Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Januar 2020

Der ehemalige Sicherheitschef im Gefängnis von Pedro Juan Caballero ist nach Tacumbú verlegt worden. Bei einer Anhörung des Mannes in Asunción wurde von seiner Verteidigung darauf hingewiesen, dass sein Leben in der Haftanstalt von Pedro Juan Caballero in Gefahr sei. Solle ihm etwas zustoßen, würde unter anderem der von der Regierung eingesetzte Kontrolleur in dem Gefängnis, Domingo Bazán, dafür verantwortlich gemacht, hieß es. Bazán hatte daraufhin die Verlegung des Häftlings in das Gefängnis in der Hauptstadt Tacumbú angeordnet. Von Anwälten hieß es, er habe nicht die Befugnis für eine solche Anordnung, weil ein Gericht zuvor festgelegt hatte, dass der Mann in Pedro Juan Caballero inhaftiert bleibt. Der besagte Häftling war Sicherheitschef des Gefängnisses in Pedro Juan Caballero als dort 76 Insassen geflüchtet waren. Er und mehrere andere ehemalige Angestellten des Gefängnisses sind vom Staat angeklagt und sitzen in demselben Gefängnis in Untersuchungshaft. (ABC Color)

 

Im Fußball-Qualifikationsturnier für die nächsten Olympischen Sommerspiele tritt die paraguayische U-23 Mannschaft heute Abend gegen Brasilien an. Wie ABC Color berichtet, beginnt das Spiel in der kolumbianischen Stadt Armenia heute um 22 Uhr 30. Paraguay ist in einer Gruppe mit Brasilien, Uruguay, Bolivien und Peru. Die Albirroja befindet sich nach einem Sieg und zwei Niederlagen auf Platz 3 in der Punktetabelle. Die ersten zwei Mannschaften in der Tabelle kommen in ein Viererturnier mit den erfolgreichsten Mannschaften aus der anderen Gruppe. Aus diesem sollen dann zwei Teilnehmer für das Fußballturnier der olympischen Spiele hervorgehen. Die olympischen Sommerspiele finden in diesem Jahr im Juli und August in der japanischen Hauptstadt Tokio statt. (ABC Color, Wikipedia)

In Luque ist ein Mann wegen Drogenbesitz festgenommen worden. Wie ABC Color berichtet, ist der 29-jährige ein Kandidat zum Stadtrat für die parteiinterne Wahl der PLRA für die Kommunalwahlen. Der Mann wurde bei einer Operation der Drogenpolizei Senad ertappt und festgenommen. Er fungierte als Verkäufer von Crack-Dosen. Die parteiinternen Wahlen finden für alle Parteien gleichzeitig am 12. Juli statt, und die allgemeinen Kommunalwahlen am 8. November. Dabei werden Bürgermeister und Stadtrat für alle Munizipien des Landes gewählt. (ABC Color)

Die paraguayischen Kinos haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekord im Verkauf von Eintrittskarten erreicht. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Infonegocios“, unter Berufung auf den Film-Vermarkter Filmagic. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Eintrittskarten verkauft, das sind 8 Prozent mehr als 2018. Der am meisten besuchte Film war „Avengers: Endgame“, mit mehr als 200 tausend Besuchern. Das mit Abstand meistbesuchte Kino war „Cinemark“ im Einkaufszentrum „Paseo Galería“, mit einem Marktanteil von 30 Prozent. Laut Angaben des Film-Vermarkters werden die meisten Eintrittskarten zwischen Juni und August verkauft, weil in den Monaten die meisten neuen Filme in die Kinos kommen. (infonegocios.com.py)

Am Abendhimmel über Paraguay ist gestern eine Kette von Lichtern sichtbar gewesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um 60 Mini-Satelliten des Unternehmens Space-X. Die Satelliten waren gestern in einer Höhe von 290 Kilometern von einer Rakete ausgesetzt worden. Sie werden vom Kontrollzentrum auf der Erde aus auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und sollen dann mit eigenem Antrieb in eine Umlaufbahn in 550 Kilometern Höhe gelangen.
Die Satelliten sind Teil eines weltumspannenden Satellitennetzwerkes namens Starlink, das vom Unternehmen SpaceX von Elon Musk aufgebaut wird. Das System soll weltweiten Internetzugang über Satelliten ermöglichen. Momentan besteht das Netz aus 240 Satelliten. Insgesamt sollen mehrere Tausend Satelliten in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht werden. Möglicherweise werden die Satelliten heute Abend gegen 21 Uhr über Paraguay wieder sichtbar sein. (ABC Color, Frankfurter Rundschau)

Rekordausgaben des staatlichen Krankenversicherers IPS wegen Denguefieber. Wie ABC Color berichtet, hat das Fürsorgeinstitut allein im Januar 500 Millionen Guaraníes an Entschädigungen für Arbeitsausfälle von krankgeschriebenen Personen ausgegeben. Ein IPS-Sprecher sagte, das sei mehr, als in den letzten drei Jahren für Krankschreibungen aufgrund von Dengue bezahlt wurde. Man habe in diesem Monat bisher mehr als 7 tausend Zahlungen gemacht. (ABC Color)