Asunción: Stadt holt über 1.700 Tonnen Müll aus den Asuncioner Flüssen. Wie La Nación berichtet, wurden aus dem Ferreira 900 Tonnen, aus dem Mburicaó 320 Tonnen und aus dem Morotí 450 Tonnen Müll gesammelt. Für die Müllsammlungen wird über zwei Milliarden Guaraníes ausgegeben. Die kleinen emblematischen Flüsse der Landeshauptstadt werden im Rahmen eines Projekts um die Wiederherstellung der Wasserläufe Asuncións gereinigt.
Wie die Ingenieurin Mirtha Acha von der Munizipalität erklärte, wurde die Firma Tecnología del Sur S.A. mit der Arbeit beauftragt. Der Auftrag beinhaltet jedoch nur das Entfernen von festem Abfall. Andere zu bedenkende Faktoren, beim Mburicaó zum Beispiel, sind Abwasserleitungen von Wohnungen und von Industriegeländen, die in den Fluss gehen, sowie die Abfallentsorgung vieler Menschen, die gerne den Fluss dafür nutzen. An den Ufern sollen Schilder zur Bewusstmachung angebracht werden. Acha rief zudem die Bevölkerung dazu auf, andere anzuzeigen, die ihre Abfälle in den Flüssen entsorgen. (La Nación)
Asunción: Am Uferstreifen wurden heute Ladegeräte für E-Autos vorgeführt. Wie La Nación berichtet, geht es um die Geräte die unter anderem an der Fernstraße 2 angebracht werden sollen. Bei der Vorführung wurden außerdem vier E-Autos zur Verfügung gestellt, die von interessierten Autofahrern ausgetestet werden durften. Um eine Testfahrt zu machen, mussten Interessierte lediglich einen KFZ-Führerschein aufweisen können. Im Rahmen des Projektes „Ruta Verde“ sollen elektrisch betriebene Fahrzeuge auf dem Weg zwischen Asunción und Ciudad del Este und Encarnación am Straßenrand geladen werden können. (La Nación)
Asunción/Spanien: Paraguayische Spezialisten nehmen in Spanien an Ausbildungen für Organ-Transplantationen teil. Die Zeitung Última Hora schrieb, es seien insgesamt 28 Ärzte aus zehn iberoamerikanischen Ländern für die genannte Spezialisierung nach Spanien gereist. Während zwei Monaten erhalten sie eine intensive Ausbildung, um danach in ihren jeweiligen Herkunftsländern Transplantate koordinieren zu können. – Spanien ist seit 27 Jahren weltweit führend auf dem Gebiet der Organ-Transplantationen. Die hierfür spezialisierte Organisation hat eigenen Angaben zufolge in den letzten fünf Jahren erreicht, dass die Organspendenrate um 37 Prozent angestiegen ist. Auf iberoamerikanischer Ebene hat die Organspendenaktion laut den Angaben der Última Hora einen Anstieg von 89 Prozent erfahren. (ultimahora.com.py)
Asunción: 30 Jahre sind seit dem Diktatursturz vergangen. Zu dem Jubiläum planen verschiedene Organisationen Gedenk- Veranstaltungen. Unter anderem wird für den Jahrestag, Samstag den 2. Februar, ein großer Marsch organisiert. Um 9 Uhr beginnt die Demonstration beim Platz der Verschwundenen in der Asuncioner Altstadt. Von dort soll bis zum Demokratie-Platz marschiert werden. Indes wurde Präsident Mario Abdo Benítez dafür kritisiert, die Stroessner-Diktatur herunterzuspielen. Als Reporter ihn fragten, was denn für den 2. Februar geplant war, hatte er angeblich scherzhaft geantwortet, dann sei er in Ciudad del Este um das Jubiläum der Stadt zu feiern. Dass die Regierung keinen Gedenkakt für das Datum eingeplant hat, ruft vor allem bei den Medien Unmut hervor, wie aus Berichten von Última Hora und La Nación hervorgeht.
Hintergrund ist die Verbindung zwischen Abdo Benítez und Stroessner. Der gleichnamige Vater des Präsidenten war damals der Privatsekretär des Diktators und hatte somit zu dem sogenannten Goldquartett gehört, dem innersten Kreis Stroessners. Marito war beim Begräbnis von Stroessner Sargträger gewesen. Ihm wird zudem vorgeworfen, sich niemals für die Machenschaften der Stroessner-Diktatur entschuldigt zu haben. Marito war 16 Jahre alt, als Stroessner gestürzt wurde, und studierte zu der Zeit in den USA. (Última Hora/La Nación)
Asunción: Das Sekretariat für Wohnungsbau plant auch in diesem Jahr den Bau tausender Sozialwohnungen. Gegenüber der Nachrichtenagentur IP Paraguay sagte der Minister für Urbanisierung, Wohnung und Habitat, Dany Durand, es stünden mehrere Projekte zur Verfügung. Er hob hervor, dass in diesem Jahr fünftausend Sozialwohnungen gebaut werden sollen. Auch sagte er, dass Staatspräsident Mario Abdo Benítez bei Gesprächen zum Thema zugesagt habe, den Kostenvoranschlag für diesen Bereich zu erhöhen, wenn das Wohnungsbausekretariat sich seinerseits an die festgelegten Abmachungen halten werde. Diese Abmachungen betreffen sowohl die Ausführungszeiten als auch die Formen der Wohnungsbauprojekte. Laut Daten des genannten Sekretariats stellt das Departament Zentral den höchsten Bedarf an Sozialwohnungen dar, und zwar mit 23,7 Prozent. Danach kommen Alto Paraná mit 13,7 und Caaguazú mit 10,3 Prozent. Die Stadt Asunción allein stellt einen Anspruch von 8,5 Prozent dar. (ip.gov.py)
Asunción: Für Jugendliche sollen in diesem Jahr dreitausend Arbeitsplätze geschaffen werden. Das sagte der Minister für Urbanisierung, Wohnung und Habitat, Dany Durand, gegenüber der Presse der IP Paraguay. Er erklärte, dass es für dieses Projekt bereits Abkommen gäbe, die mit der paraguayischen Supermarkt-Kammer Capasu und dem Arbeitsministerium geschlossen worden seien. Es fehlten allerdings noch die Unterzeichnungen zwischen den beteiligten Seiten, fügte Durand hinzu. Die Jugendliche, die in das Projekt der Arbeits-Beschaffung miteingeschlossen werden sollen, erhalten den Abkommen zufolge Befähigungskurse vonseiten des Arbeitsministeriums, während das Wohnungsbauministerium seinerseits plane, die Jugendlichen, die gleichzeitig studieren und arbeiten möchten, finanziell zu unterstützen. (ip.gov.py)