Asuncioner Stadtrat erklärt den Umwelt- und Gesundheitsnotstand. Wie ABC Color schreibt, gilt der Notstand 90 Tage. Der Grund ist die Dengue-Situation in der Landeshauptstadt. Damit werden leichter Gelder freigestellt und die Bürokratie kann in vielen Fällen verringert oder ausgelassen werden um bestimmte Aktionen durchzuführen. Dadurch sollen Säuberungen in der stadt und auf bewaldeten Grundstücken schneller vorankommen. Auch Bußgelder für Stadtbürger, die ihre Grundstücke nicht säubern, sollen ohne viel Bürokratie auferlegt werden können. Bei Grundstücken mit möglichen Mückenbrutstätten sollen Vertreter der Staatsanwaltschaft die Säuberungsarbeiter begleiten. (ABC Color)
Essap übernimmt die Trinkwasserverwaltung in Puerto Casado. Das wurde laut Última Hora vom staatlichen Wasserversorger selbst angekündigt. Damit kommt Essap einer Forderung der Ortsbewohner im Departament Alto Paraguay nach. Bewohner von einigen Stadtteilen in Puerto Casado hatten die Einrichtungen der Wasserverteilerstelle aus Protest besetzt, weil sie eigenen Angaben zufolge seit 2 Wochen eine sehr geringe Menge von Trinkwasser bekommen. Die Bewohner von Puerto Casado erhoffen sich mit der Verwaltung durch Essap dauerhaften Zugang zu Trinkwasser. Seit 15 Jahren wird die Wasserzufuhr in dem Ort immer wieder unterbrochen. (Última Hora)
UN-Empfehlung für weniger Fleischkonsum löst Kritik aus. Wie ABC Color berichtet, hat sich unter anderem Jorge Dos Santos von der ländlichen Vereinigung Paraguays dazu geäußert. Es würden Schlagzeilen veröffentlicht ohne Fundamente, so Dos Santos. Die Organisation der Vereinten Nationen hatte in den letzten Wochen in den sozialen Medien dazu aufgerufen, weniger Fleisch zu essen um die Umwelt zu schützen. Die jüngsten Berichte über die Treibhausgasbilanz in den Mercosurländern und auch Paraguay seien positiv, so Dos Santos. Sie würden aktuell mit der UN in einem Programm für nachhaltige Produktion arbeiten, in dem sie angespornt würden, nachhaltig Nahrung für die Welt zu produzieren. Dos Santos wertete die Aufforderung vonseiten der UN, weniger Fleisch zu essen, nun als eine ungemütliche Doppelmoral. In einem Kommuniqué schloss sich die Leitung des Verbands von Produktionsgremien öffentlich der Ablehnung der ARP gegen die Aussagen der UN an. (ABC Color)
Erste Frauen sind gestern der Polizeieinheit Lince beigetreten. Das meldet die Zeitung Hoy. Für weitere 30 Beamtinnen ist noch Platz. Die 3 ersten Lince-Polizistinnen hatten die Grundausbildung absolviert, womit sie sich lediglich der Büroarbeit widmen können und noch nicht auf die Straße dürfen. Dazu müssen sie noch einen zusätzlichen Kurs belegen. Lince ist eine Polizeieinheit, in der die Beamten zu zweit auf einem Motorrad unterwegs und auf den Kampf gegen Motorradbanditen oder sogenannte „Motochorros“ spezialisiert sind. (Hoy)
Der brasilianische Außenminister will Paraguay am 3. Februar besuchen. Das meldet IP Paraguay heute. Demzufolge sollen Gespräche zu bilateralen Themen zwischen Außenminister Antonio Rivas und seinem brasilianischen Amtskollegen Ernesto Araújo stattfinden. Zudem soll es auch um regionale Themen und die Verhandlungen um den Anhang C aus dem Itaipú-Vertrag gehen. Außenminister Rivas hat sich dazu gestern zu Vorbereitungsgesprächen mit Präsident Mario Abdo Benítez zusammengesetzt. In dem Zusammenhang betonte Rivas gegenüber der Presse: Brasilien sei ein wichtiger Verbündeter Paraguays, es bestehe eine hervorragende Beziehung zwischen beiden Ländern. (IP Paraguay)
Am Montag soll eine neue Wegverbindung im südlichen Chaco eingeweiht werden. Wie ABC Color berichtet, ist der Weg zwischen „Línea 32“ und General Díaz bereits fertiggestellt worden. Man habe Staatspräsident Mario Abdo Benítez zur Einweihungsfeier eingeladen, hieß es. Die Aufschüttung der 32 Kilometer langen Straße hat rund 4 Milliarden Guaraníes gekostet. Zusätzlich wurde über einen Flussarm bei Toro Mocho eine Metallbrücke gebaut. Bewohner der Zone um Línea 32, Agropil und Margariño mussten bisher über den zentralen Chaco kommen, um von hier aus nach Asunción zu reisen. Für sie verkürzt die neue Straße den Weg nach Asunción um 200 Kilometer. (ABC Color)