Mittagsnachrichten vo Radio ZP-30 am 22. September 2015

Asunción: Paraguay hat vor der UNO seine Solidarität mit den Opfern des Konfliktes in Syrien ausgedrückt. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat Paraguay durch den Generaldirektor für Menschenrechte, Juan Miguel Gonzalez Bibolini, seine Solidarität mit den Zivilopfern des bewaffneten Konfliktes in Syrien ausgedrückt. Die Erklärung machte Paraguay während der Sitzung des Menschenrechtsrates der UN in Genf. Der Vertreter Paraguays drückte seine Besorgnis über die wachsende humanitäre Krise und die Angriffe auf die Zivilbevölkerung aus. Auch sagte er, dass Paraguay eine wachsende Anzahl von syrischen Flüchtlingen aufnimmt.
Bisher hat Paraguay 24 dieser Personen den Status als Flüchtlinge verliehen. Gonzalez Bibolini rief die Mitgliedsländer der UN auf, effektive Maßnahmen zur nachhaltigen sozialen Eingliederung der Flüchtlinge zu ergreifen, damit diese später nicht aus sozio-ökonomischen Gründen erneut umziehen müssen. Auch rief er auf, die internationalen Anstrengungen fortzusetzen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und diejenigen zu bestrafen, die gegen die Menschenrechte verstoßen. (ipp)

 

Asunción: Die gemeinsame Einsatztruppe FTC hat ein Video der bewaffneten Bauerngruppierung ACA gefunden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, kann man im Video den Anführer der Gruppe, Albino Jara Larrea sehen, mit einem Laptop in seiner Hand. Er wird von zwei Männern mit bedeckten Gesichtern begleitet, die ein Lied in Guarani singen. Der Sprecher der FTC bestätigte gegenüber der Presse die Existenz des audiovisuellen Materials, sagte jedoch, dass Ermittler das wahrscheinliche Datum und den Inhalt analysieren werden. Er gab keine weiteren Details über das Material. In vorherigen Videos hat die ACA ihr Waffenarsenal gezeigt und auch die Bevölkerung des Nordens bedroht. Im Mai dieses Jahres hatten sie in einem Video von einem Viehzüchter die Zahlung von 100 Millionen Guaranies verlangt, damit sein Besitz nicht von der kriminellen Gruppe angegriffen werde. Laut Angaben eines Staatsanwaltes, haben mindestens 15 Estancieros der Zone die sogenannte Revolutionssteuer an die ACA und EPP gezahlt. (abc)

 

Asunción: Die Fecoprod will den Export nach Asien verdoppeln. Wie der Vorsitzende der Fecoprod, Edwin Reimer, gestern auf einer Pressekonferenz sagte, wollen die Fecoprod und Ecop die Zusammenarbeit mit Japan erreichen, um den Export landwirtschaftlicher Produkte nach Asien zu verdoppeln. Die Mitglieder der Produktionskooperativen exportieren zurzeit 40.000 Tonnen landwirtschaftlicher Produkte wie Soja, Mais, Weizen oder Chia nach Asien. Ende August und anfangs September hat eine Delegation der Fecoprod die wichtigsten Unternehmen in Japan besucht, die sich der technologischen und produktiven Entwicklung widmen. Auch besuchten sie die Genossenschaftsvereinigung Japans und eine Universität. Wie Reimer sagte, habe der Besuch in Japan zur Verstärkung der Beziehungen beigetragen. Auch konnten sie Pläne für Handelsbeziehungen festlegen. Wie eine Vertreterin von Ecop erklärte, wird die japanische Universität ein Projekt unterstützen, um die Rückverfolgbarkeit mehrerer Produkte einzuführen. Die Kooperativen wollen in drei Jahren Produkte wie Soja, Mais, Weizen, Sesam, Chia, und anderes mehr nach Japan exportieren. (abc)

 

Asunción: Privatfirmen haben Diesel schlechter Qualität an Petropar zurückgeliefert. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben gestern 10 Tankwagen der Firmen Ecop, Barcos & Rodados und Copetrol eine große Menge Diesel an die staatliche Rohölgesellschaft Petropar zurück geliefert. Grund dafür war die schlechte Qualität des Brennstoffes. Bereits am vergangenen Freitag hatte Copetrol tausende von Litern Diesel zurückgegeben. Wie Vertreter der betroffenen Firmen erklärten, hätten sie extrem schmutzigen Diesel mit Fremdkörpern von Petropar erhalten, und könnten diesen nicht akzeptieren. Es handelte sich insgesamt um über 300.000 Liter Diesel, der gestern zurück an Petropar geliefert wurde. (abc)

