Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2020

Paraguay wird sein erstes elektronisches Mautsystem seit August haben: Das elektronische Mautsystem oder auch „Telepeaje“ genannt, wird ab morgen, den 1. August, in Betrieb genommen. Darüber informiert La Nación. Es handelt sich um Mautstationen, die vom Konsortium Tape Porã verwaltet werden. Das Konsortium informierte, dass das System mithilfe eines Aufklebers an der Windschutzscheibe die Gebühr automatisch kassiere, wenn man durch die Mautstation fährt. Es ist also nicht nötig, anzuhalten. Das System soll nicht nur den Verkehr beschleunigen, sondern auch zur Verhinderung der Covid-19-Ausbreitung beitragen. Das System wird aber nur an wenigen der von Tape Porã verwalteten Mautstationen installiert sein, und zwar in der Nähe der Städte Juan Manuel Frutos und Minga Guazú. (La Nación)

 

Das Gesundheitsministerium rechnet damit, die Versicherungsgelder im Fall Imedic in den kommenden Wochen zu kassieren: Darüber berichtet ABC Color. Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni berichtete, dass die Versicherungsgesellschaft, die für den Vertrag mit Eurotec und Imedic geradestehen sollte, den Anspruch auf die Gelder bereits akzeptiert habe. Aus diesem Grund vertrat er die Ansicht, dass in den kommenden Wochen der Fall gelöst werden und das die 17 Millarden Guaraníes zurückgezahlt werden. Das Geld war für den Kauf von Medizinischen Hilfsgütern ausgegeben worden, die aber nicht der erwarteten Qualität entsprachen. (ABC Color)

Mazzoleni dementiert den Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Alto Paraná: Darüber berichtet La Nación. Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni hielt eine Pressekonferenz ab, auf der er die epidemiologische Karte der Covid-19-Fälle im Land und insbesondere die Situation in Alto Paraná aktualisierte. Dort waren erst gestern 239 Neuinfektionen gemeldet wurden. Es gäbe keinen Zusammenbruch des Gesundheitssystems in diesem Departament, aber es werde vor Ort viel vom Gesundheitssystem verlangt. Der Kampf gegen die Krankheit solle außerhalb der Krankenhäuser stattfinden, denn wenn er erst bis zur Intensivstation vorgedrungen sei, würde das die Dinge wesentlich komplizierter machen, so die Worte des Gesundheitsministers. Bezüglich der Gesamtbesetzung des Gesundheitssystems sagte er, dass die allgemeinen Betten zu 35 Prozent belegt sind, während die Betten auf Intensivstation zu 64 Prozent von Covid-Erkrankten und anderen Patienten belegt sind. (La Nación)

Der Kriegsveteran aus Loreto feiert Geburtstag, aber ohne ein großes Fest: Darüber schreibt ABC Color. Der Chacokriegsveteran Ramón Caballero ist heute 106 Jahre alt geworden. In diesem Jahr hat es aufgrund der Quarantäne kein Fest gegeben. Seine neun Kinder und zahlreichen Enkel und Urenkel beschlossen, ihn nicht besuchen, um den Veteranen nicht zu gefährden. Er ist der einzige Veteran im Distrikt Loreto. Deshalb kam heute früh auch die Militärkapelle vorbei und brachte ihm ein Ständchen. Der ehemalige Kämpfer versteht, warum er kein Fest machen darf und erkennt die Situation, in die das Land zurzeit steckt, heisst es. Er ist trotz seiner 106 Lebensjahre bei guter Gesundheit und unterhält sich gerne mit seiner Familie und seinen Nachbarn. (ABC Color)

Einzelhändler fordern Verantwortung, um die Phase 0 im Departament Central zu vermeiden: Darüber schreibt Ùltima Hora. Jorge Mendelzon, der Präsident der Kammer der Einkaufszentren Paraguays, forderte heute zu Verantwortung und die Einhaltung der sanitären Protokolle auf, um einen Phasenrückschlag in der sanitären Quarantäne in Asunción und Central zu vermeiden. Geschäftsleute und Händler brachten ihre Besorgnis zum Ausdruck, nachdem genau das in Ciudad del Este passiert war. Laut Mendelzon ist der Umsatz in den Einkaufszentren im Durchschnitt zwischen 30 und 50 Prozent im Vergleich zum früheren Umsatz. Der Gastronomiesektor hingegen kommt nur auf 10 bis 20 Prozent des Umsatzes, der vor der Pandemie generiert wurde, so Mendelzon. (Última Hora)

In Canindeyú wird seit fast einem Monat ein junger Mann vermisst. Die Polizei sucht nach ihm in der Zone des Distrikts Yasy Cañy, wo der Vermisste zuletzt gesehen worden sein soll. – Im Beisein einer Frau, deren Haus nun durchsucht wurde, wie Paraguay.com berichtet. Bisher gibt es keine Spur von dem jungen Mann. Er soll sich nach Angaben von Familienangehörigen vor 24 Tagen mit Freunden getroffen haben, und kam nicht mehr zurück. (Paraguay.com)