Ciudad del Este: Camilo Silvero sammelt mehr Geld als nötig für Krebsoperation seines Freundes. Wie Última Hora berichtet, hat Camilo Silvero wie versprochen sein Quad verlost. Insgesamt konnten fast 60 Millionen Guaraníes für die Krebsbehandlung von Derlis González gesammelt werden. Für das Anbringen einer Prothese waren 44 Millionen Guaraníes benötigt. Der Gewinner des Quads war ein 3-jähriger Junge. Die Eltern des krebsleidenden Derlis waren verzweifelt gewesen, da sie nicht wussten, wie sie die Behandlungen bezahlen sollten. Camilo sprang sofort ein und versprach, sein Quad zu verlosen um Geld für die Behandlung seines Freundes zu sammeln. Außer den Losen, die verkauft wurden, hatten sich auch verschiedene Personen und Stiftungen aus dem ganzen Land gemeldet, um einen Anteil der benötigten Summe zu spenden. Camilo und Derlis wurden gestern (Sonntag) als beispielhafte Freunde von der internationalen Organisation “World Friendship Crusade”, was so viel heißt wie Welt-Freundschafts-Kreuzzug. (UH)
Asunción: Wirtschaftsverbände bestehen auf eine Ablehnung des Gesetzesentwurfes der Bauern für eine Subvention. Am heutigen Morgen (Montag) haben mehrere wirtschaftliche Sektoren sich mit dem Präsident der Abgeordnetenkammer Pedro Alliana zusammengesetzt, um über den Gesetzentwurf zu beraten. Wie La Nación berichtet, hatten die Geschäftsmänner nach der Sitzung ihre Ablehnung gegenüber der Subvention für die Bauern wiederholt. Bei der Sitzung zugegen waren Stellvertreter der Paraguayischen Industrie Union UIP, der Ländlichen Vereinigung Paraguays ARP, des Verbands für Produktion, Industrie und Handel Feprinco und des Produktionsverbands UGP. Der Präsident der Abgeordnetenkammer Alliana sagte seinerseits, dass auch von der sogenannten „Bancada A“ der Regierungspartei ANR die Ablehnung des Gesetzesentwurfes kommen würde. (La Nación)
Asunción: Die Hälfte des Abwassers aus Asunción soll bei einer neuen Anlage in Bella Vista behandelt werden. Wie das Portal Economía Virtual berichtet, soll der Bau der neuen Kläranlage über 100 Milliarden Guaraníes kosten. Es geht um ein Projekt des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC zusammen mit der Stadt Asunción und dem Nationalen Sanierungsdienst Essap. Die neue Kläranlage soll auf einem Grundstück am Ufer des Paraguay-Flusses bei der Mündung des Mburicaó gebaut werden. Das Grundstück ist vor Überschwemmungen geschützt. Dort sollen in Zukunft 4,4 Kubikmeter pro Sekunde geklärt werden. Etwa 54 Prozent des Abwassers der Landeshauptstadt soll dort behandelt werden können, und so könne die Flussverschmutzung bedeutsam reduziert werden, hieß es. Momentan wird noch auf die Resultate eines internationalen Preisausschreibens gewartet, um das Projekt an eine Baufirma abzugeben. (Economía Virtual)
Asunción: Regierung will den Tomaten-Import ermöglichen, da das lokale Angebot erheblich gesunken ist. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, hat der Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja bekanntgegeben, dass die Regierung ab heute den Import von Tomaten aus den Nachbarländern zulässt. Grund dafür ist eine erheblicher Rückgang der lokalen Produktion, die nicht einmal 50 Prozent der Nachfrage deckt. Zum Teil ist dies dem Frost zuzuschreiben, der vor kurzer Zeit das ganze Land einnahm. Um in der Zukunft einen solchen Verlust in der Landwirtschaft zu vermeiden, soll von der Regierung ein Notfallplan gestartet. Im Rahmen dieses Notfallplans soll ein Pilotprojekt für eine landwirtschaftliche Versicherung gestartet werden. Diese Versicherung würde bis zu 100 tausend Hektar Ackerland decken. (IP-Paraguay)
Asunción-Santiago de Chile: Die paraguayischen Schlachthöfe haben ihren Marktanteil in Chile weiter vergrößert. Wie die Zeitung La Nación berichtet, kommen 48 Prozent der chilenischen Rindfleischimporte aus Paraguay. Vor einem Jahr waren es 42 Prozent gewesen. Auch der Preis, der von chilenischen Importeuren gezahlt wird, sei gestiegen, berichtete die Zeitung. Während vor einem Jahr im Durchschnitt 4 tausend 400 Dollar pro Tonne Fleisch gezahlt wurde, sind es in diesem Jahr 4 tausend 800 Dollar.
Der chilenische Landwirtschafts- und Viehzuchtdienst Sag hat vor einiger Zeit Paraguay als ein Land eingestuft, das frei von der Maul- und Klauenseuche ist. Das hat zum einen Vorteile durch eine einfachere Abfertigung der Lieferung. Außerdem ermöglicht es auch den Export anderer Produkte in das Andenland, wie zum Beispiel Hamburger oder Teile mit erhöhtem Fettanteil. (La Nacion)
Villa del Rosario: Polizeibeamter kommt bei Konfrontation mit Viehdieben um. Wie Paraguay.com berichtet, kam es in Villa del Rosario im Departament San Pedro zu einer Konfrontation zwischen Polizeibeamten und Viehdieben. Nachdem einige Bewohner der Gegend beim lokalen Kommissariat Anzeige erstattet hatten über mehrere mutmaßliche Viehdiebstähle, trafen Polizeibeamte bei einem Viehbetrieb ein, wo sie von 5 mit Schrotflinten bewaffnete Personen empfangen wurden. Diese hielten sich zwischen den Bäumen versteckt und schossen sofort auf die Beamten los. Einer der Beamten erlag der Schusswunde. Der umgekommene Beamte war in der Kolonie Volendam stationiert. Die Ermittler behaupteten, die 5 mutmaßlichen Viehdiebe identifiziert zu haben und arbeiten nun daran, sie zu fassen. (Paragauy.com)