Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Oktober 2019

Ungereimtheiten in Vermögenserklärungen von mehreren Ministern. Das hat der Rechnungshof laut Última Hora bei der Staatsanwaltschaft gemeldet. Betroffen sind unter anderem die Frauenministerin Nilda Romero, der Sozialentwicklungsminister Mario Varela, der Bildungsminister Eduardo Petta, die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo und der Wohnungsminister Dany Durand. Der Rechnungshof hatte die Vermögenserklärungen der Beamten auf Anforderung des Senats überprüft. Den Ermittlungen zufolge sollen die genannten Minister Teile ihres Vermögens verschwiegen haben. Dem Zeitungsbericht zufolge muss die Staatsanwaltschaft nun jede eidesstattliche Erklärung nun nochmal genauer überprüfen. Einige Minister, darunter Petta und Bacigalupo, hatten sich bereits über die Anzeige beschwert und sich darum bemüht, ihre unregelmäßigen Erklärungen zu rechtfertigen. (Última Hora)

 

Finnische Regierung könnte den Flüchtlingsstatus von Arrom, Martí und Colmán überprüfen. Wie das paraguayische Außenministerium laut Última Hora meldete, hat Finnland seine Bereitschaft dazu geäußert. Zuvor hatte sich der paraguayische Vizeaußenminister José Antonio Dos Santos mit seinem finnischen Amtskollegen, Pekka Haavisto, in Belgien getroffen. Die paraguayische Regierung beanstandet bei Finnland die Vorzugsbehandlung von Personen, die in einem Strafprozess stünden und vor der paraguayischen Justiz flüchtig seien. Die Beschwerde war bereits am 10. Oktober eingereicht worden. Haavisto hat sich dazu verpflichtet, den Fall genauestens zu untersuchen. Auch der Regionalvertreter der UN-Menschenrechtsbehörde, Juan Carlos Murillo, zeigte sich im Gespräch mit Außenminister Antonio Rivas dazu bereit, den Fall nochmals zu überprüfen. (ABC Color)

Im Justizpalast ist die Decke eingestürzt. Zusammen mit einer Eisenstange fielen Teile der Decke in einem Büro auf die Funktionäre nieder, die dort arbeiteten. Eine Angestellte wurde von der Stange getroffen. Ob sie verletzt wurde, ist nicht bekannt. Wie ABC Color unter Berufung auf die Angestellten schreibt, ist es bereits das zweite Mal, dass so ein Unglück in den Einrichtungen des Justizpalastes geschieht. (ABC Color)

Der taiwanische Außenminister ist in Asunción zu Besuch. Wie Última Hora meldet, ist Joseph Wu heute in Begleitung einer Delegation in Paraguay eingetroffen. Mit dabei sind Vertreter aus dem Landwirtschafts- und Viehzuchtsektor, sowie aus dem Bereich „grüne Energie“. Bei dem Besuch geht es darum, die bilateralen Projekte und allgemeine Zusammenarbeit zu stärken. Zu dem Zweck will Wu Präsident Mario Abdo Benítez treffen, sowie seinen Amtskollegen Antonio Rivas, Senatspräsident Blas Llano sowie Vertreter der ländlichen Vereinigung ARP. Paraguay und Guatemala sind die letzten Unterstützer der taiwanischen Regierung in Lateinamerika. Die paraguayische Regierung erkennt Taiwan als Republik China an. (Última Hora)

22 Studenten sind aus Bolivien zurückgekehrt. Wie La Nación berichtet, konnte etwa ein Drittel der in Santa Cruz festsitzenden Studenten zwischen gestern und heute heimkehren. Insgesamt 61 Studenten waren zu einem wissenschaftlichen Kongress nach Bolivien gereist und saßen wegen den Großdemonstrationen im Nachbarland fest. Von den Behörden hieß es, die restlichen paraguayischen Studenten würden im Laufe dieser Woche heimkehren können. (La Nación)

Heute ist das Auftragsabkommen für den Bau des südlichen Uferstreifens unterzeichnet worden. Wie ABC Color berichtet, trafen sich dazu Vertreter der Regierung und des beauftragten Baukonsortiums „Consorcio del Sur“ im Regierungspalast. MOPC-Angaben zufolge beginnt der Bau der Uferstraße „Costanera Sur“ im Februar 2020. Der Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro sagte, die Arbeit werde im Juli 2023 abgeschlossen sein. Die Straße soll den gegenwärtigen Küstenstreifen weiterführen bis zu dem Berg „Cerro Lambaré“. Teil des Projektes sind auch 2.700 Sozialwohnungen die am Rande des Uferstreifens. Für das gesamte Projekt sollen 250 Millionen US-Dollar investiert werden. (ABC Color)