Asunción: Senat stimmt für 16-prozentige Gehalterhöhung für Lehrer. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet wurde heute der Haushaltsplan 2019 im Senat behandelt. Als nächstes muss der Entwurf wieder zurück an die Abgeordneten. Die Exekutive hatte eine Gehalterhöhung von 13 Prozent für die Lehrer vorgesehen, die Abgeordneten hatten zusätzliche drei Prozent vorgeschlagen. Dieser Zusatz wurde nun vom Senat angenommen. Für den allgemeinen Haushaltsplan ist das eine Erhöhung von rund 695 Milliarden Guaraníes. Auch für die Staatsanwaltschaft wurde die von den Abgeordneten vorgeschlagene Gehaltserhöhung angenommen. Dafür sind zusätzliche 47,5 Milliarden vorgesehen. Um die Erhöhungen zu ermöglichen und im Rahmen der vom Finanzministerium gesetzten Grenzen zu bleiben, wurden für das Finanzministerium selbst, für das neue Kommunikationsministerium Mitic, für die Abgeordnetenkammer und für die Wahljustiz Kürzungen vorgeschlagen. Auch das wurde vom Senat nicht verändert. (IP Paraguay)
Asunción: Nur 25 Prozent der Straßen sind in gutem Zustand. Das sagte der Straßeningenieur von der Munizipalität, Jorge Samaniego. Für die Reparatur der kaputten Straßen würde nach seinen Worten zwischen 80 und 100 Millionen US-Dollar kosten. Wie Samaniego gegenüber ABC Color erklärte, haben 70 bis 80 Prozent der asphaltierten Straßen in Asunción bereits ihre Lebensdauer überschritten. Zum Teil schob er die Schuld dem Sanierungsdienst Essap zu, deren Arbeiter demzufolge nach Reparaturen an Rohrleitungen, die Asphaltdecke beschädigten. Zu Zeiten des vorigen Bürgermeisters Arnaldo Samaniego, hat sich das Ministerium für öffentliche Bauten um die Asphaltstraßen gekümmert. In der gegenwärtigen Amtszeit des Bürgermeisters Mario Ferreiro liegen die Straßen komplett in der Hand der Munizipalität. Samaniego wies außerdem darauf hin, dass bislang noch keine Straßenreparatur in Asunción von einem der beiden Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá mitfinanziert wurde. Anscheinend ist das aber in anderen Städten des Landes üblich. (ABC Color)
Asunción: Immer weniger Paare heiraten. Das geht aus Daten des Standesamts hervor. Demnach hat es 2017 in Paraguay 20.155 Eheschließungen gegeben. Im laufenden Jahr gab es bislang lediglich 13.200. Wie der Standesamt-Vorsitzende, Luis Esquivel sagte, zeigt sich bereits seit einigen Jahren ein abwärts-Trend in den Zahlen. Es wird vermutet, dass immer mehr Paare einfach zusammenleben, bis ihre Beziehung als Konkubinat anerkannt wird. Das ergibt sich, wenn Paare mindestens vier Jahre ununterbrochen zusammenleben. Dazu müssen beide volljährig sein und mit keinem anderen verheiratet sein. Zudem geschieht es immer öfter das Paare eine Gütertrennung bei der Eheschließung wünschen, vor allem in der mittelhohen Schicht. Esquivel betonte, früher wäre das praktisch eine Beleidigung für den Partner gewesen. (Última Hora)
Asunción: Ex-Essap-Vorsitzender Sarubi entgeht Gefängnishaft. Eine Richterin verfügte, dass Omar Ludovico Sarubi eine alternative Strafe auferlegt wird, wie ABC-Color informierte. Der frühere Essap-Vorsitzende muss sich wegen illegaler Bereicherung an dem staatlichen Sanierungs-Dienstleister verantworten. Er ist nicht der einzige Angeklagte. Insgesamt wurden 40 ehemalige Essap-Funktionäre beschuldigt, an einem System beteiligt zu sein, durch das in den Jahren 2015 und 2016 über 17 Milliarden Guaraníes aus der Kasse des staatlichen Unternehmens abgezweigt wurden. Die Alternative zur Gefängnishaft wurde neben Sarubi auch für drei weitere ehemalige Kollegen gewährt. Alle vier mussten dafür allerdings innerhalb der nächsten 15 Tage je 500 Millionen Guaraníes Kaution zahlen. Sie müssen dann folgende Auflagen erfüllen. Sie dürfen weder innerhalb Paraguays ihren Wohnsitz verlegen noch das Land verlassen und müssen sich monatlich vor dem Strafrichter präsentieren. (ABC-Color)
Asunción: Astronomie-Sommerkurs für Kinder. Ab Samstag können Kinder und auch Erwachsene zwei Wochen lang über Astronomie lernen. Unter anderem wird die Geschichte der Astronomie vermittelt, sowie der Himmel über Paraguay und Informationen über das ganze Sonnensystem. Wie der Lehrer Blas Servín gegenüber Última Hora erklärte, werden die Schüler außerdem die Dezember-Sternkonstellationen kennenlernen, natürlich durch ein Teleskop, wenn das Wetter es erlaubt. Der Kurs kostet insgesamt 100tausend Guaraníes. Der Unterricht wird für Kinder und Erwachsene separat gehalten. (Última Hora)
Asunción: Jugendliche können sich für den ersten Job beraten lassen. Das Angebot macht die Arbeitsbehörde. Alle Jugendlichen, die nach der Schule eine Arbeitsstelle suchen, können dort um Rat fragen. Damit soll ihnen geholfen werden, nicht die Fehler zu begehen, die für Unerfahrene bei Bewerbungsgesprächen typisch sind. Wie der Vorsitzende der Arbeitsbehörde schilderte, passiert es vielen Jugendlichen, dass sie zu Bewerbungsgesprächen erscheinen, ohne zu wissen, in welchem Bereich sie tätig sein wollen. Viele planen außerdem nicht das nötige Fahrkartengeld ein, um zu dem geplanten Zeitpunkt beim Ort des Gespräches zu erscheinen. Zudem will die Arbeitsbehörde auch in der Geldverwaltung beraten, um zu verhindern, dass die Jugendlichen ihre ersten Gehälter ungebremst ausgeben und schließlich auf der schwarzen Liste von Informconf landen. Informconf ist eine Wirtschafts-Auskunftei, die sowohl Arbeitgebern als auch Geschäften Einblick über säumige Zahler gibt. (Paraguay.com)