Ost-Paraguay: Das Ausmaß der Unwetter im Süden des Landes wird sichtbar. Im Departament Misiones wurden bereits 300 Menschen evakuiert. Starke Regenfälle haben den Stadtkern von San Ignacio überflutet. Die Menschen wurden in den Einrichtungen eines Privatvereins und des Distriktkrankenhauses untergebracht. Auch in Pilar im Departament Ñeembucú steht Wasser in zahlreichen Wohnungen. Der Unterricht in den Schulen wurde wegen dem starken Regen abgebrochen und die Eltern mussten ihre Kinder von der Schule abholen. An den Schutzmauern der Stadt wurden bereits Pumpen eingeschaltet, die das Wasser aus der Stadt abpumpen. In Ciudad del Este haben starker Regen und Windböen Straßen überflutet und Bäume umgerissen. Bislang wurden landesweit keine Verletzten oder Todesopfer gemeldet. (ABC Color)
Asunción: Ab sofort können Frauen einen voll bezahlten Mutterschaftsurlaub nehmen. Das gilt für solche, die beim IPS versichert sind, wie Última Hora berichtet. Nach der letzten Aktualisierung des Gesetzes Nummer 5508 gestern bekommen Mütter 18 Wochen Mutterschaftsurlaub und ihr volles Gehalt in dieser Zeit. Das können alle IPS-versicherten Frauen nutzen, die vom 30. Oktober 2018 an Babys zur Welt gebracht haben oder bringen. Vor drei Jahren bekamen die Frauen 9 Wochen Mutterschaftsurlaub mit 50 Prozent ihres Gehalts. Die Länge und der Gehaltsanteil sind seit 2015 schrittweise angehoben worden. Eine Bedingung ist, dass die werdende Mutter bereits seit vier Monaten ununterbrochen ihre Abgaben an IPS zahlt. Es gibt auch ein Höchstwert von dem ausgezahlten Gehalt im Mutterschaftsurlaub. Laut Zeitungsbericht bekommt eine Frau im Mutterschaftsurlaub ein monatliches Gehalt von maximal 10,5 Millionen Guaraníes. (Última Hora)
Asunción: Carmen de Jesús Giménez wird als Abgeordnete vereidigt. Sie tritt anstelle von Freddy D´Ecclesiis, der um eine unbegrenzte Auszeit gebeten hat. Dem Antritt der neuen Abgeordneten war eine lange Debatte im Unterhaus vorangegangen. Nach eigenen Angaben wird D´Ecclesiis in diesen Tagen am Herz operiert. Voraussichtlich wird er 30 Tage vom Kongress fernbleiben. Die Auszeit ist jedoch unbegrenzt, weil nicht sicher ist, wie er sich von der Operation erholen wird, wie ABC Color schreibt. (ABC Color)
Asunción: Die Insassen der nationalen Gefängnisse sollen gezählt werden. Der Prozess wurde heute vom Justizministerium und vom Obersten Wahlgerichtshof eingeleitet. Damit soll Informationen über die Häftlinge eingeholt werden. Außerdem soll damit der Überfüllung vorgebeugt werden. Dass Gefängnisse überfüllt sind, liegt laut Última Hora zum Teil daran, dass die Justiz bei Menschen in Untersuchungshaft zu lange braucht um zu urteilen. Die Zählung wurde heute in der Industrie-Haftanstalt Esperanza begonnen. Beamte der genannten Institutionen wollen mit jedem einzelnen Häftling ein Gespräch führen. Unter anderem werden die Insassen gefragt, was ihre Freizeitbeschäftigungen sind, ob sie viel Besuch von ihrer Familie bekommen und auf welchem Stand sich ihr juristischer Prozess befindet. Wie es vom Justizministerium hieß, sollen so die Zahlen auch Gesichter bekommen. In diesem Jahr sollen außer Esperanza auch das Bauernhof-Gefängnis Ko´ẽ Pyahu, das Frauengefängnis Casa del Buen Pastor und Tacumbú durch diesen Prozess gehen. In Paraguay gibt es in Haftanstalten Platz für etwa neuntausend Häftlinge. Momentan füllen fast 15tausend die Gefängnisse. Vor einiger Zeit war angekündigt worden, dass vier neue Gefängnisse gebaut werden sollen. (Última Hora)
Ayolas: Die paraguayische Leitung des Wasserkraftwerkes Yacyretá hat entschieden, weniger Geld für Werbung auszugeben. Laut Angaben von ABC Color soll das Geld, das für Werbung vorgesehen ist, für die Förderung von Aktivitäten verwendet werden, die im Interesse der Bürger sind. Der paraguayische Yacyretá-Leiter Nicanor Duarte Frutos erklärte, es gäbe zahlreiche Initiativen, unter anderem in den Bereichen Kunst und Kultur, die keine Beachtung finden, weil sie nicht bekannt gemacht werden. Er hat mit dem Minister für Technologie und Telekommunikation Alejandro Peralta Vierci ein Abkommen unterzeichnet. Das Ziel ist, Bürgerinitiativen stärker bekanntzumachen. (ABC Color)
Asunción: 20 Personen haben einen Recycle-Workshop erfolgreich abgeschlossen. Die Menschen leben in den Sozialwohnungen des Stadtteils San Francisco. Der Workshop galt zugleich als Training. In dem Sozialviertel San Francisco wird momentan eine Recycling-Anlage gebaut. Die Workshop-Teilnehmer haben unter anderem gelernt, wie man Haushaltsmüll sortiert und daraus handwerklich Kunst herstellt. Damit sollen die Bewohner sich Geld verdienen können, und zur gleichen Zeit die Umwelt schützen. Materialien die am meisten recycelt werden, sind Reifen, Pallets, Flaschen und Dosen. (ABC Color)