Fernando de la Mora: Die ersten 250 Meter der Metrobus-Strecke werden für den Verkehr freigegeben. Wie La Nación informiert, hat es auf dem Beginn der Fernstraße 2, Mariscal Estigarribia zwischen Calle Última und República de Colombia eine neue Asphaltdecke gegeben. Dort kann nun wieder normal gefahren werden. Sogar die Händler der Gegend zeigten sich zufrieden, hieß es. Laut Zeitungsbericht haben Angestellte der Firma Mota Engil und auch des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation am Wochenende hart gearbeitet, um die erste Strecke wieder für den Verkehr freigeben zu können. So soll die vielbefahrene Straße nach und nach wieder besser für den Fahrzeug- und Personenverkehr hergestellt werden. Das Metrobus-Projekt wurde vorläufig suspendiert. Es wird nun abgewartet, bis der gegenwärtige Vertrag mit Mota Engil Ende Dezember ausläuft. Dann soll das Projekt mit einer erneuten Ausschreibung weitergeführt werden. (La Nación)
Asunción: Parlamentarier zahlen künftig Bußgeld für Abwesenheit. Das bestätigte der Kongress-Vorsitzende Silvio „Beto“ Ovelar bei einer Pressekonferenz. Demzufolge müssen Senatoren und Abgeordnete ab dieser Woche fast 8 Millionen Guaraníes Bußgeld zahlen, wenn sie nicht zu ordentlichen Versammlungen im Kongress erscheinen, oder sich mehr als 20 Minuten verspäten. Das gilt für Abwesenheiten die nicht gemeldet oder gerechtfertigt sind.
Die Debatte über abwesende Parlamentarier bei ordentlichen Sitzungen kam vergangenen Donnerstag zum Zuge. Senator Paraguayo Cubas rastete aus, als die ordentliche Sitzung ausfallen musste, weil zahlreiche seiner Kollegen nicht erschienen waren. Der für seinen ausfallenden Wortschatz bereits bekannte Senator regte sich darüber dermaßen auf, dass er seine Kollegen und den Senatsvorsitzenden Sivlio Ovelar wüst beschimpfte, wie Última Hora berichtet. Cubas forderte, dass jedem nicht anwesenden Senator 10 Millionen Guaraníes vom Lohn abgezogen würden. Andernfalls werde er den Kongress anzünden. (ABC Color/Archiv ZP-30)
Asunción: In 9 Monaten sind über 600 Kinder von Motorradunfällen betroffen gewesen. Darüber informiert laut IP Paraguay das Gesundheitsministerium. Demzufolge gab es von Januar bis September dieses Jahres 622 unter-15-jährige Patienten durch Motorradunfälle. Drei davon sind gestorben. Der Direktor des Trauma-Hospitals, Agustín Saldívar, rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Dadurch, dass Kinder auf Motorrädern mitgenommen würden, würde das Recht zum Leben angegriffen. Dieses Recht müsse bei Kindern ganz besonders bewahrt werden. In Paraguay sterben pro Jahr etwa 1.200 Menschen bei Verkehrsunfällen. Bereits seit 10 Jahren sind jedes Jahr die meisten Todesopfer zwischen 15 und 18 Jahre alt. Verletzt werden jährlich rund 6 tausend Menschen. Etwa 300 davon tragen permanente Schäden davon. (IP Paraguay)
Paraguarí: In dem Departament erfreuen sich die Bauern einer guten Kartoffel-Ernte. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf die Handelsabteilung im Landwirtschaftsministerium. Wegen der guten Erträge würden keine Genehmigungen für den Import von Kartoffeln erteilt werden, sagte der Vorsitzende der Abteilung, Gilberto González. Die Kartoffeln können demzufolge bereits in diesen Tagen auf den Markt und in den Verkauf gehen. Für die Erteilung von Genehmigungen zum Import von Obst, Gemüse und Feldfrüchten ist die Behörde Senave zuständig. Genehmigungen werden dann erteilt, wenn die Ernte hierzulande so karg ausfällt, dass die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Laut Daten von Senave werden in Paraguay pro Woche 1,3 Millionen Kilogrann Kartoffeln verzehrt. (abc.com.py)
Hernandarias: Über zweitausend Touristen erleben Spektakel bei Itaipú. Die Schleusen waren am Samstagabend zum 2. Mal in diesem Jahr geöffnet worden, um überschüssiges Wasser im Parana in den im Stausee zu leiten. Am Wochenende waren rund zweitausend 600 Schaulustige gekommen, um zu sehen, wie die gewaltigen Wassermassen des Paraná durch die geöffneten Tore geschossen kommt. Bei dem Wasserkraftwerk, dass sich Paraguay und Brasilien teilen wird auf diese Art Wasser abgelassen, wenn der Paraná zu viel Wasser führt. Gestern sollten laut Angaben der technischen Fachleute bei Itaipú rund eintausend 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Schleusen passieren. Geplant ist, die Schleusen heute Abend oder morgen wieder zu schließen. (Última Hora)
Lucca, Italien: Paraguayisches Musikwerk ist in Italien uraufgeführt worden. Gestern erklang die Komposition für Alt-Saxofon und Vibraphon des paraguayischen Komponisten Maestro Diego Sánchez Haase in der italienischen Kirche Santa Caterina. Das Werk trägt den Namen „Seis postales de Asunción“, zu Deutsch: sechs Postkarten aus Asunción. Sánchez Haase wurde in diesem Monat mit dem Cluster-Preis 2018 in Italien geehrt. Daraufhin wurde er beauftragt, das Werk zu komponieren. Wie Sánchez Haase sagte, ist es für ihn eine besondere Ehre, mit der weltweiten Uraufführung ein Teil des Cluster Music Festivals zu sein. Das Festival und die Preisverleihung findet jedes Jahr in der italienischen Stadt Lucca statt. Sechs Postkarten aus Asunción hat sechs Teile: La bahía, Lapachos floridos, Sajonia, La escalinata de Antequera, el Mangrullo und El Mercado guasu. (Última Hora)