Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juni 2021

Hohe Verluste durch Frost bei Mais- und Sonnenblumenplantagen in Alto Paraná: Die starke Kältewelle wirkt sich auch auf die Getreideproduktion in verschiedenen Bezirken von Alto Paraná aus, so der Ingenieur Rubén Sanabria von der Koordination für Landwirtschaft von Paraguay. Er ist für die Region von Alto Paraná verantwortlich. Der am meisten geschädigte Sektor ist die Maisernte, meint der Ingenieur. Der geschätzte Verlust beträgt 30 bis 40 Prozent, auf etwa 280 Tausend Hektar, so Sanabria. Auch die Sonnenblumenernte, etwa 30 Tausend Hektar, ist stark betroffen. Er fügte hinzu, dass die Nahrung für Tiere knapp werden wird und dass man versuchen wird, die Not durch den Import aus anderen Ländern zu decken. Doch das werde zu einem Preisanstieg führen, so Sosa. (Última Hora)

 

Erste Ladung Rindfleisch in diesem Jahr ist nach Saudi-Arabien exportiert. Wie die Firma Athena Foods laut ABC Color mitteilte, ist in dieser Woche die erste Lieferung von gekühltem Rindfleisch nach Saudi-Arabien losgegangen. Insgesamt wurden rund 24 Tonnen hochwertiges Rindfleisch, mit der Halal-Zertifizierung versehen, auf die Reise in den Wüstenstaat geschickt. Wie das Unternehmen auf Facebook mitteilte, waren im letzten Jahr rund 87 Tausend Tonnen Rindfleisch nach Saudi-Arabien exportiert worden. Der Präsident des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Doktor José Carlos Martin, hob seinerseits hervor, dass der saudi-arabische Markt im Jahr 2019 für Rindfleisch aus Paraguay freigegeben worden war. (ABC Color)

Wie viel Geld bewegt Marihuana in Paraguay? Ein aktueller Bericht vom Fernsehsender Telefuturo besagt, dass Marihuana in Paraguay jährlich mehr als 900 Millionen US-Dollar bewegt. Das ist eine Summe, die etwa 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht, schreibt Última Hora. Außerdem entstehen rund 40 Tausend sogenannte «Arbeitsplätze» durch Produktion und Vermarktung der Droge. Das Videomaterial weist darauf hin, dass Paraguay als zweitgrößter Produzent von Cannabis gleich hinter Mexiko positioniert ist und dass die Departemente, in denen die meiste Produktion konzentriert ist, San Pedro, Amambay und Canindeyú sind. Es gibt auch Ableger in Caaguazú, Caazapá und Itapúa. Die Hauptmärkte sind Argentinien und Brasilien. Für Brasilien ist fast 80 Prozent der lokalen Produktion bestimmt. Das so verdiente Geld fließt dann durch Bauunternehmen, Hotels oder Casinos in das legale Finanzsystem ein und wird auf diese Weise sozusagen sauber gewaschen. (Última Hora)

Forstwirtschaftliche Exporte werden voraussichtlich ein Rekordhoch erreichen: Die Exporte von Holzprodukten und deren Nebenprodukten erleben zurzeit einen Aufschwung, und zwar von 70 Prozent. Schätzungsweise wird die Forstwirtschaft in diesem Jahr wohl 170 Millionen US-Dollar einbringen, heißt es. Das wäre natürlich nur der Fall, wenn der Trend in der zweiten Jahreshälfte anhalten werde, so Führungskräfte des paraguayischen Holzarbeiterverbandes Fepama. Diese trafen sich im Rahmen des Tages der Holzindustrie, der heute gefeiert wird. (ABC Color)

Die letzten Details eines riesigen Anti-Covid-Impfzentrums werden geklärt: Dieses Impfzentrum wird auf der Ex-Aratiri-Rennbahn funktionieren, wie ABC Color schreibt. Der Minister des Nationalen Notfallsekretariats, Joaquín Roa, gab bekannt, dass bereits ab nächster Woche eine Massenimpfung gegen Covid-19 auf der Rubén Dumot-Rennbahn, anlaufen soll. Er versicherte, dass die Installation über komfortable Räume verfügen werde, wo man sich ausruhen könne. Außerdem soll der gute Informationsfluss durch einen speziell dafür eingerichteten Radiosender gewährleistet sein. (ABC Color)

In der Schule „Riconcito de amor“ werden 130 Kinder betreut. Riconcito de amor ist eine Stiftung, die 2008 gegründet wurde und sich auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft konzentriert. Sie ist die einzige Bildungseinrichtung dieser Art im Departament Boquerón, wie ABC Color schreibt. Momentan werden 130 Kinder betreut, etwa 60 Prozent von ihnen haben irgendeine Art von Einschränkungen, wie zum Beispiel Sehschwäche und Autismus, und auch Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen werden dort aufgenommen. Finanziert wird das Angebot der Schule von Kirchen und anderweitigen Spendern. Im Jahr 2012 konnte eine inklusive Grundschule eröffnet werden. Der nächste Schritt sei die Einstufung in die Kategorie „Inklusions-Förderzentrum“, so die Direktorin, Ana Fonteina. (ABC Color)