Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. März 2021

Landespräsident Abdo Benitez bricht das Schweigen: In einer etwa einstündigen Pressekonferenz, in der keine Fragen zugelassen wurden, berichtete das Staatsoberhaupt über den Kauf von Impfstoffen und den Verbleib des Kredits in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar. Darüber schreiben ABC Color und Última Hora. Der Präsident räumte ein, dass sich das Land anfangs auf die Weltgesundheitsorganisation WHO verlassen habe, um die Impfstoffe über den Covax-Mechanismus zu erhalten. Dieser habe aber nicht entsprechend schnell reagiert und habe die ursprünglichen Versprechen nicht einhalten können. Abschließend gab der Präsident einen Überblick über die Verwendung der 1,6 Milliarden US-Dollar, die im Rahmen des Gesundheitsnotstands zur Bekämpfung der Pandemie eingesetzt werden sollten. Er wies darauf hin, dass 422 Millionen US-Dollar für die Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems eingesetzt worden seien. 538 Millionen US-Dollar seien für die Zahlung von Gehältern ausgegeben worden. Weitere Gelder seien zur Zahlung von Subventionen und zur Unterstützung des Privatsektors verwendet wurden. Abdo Benítez zeigte sich in Bezug auf die oben genannten Punkte sehr optimistisch, obwohl die Krise in den Krankenhäusern und auf den Straßen aufgrund der Covid-19-Pandemie äußerst komplex ist. (ABC Color, Última Hora)

 

Die Räte für das Recht der Kinder und Jugendlichen des Zentralen Chaco haben sich getroffen. Darüber informiert die Facebookseite der Munizipalität von Mariscal Estigarribia. Bei diesem gemeinsamen treffen in Mariscal Estigarribia ging es darum, gemeinsame Aktionen für das Jahr 2021 zu planen. Das Treffen wurde von der Codeni von Mariscal José Félix Estigarribia organisiert, mit der Unterstützung von Unicef Paraguay. Bei dem Treffen wurde darüber gesprochen, wie man die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen im paraguayischen Chaco verbessern könnte.  (Facebook Muni. Mcal. Estigarribia)

Uno wird im Fall Óscar Denis mitwirken. Die Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschrechte, Michelle Bachelet, hat gegenüber der Familie des entführten Óscar Denis zum Ausdruck gebracht, dass die Organisation die Situation mitverfolgt und mit lokalen Behörden zur Sprache bringen wird. Darüber berichtet Última Hora. Damit antwortete die Hochkommissarin von Genf aus auf einen Brief von der Familie von Óscar Denis, der seit dem 9. September 2020 von der paraguayischen Volksarmee EPP als Geisel gehalten wird. Zudem drückte sie ihre Solidarität und ihr Mitgefühl der Familie gegenüber aus. Die Angehörigen des Entführten haben sich an internationale Organisationen und die Kirche gewandt, mit dem Ziel, somit Druck auf die Regierung ausüben zu können. Sie werfen der Regierung immer wieder Desinteresse für die Befreiung des ehemaligen Vizepräsidenten der Republik vor. (Última Hora)

Globaler Zusammenschluss zeichnet Paraguay für die Stärkung des Sozialschutzes aus: In Anerkennung der Bemühungen im Rahmen der Sozialschutzpolitik haben Sozialunternehmer aus aller Welt die paraguayische Regierung mit der ersten Ausgabe der Catalysts 2030 Awards ausgezeichnet. Darüber berichtet IP-Paraguay. Catalysts 2030 wurde auf dem Weltwirtschaftsforum im Januar 2020 als eine globale Gemeinschaft von mehr als 500 Sozialunternehmern aus über 180 Ländern ins Leben gerufen. In einer virtuellen Sitzung bedankte sich der Vizeminister für Sozialpolitik, Cayo Cáceres, für die Auszeichnung, da er die Arbeit des MDS schätzt, die auf soziale Gerechtigkeit abzielt. (IP-Paraguay)

Abgeordnetenkammer entzieht Luis Escoto wegen Verzögerung der Impfstofflieferung das Vertrauen: Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Abgeordnetenkammer billigte den Entwurf einer Erklärung, die dem WHO und PAHO-Vertreter in Paraguay, Luis Escoto, das Vertrauen entzieht. Das Argument: Die Verzögerung bei der Lieferung von Impfstoffen durch den Covax-Mechanismus habe dem Land großen Schaden zufügt. Der Außenminister Euclides Acevedo war der erste, der seine Verärgerung über die Unklarheit der Lieferdaten weiterer Impfdosen zeigte. (Última Hora)

Mehr Plätzetauschen bei der Nationalpolizei: Darüber berichtet ABC Color. Der neue Polizeikommandant, Luis Arias, hat den Generaldirektor für Prävention und Sicherheit, Marcial López Palma, gegen Saturnino Santiago Villalba ausgewechselt. Dieser war zuletzt Leiter der Generaldirektion des polizeilichen Nachrichtendienstes, eine Position, die nun López Palma übernehmen soll. Im Grunde genommen ordnete der Kommandant einen «Torwartwechsel» an, wie diese Art der Bewegung bei der Polizei bekannt ist. (ABC Color)