zahlen die drei Passagiere 750.000 Guaranies. Auch werden andere Routen angeboten, je nach Wunsch der Touristen. Wie die Vorsitzende der Tourismuskammer der Jesuitenruinen, Olga Fischer aussagte, soll auf diese Weise der Tourismus im Departament Itapúa gefördert werden. (abc)
San Pedro: In der Ortschaft Yaguareté Forest in der Gegend von Santa Rosa del Aguaray wurden 6 Männer festgenommen. Zwei von ihnen sind mutmaßliche Mitglieder der Selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP, informierte ABC Color. Sie werden für den Mord an 5 Polizisten im Juli vergangenen Jahres verantwortlich gemacht. Alle 5 Polizisten befanden sich zu der Zeit des Angriffs im Dienst. Agenten der Gemeinsamen Einsatz-Truppe FTC, der Anti-Entführungs-Gruppe der Staatsanwaltschaft und der Senad machten am heutigen frühen Morgen drei, gleichzeitig durchgeführte Einsätze in der besagten Gegend. Bei dem Vorgang wurden neben den Festnahmen auch Dokumente und Handy Telefone beschlagnahmt, die die Verdächtigten benutzt hatten. (abc)
Zentral Chaco: Untersuchungen zeigen großen Prozentsatz von Abholzung des Chaco Busches. Laut der Nicht-Regierungsorganisation Guyra Paraguay wurden im Oktober letzten Jahres 50.574 Hektar Busch gerodet, informierte die Digitalzeitung Chaco sin fronteras. Damit registriert Paraguay den größten Abholzungs-Prozentsatz der Region von 55 Prozent, gefolgt von Argentinien und Bolivien. Durchschnittlich werden in Paraguay täglich 925 Hektar gerodet. Das Munizip, in dem am meisten gerodet wird, ist Mariscal Estigarribia im Departement Boquerón. Außerdem wurde mit Hilfe von Satelliten Aufnahmen, im Oktober ein Rückgang der Wasser-Flächen beobachtet. Auch entdeckte man im Gran Chaco Americano viele Brandstellen, wobei 47 Prozent in Argentinien und 40 Prozent in Paraguay verzeichnet wurden. (chaco/sin/fronteras)