Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. März 2021

Außenminister fordert von den USA und Taiwan mehr Unterstützung bei der Bereitstellung von Impfstoffen gegen Covid-19: Der Außenminister Acevedo räumte ein, dass das Land in dieser Frage bereits viel Zeit verloren hat, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Angesichts der kritischen Situation, in der sich das Land aufgrund der Covid-19-Pandemie und des Mangels an Impfstoffen befindet, bat Euclides Acevedo um eine stärkere Reaktion von Ländern, die strategische Verbündete sind. Konkret ging es ihm darum, ob nicht die Möglichkeit bestünde, mehr Dosen bereitzustellen, heißt es. Der Staatssekretär äußerte seine Bitte als Reaktion auf die Kontroverse, die durch das angebliche Angebot von Millionen von Impfstoffdosen durch die Volksrepublik China über die Handelskammer Paraguays mit China, ausgelöst wurde. (Última Hora)

 

Drogenboss Samura sitzt wieder fest: Agenten des Nationalen Anti-Drogen Behörde Senad haben heute in einer gemeinsamen Operation mit der brasilianischen Bundespolizei Jorge Teófilo Samudio González, alias Samura, gefasst. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Der angeklagte Drogenboss kam 2019 in der Nähe von Asuncións Costanera Norte frei, nachdem er eine Anhörung in der Justiz besucht hatte. Eine Kommandogruppe hatte den Gefängnistransporter überfallen, der zum Gefängnis in Emboscada unterwegs war. Nach vorläufigen Informationen wurde Samura auf einer Estancia am Rande von Capitán Bado, im Departement Amambay, festgenommen. (Última Hora)

Im Gefängnis Tacumbú ist wieder der Boden eingestürzt. Letzte Nacht ist ein Erdloch im Staatsgefängnis Tacumbú gefunden worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Loch befindet sich zwischen der Kapelle des Freiheitspavillons und der Gefängnismauer. Der Direktor des Gefängnisses, Manuel Garay erklärte, dass an dieser Stelle früher ein Lapacho-Baum gestanden hat, der herausgehoben wurde. Nun wird angenommen, dass das Loch, dass der Baum damals hinterlassen hatte, nicht gründlich aufgefüllt wurde und deshalb nun eingestürzt ist. Auf die Frage, ob dieses Loch mit dem vor einigen Wochen entdeckten Fluchttunnel zusammenhängen könnte, sagte der Gefängnisdirektor, dass Fachleute den Fall nun daraufhin untersuchen werden. (ABC Color)

Inhaftierte Frauen werden 1.000 Chipas backen und spenden.  20 inhaftierte Frauen vom Gefängnis “La casa del Buen Pastor” in Asunción werden das traditionelle Gebäck zubereiten. Verteilt werden soll es an die Angehörigen von Patienten, die an Covid 19 erkrankt sind und sich in Krankenhäusern in Asunción befinden. Laut La Nación wird das Projekt von Gefängnis- und Verwaltungsbeamten sowie solidarischen Personen unterstützt, welche die Zutaten für das Gebäck spendeten. Am kommenden Mittwoch sollen die Chipas am San Pablo Mutter- und Kind Krankenhaus, dem Trauma Krankenhaus und dem Nationalen Institut für Atemwegserkrankungen Ineram verteilt.  (La Nación)

Paraguayischer Film wird in Frankreich ausgezeichnet: Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Beim Lateinamerikanischen Filmfestival von Toulouse hat der Film „Apenas el sol“ der Paraguayerin Aramí Ullón den Preis für den besten Dokumentarfilm gewonnen. Die Geschichte handelt von Mateo Sobode Chiqueno, einem Mitglied der Ayoreo-Gemeinschaft, der die Zeugnisse dieses indigenen Volkes sammelt, seit sie in den 1960er Jahren von ihrem Land vertrieben wurden. Mit Hilfe eines alten Kassettenrekorders reist er durch die trockene Chaco-Region in Paraguay, um die Geschichten und Lieder anderer Ayoreo aufzunehmen. Wie er wurden sie im Wald geboren, frei und ohne Kontakt zur Zivilisation. Das Lateinamerikanische Filmfestival von Toulouse wird seit 1989 im März veranstaltet. Das Programm umfasste etwa hundert Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, Begegnungen mit Gästen, Konzerte und literarische Treffen. Der Paraguayer Aramí Ullón ist Schriftstellerin, Produzentin und Filmregisseur. Sie ist eine der Pioniere des paraguayischen Autorendokumentarfilms. (Última Hora)