Asunción: 3 weitere Angeklagte im Fall Detave haben sich der Polizei gestellt. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich dabei um 2 Angestellten der Zoll-Sonderbehörde Detave und einen Polizeibeamten, der in der Zusammenarbeit mit der Detave tätig ist. Mehrere der Angeklagten sind noch flüchtig. Unterdessen wurde eine Liste veröffentlicht, auf der Namen von Medienarbeitern und Geldsummen notiert sind. Nach Angaben des Senad-Chefs, Arnaldo Giuzzio, stammt die Liste aus einem Heft, das bei dem Hauptverdächtigen des Korruptionsnetzwerkes, General Ramón Benítez, gefunden wurde. Auf der Liste stehen Namen von Reportern und Moderatoren unter anderem von Radio Ñandutí, dem Sender SNT und dem Sender Telefuturo. Laut Zeitungsbericht wird vermutet, dass auch an die Medienarbeiter Schmiergelder gezahlt wurden. Die meisten der genannten Reporter und Moderatoren beteuerten jedoch bereits öffentlich ihre Unschuld. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Übers Wochenende war im Rahmen der Operation „Brillante“ ein Korruptionsnetzwerk in der Zoll-Sonderbehörde Detave aufgedeckt worden. Der Detave-Chef Benítez wurde festgenommen und in die Haftanstalt von Viñas Cué gebracht. Der Ring war aufgedeckt worden, als Staatsbeamte beobachtet hatten, wie jemand dem Direktor 100 Millionen Guaraníes übergab. Nach Stand der Ermittlungen gab es derartige Geldübergaben an jedem Freitag. Das Geld, das als Bestechung für die Genehmigung von Warenschmuggel im Zoll gezahlt worden war, wurde dann unter hochrangigen Zollbeamten verteilt. Auch Beamte der Zollstation am Flughafen Silvio Pettirossi waren an dem Netzwerk beteiligt. (Última Hora/ABC Color/Archiv ZP-30)
Asunción: Gesundheitsüberwachung meldet 2 weitere Dengue-Todesopfer. Wie Última Hora berichtet, sind damit bislang 3 Menschen in diesem Jahr am Dengue-Fieber gestorben. Insgesamt sind seit Jahresbeginn 3.000 von der Krankheit betroffen gewesen oder sind es noch. Wie La Nación den Leiter der Abteilung für Überwachung vom Gesundheitsministerium, Guillermo Sequera, zitiert, ist die Erkrankungsrate in diesem Jahr sehr niedrig im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Die meisten der schlimmen Fälle in diesem Jahr sind darauf zurückzuführen, dass die Personen zu spät zum Arzt gehen. Sequera rief dazu auf, eine ärztliche Untersuchung nicht hinauszuzögern. (Última Hora/La Nación)
Salto del Guairá: Dort ist das Gebäude der Stadtverwaltung durchsucht worden. Wie Última Hora berichtet, war eine Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Spezifisch ging es um das Büro der Kataster-Abteilung. Gegen den Chef der Abteilung, Mario Almada, wird ermittelt. Auch der Bürgermeister Carlos César Haitter und andere Beamten könnten darin verwickelt sein, heißt es. Die Anzeige wurde im Zusammenhang mit der Zahlung für ein erworbenes Grundstück erstattet. (ABC Color)
Limpio: Dort ist eine neue Transformatorenfabrik eingeweiht worden. Nach Angaben von IP Paraguay handelt es sich um die zweite solche Fabrik im Land. Bei der Eröffnung der neuen Fabrik waren außer dem Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez auch Vertreter des staatlichen Stromverteilers Ande und des Industrie- und Handelsministeriums dabei. Wie der Präsident des Fabrikunternehmens Trafosur, Juan Carlos Guanes sagte, kann die Produktion von Transformatoren mit dieser Fabrik um 40 Prozent erweitert werden. Das Unternehmen Trafosur widmet sich hauptsächlich der Erstellung von Transformatoren für Ande. (IP Paraguay)
San Lorenzo: Stadtorchester wird nach 4 Jahren wieder ins Leben gerufen. Wie Última Hora berichtet, findet das erste Konzert der Musikergruppe am 10. Mai statt, unter der Leitung von Elio Fleitas. Fleitas hatte das Orchester 2012 gegründet, unter dem Namen Orquesta de la Ciudad de San Lorenzo, kurz Ocsal. Seinen Angaben zufolge konnte die Aktivität des Orchesters in den vergangenen Jahren nicht aufrechterhalten werden, weil sie nicht von der Munizipalität unterstützt wurden. Unter der neuen Stadtverwaltung konnte eine ganz neue Gruppe Musiker nun erneut das Orchester bilden und zu einem ersten Konzert einladen, das den bevorstehenden Muttertag zum Anlass hat. In der Zukunft plant Maestro Fleitas, aus dem Ocsal ein symphonisches Orchester zu machen. Zudem erhofft er sich zukünftig ein beständiges Gehalt für alle Musiker. Elio Fleitas selbst spielt im Asuncioner Stadtorchester Osca den Kontrabass und ist akademischer Leiter des Musikförderprogramms „Sonidos de la Tierra“. (Última Hora/ABC Color)