Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. November 2018

Asunción/Brasilia: Bolsonaro will sofort nach seiner Amtseinführung auf Auslandsreise gehen. Wie Última Hora berichtet, will der designierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro nach dem 1. Januar 2019 unter anderem Paraguay besuchen. Staatspräsident Mario Abdo Benítez war bereits vor einiger Zeit mit Bolsonaro im Kontakt, als der Brasilianer noch Präsidentschaftskandidat war. Schon dann hatte Bolsonaro angekündigt, die Beziehungen mit Paraguay stärken zu wollen. Außer Paraguay stehen auch Argentinien und Chile auf dem Plan. Danach will Bolsonaro in die USA reisen. (Última Hora)

 

Asunción/Ciudad del Este: Wahlgericht suspendiert zu früh eingeleiteten Wahlprozess. Der Rücktritt von Bürgermeisterin Sandra McLeod hätte zuerst vom Stadtrat angenommen werden müssen, bevor man zu Neuwahlen aufrief, räumte das Wahlgericht gestern laut Paraguay.com ein. Es hatte am Dienstag den Prozess für die Neuwahl des Bürgermeisters in Ciudad del Este eingeleitet und bereits für den 27. Januar 2019 die parteiinternen Kandidatenwahlen angekündigt. McLeod hatte am Montag ihr Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Stadtrat tagt heute zu seiner Sitzung. Er reichte heute Vormittag eine Klage gegen das Wahlgericht wegen verfassungswidrigen Handels ein. (Paraguay.com)

Filadelfia: Lebensmittel selbst herstellen und verkaufen. Dass haben Frauen in einem Kurs des staatlichen Ausbildungszentrums Sinafocal gelernt. Gestern erhielten die über 20 Absolventinnen bei einer kleinen Feier von Vertretern des Sinafocal und des Bürgermeisteramtes Filadelfia ihr Zertifikat und auch Werkzeug für ihre künftige Arbeit überreicht. Der Kurs hatte theoretischen und praktischen Unterreicht enthalten, wie das Bürgermeisteramt informierte. Auf der Feier gab es denn auch Kostproben der selbst hergestellten Lebensmittel, darunter Torten, Plätzchen und Konfekt. Die Absolventen erhielten je einen elektrischen Backofen. Sie sollen nun in der Lage sein, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. (Fb. Muni. Filadelfia)

Asunción: Staatliche Beamte bekommen schon am 7. Dezember frei. Das hat der Staatspräsident Mario Abdo Benitez per Dekret angeordnet. Wie Última Hora berichtet, werden Beamte in öffentlichen Institutionen am Freitag den 7. nur bis 10 Uhr arbeiten. So soll denjenigen die es wünschen, genug Zeit gegeben werden, um nach Caacupé zu pilgern. Am darauffolgenden Tag, den 8. Dezember wird landesweit der katholische Nationalfeiertag der Jungfrau von Caacupé begangen. Dazu pilgern viele katholische Gläubige aus dem ganzen Land in die Stadt. Zu den Feierlichkeiten gehört, wie jedes Jahr, eine Messe am Samstagvormittag in der Basilika von Caacupé. (Última Hora)

Fernando de la Mora: Sonderpraxis für minderjährige Mütter wird bald ein Jahr alt. Am 11. Dezember 2017 hatte das Uniklinikum eine abgesonderte Frauen-Praxis für minderjährige eröffnet. Allein in der ersten Jahreshälfte 2018 wurden dort 500 Schwangere im Alter zwischen 10 und 19 Jahren betreut. Die Sprechstunden sind kostenlos und vertraulich. Die Frauenpraxis bietet nicht nur Dienstleistungen für Schwangere an. Dort werden minderjährige Mädchen auch in sexuellen, psychologischen und legalen Themen beraten. Allein in dem Uniklinikum „Hospital de Clínicas“ bringen pro Tag durchschnittlich zwei Minderjährige ein Kind zur Welt. Laut einem Bericht von Última Hora ergeben sich 20 Prozent aller Schwangerschaften in Paraguay bei Mädchen zwischen 10 und 19 Jahren. (Paraguay.com/Última Hora/La Nación)

Asunción: Ein neues Hotel wird in einem historischen Altstadtgebäude eröffnet. -Und zwar im Februar 2019. Das Gebäude im Renaissance-Stil stammt vom Jahr 1901, wie Última Hora schreibt, und steht an der Palma-Straße. Entsprechend trägt es künftig den Namen „Palmaróga Hotel“. In den Bau wurden 12 Millionen US-Dollar investiert. Wie die Zeitung schreibt, sollen in dem Hotel die Modernität mit der Antike vermischt werden, um an den romantischen Stil der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Das gelungene Unterfangen erweckt die Hoffnung, dass auch andere Investoren sich der verfallenden historischen Gebäude in der Asuncioner Altstadt erbarmen und sie zu neuen Zwecken restaurieren, heißt es. Die Investoren und auch der zuständige Architekt des neuen Hotels sind Spanier. (Última Hora)