Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Juli 2020

Imedic-Verteidigung prangert schlechte Leistung des Richters an: Darüber informiert Última Hora. Der Rechtsanwalt Andrés Casati, der für die Verteidigung des Geschäftsmannes Justo Ferreira arbeitet, hat diesen Schritt eingeleitet. Der Unternehmer wurde nach dem gescheiterten Kauf der medizinischen Hilfsgüter seitens der Regierung angeklagt. Der Richter José Agustín Delmás habe sein Amt mangelhaft ausgeübt und durch sein Handeln Unkenntnis des Gesetzes gezeigt. Außerdem habe er nicht unparteiisch und unabhängig gehandelt, so die Klage. Das Berufungsgericht wird nun über die Angelegenheit entscheiden. (Última Hora)

 

Der Handel mit Russland wächst stetig: Darüber schreibt die Zeitung Cinco Días. Die Handelsbeziehungen zwischen Russland und Paraguay haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, und nach den Worten des russischen Botschafters, Nikolay Tavdumadze, wird das auch weiter die Tendenz sein. Tavdumadze steht seit fünf Jahren an der Spitze der diplomatischen Vertretung Russlands in Paraguay, und in dieser Zeit hat sich die Beziehung zwischen beiden Nationen zum Positiven hin entwickelt, heißt es. Nicht nur im Handels-Bereich, sondern auch im kulturellen Austausch ist diese Entwicklung zu beobachten. Der Botschafter sagte, dass der Handel zwischen den beiden Nationen erhebliche Fortschritte gemacht habe. Der Diplomat versicherte, dass die Erwartungen für den Abschluss dieses Jahres sehr gut seien und dass es mehrere Gruppen von Investoren gibt, die an Paraguay interessiert seien. Aber damit diese Vereinbarungen auch Wirklichkeit werden, müssten noch die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, so der Diplomat. (5Días)

Der Fortschritt der Modernisierung der Generatoren von Yacyretá und Aña Cuá wird überprüft: Darüber schreibt ABC Color. Mitglieder des Verwaltungsrates und der Technischen Abteilung von Yacyreta haben gestern einen Rundgang durch den Maschinenraum des Kraftwerks gemacht, um den Fortschritt der Arbeiten zur Überholung und Modernisierung der Turbinen 1 und 3 des Wasserkraftwerks Yacyreta zu begutachten. Die Arbeiten werden von paraguayischen und argentinischen Technikern aus Yacyreta durchgeführt, mit dem Ziel, die Energieerzeugung für etwa 30 Jahre zu gewährleisten. Die Arbeiten hatten im Jahr 2019 begonnen. Das Projekt erfordert eine Investition von etwa 27 Millionen US-Dollar. (ABC Color)

Infona minimiert Abholzungsfall: So heißt es in ABC Color. Das Nationale Forstinstitut Infona veröffentlichte auf seinem offiziellen Facebook-Account einen Bericht, in dem die Abholzung von 20 Hektar in der Zone von Corpus Christi geschildert wurde. Die Institution spricht in diesem Bericht von Abholzung von Weideland, während die veröffentlichten Fotos dazu laut Ansicht der ABC Reporter eher eine Entwaldung zeigen. Von Weideland sei auf den Fotos nichts zu sehen, so der Bericht. Außerdem gingen die Angaben über die bearbeiteten Hektar auseinander. Einmal wird von 6 und das andere Mal von 20 Hektar gesprochen. Nelly Pacher, die Verantwortliche seitens Infona für die Zone, gab der Zeitung ABC Color keine Antwort auf die Bitte eine Stellungnahme. (ABC Color)

Paraguay gehört zu den 10 Ländern in Amerika, die am meisten Covid-19-Tests durchführen: Darüber schreibt Última Hora. Paraguay ist der Probentestung pro 1.000 Einwohner  an neunter Stelle auf dem Kontinent. Dies geht aus den Daten von Our World in Data, Owid hervor. Owid ist eine Plattform, die von einem Spezialistenteam unter der Leitung von Max Roser von der Universität Oxford in England entwickelt wurde und eine der weltweit angesehensten Informationsquellen zu Covid-19 ist. (Última Hora)

Kein Job, kein Problem! Vor der Pandemie war er als Eventplaner tätig, aber die Pandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung, wie La Nación schreibt. Er musste sich eine andere Einnahmequelle suchen. Und so entschied er sich, kunstvoll gestaltete Dachziegeln herzustellen. Es handelt sich um Ailton Ortiz. Er ist 40 Jahre alt, und obwohl er schon immer alles mochte, was mit Kunst zu tun hatte, widmete er sich erst mit Beginn der Quarantäne dem Zeichnen und Malen. Er lebt in der Stadt San Antonio und ist Absolvent der Hochschule Instituto Superior de Bellas Artes. Aber weil er keine Zukunft im Kunsthandwerk sah, habe er sich für etwas anderes entschieden. Er sei zwar Kunstlehrer geblieben, aber habe auch eine Familienunternehmen gegründet, das Veranstaltungen plant und durchführt. Diese Arbeit habe aber jetzt kein Einkommen. Stattdessen fertige er jetzt aufgrund der vielen Bestellungen 10 bis 15 Kunstwerke pro Tag an. (La Nación)