Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Januar 2021

Weiteres Mädchen mit spinaler Muskelatrophie soll Medikament bekommen. Wie ABC Color meldet, handelt es sich um ein paraguayisches Kleinkind, dass eine weltweite Lotterie des Unternehmens Novartis gewonnen hat. Das Mädchen Zoe Valentina soll nun kostenlos das teure Medikament Zolgensma bekommen, wenn sie sonst alle gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt. Als erste Patientin in Paraguay war die kleine Bianca Patiño Maíz mit dem teuren Medikament behandelt worden. Der Behandlung war ein langer Kampf der Eltern um finanzielle Hilfe der Regierung für das Medikament vorangegangen. Bianca befindet sich nach ihrer Behandlung wohlauf. Sie muss nun 30 Tage lang in strikter Quarantäne bleiben, weil ihr Immunsystem geschwächt ist. Sie soll wöchentlich untersucht werden. (ABC Color)

 

Unbekannte haben Estanzia in Concepción angegriffen. Wie ABC Color unter Berufung auf die Anzeige der Arbeiter auf dem Betrieb berichtet, hatten 8 Männer am Mittwoch Nachmittag die Arbeiter der Estanzia in San Alfredo im Departament Concepción überfallen und sie 12 Stunden lang als Geiseln gehalten. Sie brannten die Haupteinrichtungen des Betriebes sowie einen Traktor und einen Lastwagen ab. Die Angreifer trugen Tarnkleidung, hatten das Gesicht verdeckt und waren bewaffnet. Wie die Arbeiter später der Polizei meldeten, hatten sich die Unbekannten nicht identifiziert und hatten auch keine Flugblätter hinterlassen, wie es üblicherweise EPP-Mitglieder tun. Es handelt sich um dieselbe Estanzia, auf der 2011 370 Kilogramm Kokain beschlagnahmt worden waren, die dem nun flüchtigen Drogenboss Jorge Teófilo Samudio Gonzáles, alias Samura, gehörten. (ABC Color)

Das MOPC und die Pilcomayo-Kommission haben mit der Ausbaggerung des Flussbettes begonnen. Davon berichtet ABC Color. Ein Wasserbagger arbeitet bereits im Fluss an der Mündung zu der paraguayischen Seite des Flussbettes. Die letzte Flut hat eine große Menge an Sand mitgeschleppt, der sich an der Mündung abgelagert hat. Dadurch hat sich der Flussstrom weiter vom paraguayischen Kanal entfernt. Der Kommissionsleiter Artur Niedhammer sagte, die Arbeit sei nun leicht, weil der Flusspegel ansteige und das Wasser ohne Probleme in paraguayisches Gebiet eindringe. (ABC Color)

8 Millionen Guaraníes Geldstrafe für Rückreisende ohne Covid-Test. Wie ABC-Color informierte, teilte das Gesundheitsamt mit, dass sie der Staatsanwaltschaft eine Liste mit 500 Personen zukommen ließen, die ihrer Verpflichtung, nach ihrer Rückkehr einen Covid-Test zu machen, nicht nachgekommen sind. Das Bußgeld dafür beträgt 8 Millionen Guaraníes. Ausländer und Staatsangehörige müssen einen gültigen Covid-Test schon im Voraus vorlegen. Bewohner die zurückkehren, dürfen ohne Covid-Test einreisen. Allerdings werden sie verpflichtet, einen Test nachzureichen, und bis zum Ergebnis in Isolation zu bleiben. Dem sind viele nicht nachgekommen, so der Koordinator der Überwachung und Grenzkontrolle Francisco Lopez. (ABC-Color)

Itapúa plant Präsenz-Unterricht für ländliche Schulen. Darüber schreibt Última Hora. Am Dienstag entschied der Abteilungsrat für Bildung, in den ländlichen Gegenden den Bildungsinstitutionen Präsenz-Unterricht zu gewähren. Dabei soll die Anzahl der Schüler minimal bleiben und die Räumlichkeiten müssen mit allem ausgestattet sein, um die Gesundheitsprotokolle einzuhalten. Der Bildungsrat des Departaments Itapúa wird diese Ausstattung begleiten. Zutritt für Personen von außerhalb zu den ländlichen Siedlungen sollen dabei beschränkt werden. Bildungsinstitutionen in städtischen Zentren und mit großer Anzahl von Schülern sollen weiterhin virtuellen Unterricht anbieten, so Última Hora. (Última Hora)

Zully Rolón als erste Frau an der Spitze des Nationalen Anti-Drogen-Sekretariats. Wie Última Hora informierte, ist Zully Rolón die erste Frau, die die höchste Position als Minister im Senad bekleidet. Sie versicherte, dass Integrität für sie kein Geschlecht habe und dass es in den kommenden Monaten viele neue Entwicklungen im Kampf gegen den Drogenhandel geben werde. Ihr Ziel sei, die Strukturen des organisierten Verbrechens aufzubrechen und nicht nur die Drogen zu beschlagnahmen, sondern dem System ein Ende zu setzen, indem die Mitglieder und Leiter der Banden festgenommen würden, so Rolón. Für sie sei der Einsatz von Technologie der Schlüssel, um dem organisierten Verbrechen auf Augenhöhe begegnen zu können. Denn die kriminellen Strukturen verfügen über größere Ressourcen als die Sicherheitsbehörden selbst. Die neue Vorsitzende des Senad erkennt eigenen Angaben zufolge die Wichtigkeit ihrer Arbeit an, bei der es um die Suchtprävention, Behandlung und Rehabilitation junger Menschen geht. (Última Hora)