Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Oktober 2020

Dengue-Bewusstmachung: Die Munizipalität von Filadelfia weist auf ihrer Facebookseite auf die Dengue-Krankheit hin und bittet um Mitarbeit bei der Vernichtung von Brutstätten der Überträgermücke Aedes Aegypti. Da sich durch Regenfälle die möglichen Brutstätten der Mücke vermehren, seien Aufräumarbeiten wichtig, so der Hinweis auf dem Plakat der Munizipalität. Zudem werden praktische Tipps gegeben, wie so eine Aufräumaktion zuhause aussehen kann: Zum einen sollte man stehendes Wasser aus Gefäßen entfernen und sie abdecken. Der Müll sollte sachgerecht entsorgt, sowie Haus und Hof saubergehalten werden. Dengue ist laut dem Deutschen Tropeninstitut eine durch die Aedes-Stechmücken übertragbare Viruserkrankung. Eine Dengue-Infektion äußert sich oftmals als akute fiebrige Krankheit mit stark erhöhter Temperatur sowie starken Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen. (Facebook Municipalidad Filadelfia, tropeninstitut.de)

 

Brasilien behält sein starkes Interesse an paraguayischen Sojabohnen bei. Das sagt Héctor Cristaldo, der Präsident der Union der Produktionsgewerkschaften UGP laut der Wirtschaftszeitung Cinco Días. Bisher wurden im Jahr 2020 nach den von der UGP verwalteten Daten bereits etwa 500.000 Tonnen Soja in das Nachbarland exportiert. Cristaldo erklärte, dass dieser große Kauf, den Brasilien in diesem Jahr getätigt hat, die Inlandsnachfrage decken soll. Brasilien hatte viel von seiner eigenen Sojabohnenproduktion an das chinesische Festland verkauft, das weltweit der Hauptabnehmer ist. (5 Días)

Grenze zu Argentinien bleibt wegen Covid-19-Infektionen im Nachbarland geschlossen: Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Der Außenminister Federico González sagte, dass die Entscheidung von den argentinischen Behörden getroffen worden sei, weil die epidemiologische Situation in Argentinien komplex sei. González informierte auch darüber, dass sie Gespräche mit Vertretern der argentinischen Regierung führen. Von paraguayischer Seite wurde dabei angegeben, dass Paraguay bereits seit einem Monat in der Lage ist, die Grenzen wieder zu öffnen. (La Nación)

Die paraguayische Zentralbank hat ihre Rezessionserwartung auf 1,5 Prozent reduziert: Darüber informiert die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Die Zentralbank präsentierte gestern ihre letzte Revision des Jahres bezüglich der Veränderung des Bruttoinlandsprodukts mit einer Projektion eines Rückgangs von nur Minus 1,5 Prozent. Die Schätzung im Juli für die lokale Wirtschaft hatte sogar eine Rezession von Minus 3,5 Prozent vorausgesagt. Mit der korrigierten Rezessionserwartung folgt die Mutterbank dem gleichen Trend wie die multilateralen Organisationen, die sich einig sind, dass Paraguay die geringsten Auswirkungen der Pandemie und damit den geringsten Produktionsrückgang in der Region zu verzeichnen haben wird. (5 Días)

Primera Dama erhält Auszeichnung als Vorbild für junge Menschen. Die internationale Stiftung junger Führungskräfte verlieh der Präsidentengattin Silvana de Abdo die Auszeichnung „Referente de la humanidad”, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Ehrung fand auf dem internationalen Kongress junger Führer 2020 statt, der in Puerto Rico veranstaltet und virtuell in von jungen Menschen aus rund 20 Ländern besucht wurde. Mit ihrer Sozialarbeit in den gefährdetsten und schutzlosesten Bereichen der Bevölkerung sei Frau Abdo ein wahres Vorbild für Menschen kommender Generationen, sagten die Stifter des Preises zur Begründung. Silvana de Abdo sprach auf dem Kongress zu den rund 10 tausend Teilnehmern über die Auswirkungen der Pandemie auf das Leben der Menschen, – insbesondere der jungen Weltbevölkerung. Ihrer Ansicht sind das wichtigste, was die Pandemie gezeigt habe, die Solidarität untereinander, die Menschlichkeit im Miteinander und die Fähigkeit des Menschen, sich schwierigen Situationen mit Hoffnung zu stellen. In unsicheren Zeiten wie diesen, sei das Wichtigste, zusammenzuarbeiten, um gemeinsam vorwärts zu gehen, so die Primera Dama von Paraguay. (IP-Paraguay)

Mario Abdo Benítez wird sich an einzige Amtsperiode halten. Das versicherte der Präsident bei einer Rede gestern in Piribebuy, wie ABC Color berichtet. Abdo Benítez war in die Stadt im Departament Cordillera gereist, um dort neue Gesundheitsposten und eine Zahnarztpraxis für Siedlungsbewohner in dem Distrikt ihrer Bestimmung zu übergeben. Während einer Rede wurde er von einem Besucher unterbrochen, der fragte, was er tun werde, sollte er die Möglichkeit auf eine Wiederwahl bekommen. Darauf antwortete Abdo, er habe sich der Bevölkerung gegenüber dazu verpflichtet, sich nach einer Amtsperiode zurückziehen. Danach werde er ex-Präsident sein – er werde aber weiterhin Politiker sein, sagte Abdo Benítez. Nach der Unterbrechung betonte der Landespräsident die Wichtigkeit des Wechsels in einem demokratischen Prozess, sowie der Einigkeit aller Paraguayer. Man müsse lernen, in der Politik gegeneinander anzutreten und die eigenen Ideen und Visionen zu verteidigen, Man müsse lernen, politische Gegner zu sein, ohne zu Feinden zu werden und gegenseitig kaputtzumachen, sagte der Landespräsident. (ABC Color)