Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 4. November 2015

Asunción: Der Dollar stabilisiert sich langsam. Wie der Vorsitzende der Zentralbank, Carlos Fernández Valdovinos, gegenüber ABC Color sagte, sei dies auf die Stärkung der Banken in Paraguay und der Nachbarländer zurückzuführen. Die Bank stütze auch weiterhin den Dollar mit Finanzspritzen. Momentan werden für einen Dollar in den asuncioner Wechselstuben  5.600 Guaranies gezahlt und die Tendenz ist fallend, so Valdovinos. Wie er weiter sagte, handelt es sich dabei um eine regionale Tendenz. In Brasilien, Argentinien, Chile und Paraguay werden die lokalen Währungen gestärkt und das führe zu einer Normalisierung. Valdovinos hob auch hervor, dass die Stabilität der Devise ein gutes Zeichen für die regionale Wirtschaft sei, da der Dollarkurs ein Maßstab für jegliche Wirtschaftsaktivitäten ist. Der Dollarkurs könnte den Schätzungen zufolge noch bis Ende des Jahres fallen, sagte der Zentralbank-vorsitzende abschließend. (abc)

Departament Boquerón: Säuberungsarbeiten auf dem Gelände des zukünftigen Sitzes der Fakultät für Agrarwissenschaften UNA. Seit gestern arbeiten die Maschinen der Departamentsverwaltung von Boqueron auf dem Grundstück. Hier soll zukünftig die Fakultät für Agrarwissenschaften UNA, Abteilung Zentral-Chaco aufgebaut werden. Das Grundstück wurde von der Kooperative Neuland im Jahr 2014 gestiftet. Das Landstück befindet sich an der Strecke, die Villa Choferes del Chaco mit Neuland verbindet und liegt etwa 10 Kilometer von der Ruta Transchaco entfernt. Seit 2007 und bis heute funktioniert die Fakultät  in Cruce Loma Plata in einem gemieteten Gebäude des paraguayischen Institutes der Agrar-Technologie IPTA. Hier wird auch der Studiengang der Agrar-Verwaltung unterrichtet. (fb/gob./boq.)

Asunción: Bau einer Wasser-aufbereitungs-anlage in Coronel Oviedo. In Coronel Oviedo ist mit dem Bau einer Aufbereitungsanlage begonnen worden. Dafür wurden bereits Eisenrohre gelegt, informierte IP-Paraguay. Die Rohre sollen das behandelte Wasser in die Stadt bringen, informierte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Mit der Anlage soll das Trinkwasser in Coronel Oviedo verbessert werden. Durch die Finanzhilfe-Vereinbarung zwischen Paraguay und der japanischen Regierung wird die Installation vorangetrieben. Die schon existierende Aufbereitungs-Anlage soll dann für die Städte Villarrica, Mbocayaty und Yataity im Departement Guairá gebraucht werden. Wenn die Bauten abgeschlossen sind, wird die ESSAP Wasserbehörde diese Anlage übernehmen und die 53.000 Einwohner der Stadt Coronel Oviedo mit genügend Trinkwasser versorgen können, heißt es. (ipp)

Ciudad del Este: Durch die Reaktivierung des historischen Hafens von Presidente Franco soll der Touristenfluss erhöht werden. Mittels einer öffentlich-privaten Allianz wurde der erste historische Hafen des Landes wieder aktiviert. Das informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Durch die Eröffnung sollen mehr Touristen an der Dreier Grenze erreicht werden. Auch die Attraktionen des Ortes sollen noch bekannter gemacht werden. Um den Hafen wieder eröffnen zu können, mussten unter anderem ampen, Parkplätze und ein Empfangszentrum gebaut werden. Die Monday Wasserfälle, der  Moises Bertoni Park, das Stadtzentrum von Ciudad del Este und das Wasserkraftwerk Itaipu sind die wichtigsten touristischen Attraktionen, hieß es in der Pressemitteilung. Die Instandsetzung des Ortes wurde von dem Unternehmen Acqua Paraná mit einer Investition von 1,2 Milliarden Guaranies gemacht. Das Projekt wurde vom paraguayischen Konsulat in Puerto Iguazú, Argentinien, dem Nationalen Tourismussekretariat Senatur und der Handelskammer von Presidente Franco, Cefran vorangetrieben. (ipp)

Asunción: Ärzte des Hospital Clinicas beginnen heute einen Streik. Auch Krankenpfleger und weitere Angestellte haben sich Ultima Hora zufolge dem Streik angeschlossen. Im Krankenhaus werden nur dringende Operationen durchgeführt und Notfälle und internierte Personen bedient. Die Sprechstunden werden suspendiert, bis ein Abkommen getroffen wird. Gestern um 13 Uhr lief die Frist für den Kontrolleur ab, die sieben Forderungen der Ärzte zu erfüllen. Bis dahin wurden jedoch nur 5 der 7 Punkte erreicht, so dass die Ärzte entschieden, den Streik zu beginnen. Der Kontrolleur hatte die Ärzte um mehr Zeit gebeten, um die Bereinigung des Wahlregisters zu fördern, mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen des Direktionsrates der Medizinfakultät. Auch brauche er mehr Zeit, um eine Reihe von Anzeigen gegen 14 Ärzte zu analysieren. Die Sprecherin der Ärzte erklärte sie verstehe die Lage des Kontrolleurs, jedoch sei am Montag auf der Dreiersitzung ein Abkommen unterzeichnet worden, das nicht eingehalten wurde. Der Streik könnte bis zu zwei Wochen dauern. Es werden jedoch täglich Verhandlungen laufen, um ihn so schnell wie möglich abzubrechen. (uh)