Asunción: Eine Nichtregierungsorganisation will Jugendlichen aus dem Inland mehr Gelegenheiten verschaffen. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die Organisation Plan International Paraguay, das Programm Sape’a eingeführt. Durch das Programm konnten 5.000 Teilnehmer für Schulungskurse, Praktikanten-Programme und eigene Geschäfte ausgewählt werden. Mit dem Programm soll Jugendlichen mehr Gelegenheiten gegeben werden. Wie aus einem Kommuniqué verlautete, hat die Organisation zum Ziel, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen von 8.000 Jugendlichen der Departamente Paraguari, Caaguazu, San Pedro und Guairá zu verbessern. Laut Angaben von Plan International Paraguay, gibt es in Paraguay nur wenig Gelegenheiten guter Arbeit für Jugendliche. Die Arbeitslosenrate unter Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren ist mehr als doppelt so hoch als die der Erwachsenen. (abc)

 

Pedro Juan Caballero: Polizeiagenten vereiteln eine Entführung in Pedro Juan Caballero. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde gestern Nachmittag ein 15jähriger Junge für etwa 20 Minuten festgehalten, bis er von Polizeiagenten befreit werden konnte. Der Jugendliche aus Yby Yaú wohnt vorübergehend bei Verwandten in Pedro Juan Caballero. Er befand sich mit seiner Tante und anderen Verwandten in einem Fahrzeug, als es von drei Fahrzeugen aufgehalten wurden. Aus einem der Fahrzeuge stiegen drei Männer, die ihn dazu zwangen, mit ihnen in ihre Camioneta zu steigen. Wie er später aussagte, hatten die Männer ihn gefragt, wo sich eine bestimmte Ladung Marihuana befinde. Die Tante benachrichtigte die Polizei, welche sich sofort in Bewegung setzte und das Fahrzeug mit den drei Männern und dem Jugendlichen fand. Die drei Männer wurden verhaftet. (abc)

 

Asunción: Am kommenden Samstag wird die Sesamkampagne offiziell gestartet. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird die paraguayische Kammer von Sesam Exporteuren, Capexse am kommenden Samstag die Sesamkampagne in General Resquin, Departament San Pedro, starten. Wie ein Vertreter der Capexse sagte, haben die Produzenten hohe Erwartungen von der Kampagne. Die Produzenten haben sich zum Ziel gesetzt, die 30.000 Tonnen Sesam zu übertreffen, die in der vorherigen Kampagne kommerzialisiert wurden. Mehr als 100.000 Hektar Land in Paraguay können mit Sesam bepflanzt werden, hiess es. (uh)

 

Asunción: Am kommenden Donnerstag und Freitag findet die Expo Paraguay-Brasil statt. Das Handelstreffen zwischen beiden Ländern findet im Konventionszentrum der Conmebol statt. Über 80 Unternehmen und Fachleute aus Brasilien haben ihre Teilnahme an der Handelsrunde zugesagt. Es wurden mehrere Konferenzen geplant, um den Unternehmern beider Länder, Handelsgelegenheiten zu geben. Auf der Expo Paraguay-Brasil haben Unternehmer die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und neue Verbündete, Lieferanten und Kunden zu suchen, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: 300 Personen werden während der Munizipalwahlen im November pro Wahltisch wählen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat die oberste Wahljustiz die Anzahl von Wählern pro Wahltisch auf 300 angehoben. Bei den parteiinternen Wahlen im Juli dieses Jahres hatte die Colorado Partei nur 200 Wähler pro Tisch eingeteilt. Dabei wurden die Kandidaten für Bürgermeister und Stadtrat gewählt, wie auch die Leiter der Partei. Bei den Munizipalwahlen am 15. November brauchen die Wähler jedoch nur zwei Wahlzettel ausfüllen, einen für das Bürgermeisteramt und einen für den Stadtrat. Aus diesem Grund könnte die Wartezeit verkürzt werden und mehr Personen pro Tisch wählen. Fast 4 Millionen Personen sind für die Munizipalwahlen eingeschrieben. 50.000 davon werden im Ausland wählen. Im ganzen Land werden 1.075 Wahllokale für die Munizipalwahlen eröffnet. (uh)

 

Asunción: Der Import per Luftweg ist laut Daten der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac in diesem Jahr um 28 Prozent zurückgegangen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, ist dieser Rückgang auf die Wirtschaftskrise in Brasilien zurückzuführen. Vor allem der Flughafen Guarani in Ciudad del Este hat einen Rückgang der Luftfracht verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr. Wie der Direktor für Planung der Dinac erklärte, wurde in den letzten Monaten vor allem ein Rückgang im Import von elektronischen Produkten verzeichnet. Der Vorsitzende der Föderation von Handelskammern seinerseits erklärte, dass die Grenzhändler den Luftweg benutzen um technologische Artikel zu importieren. Dank dieses Transportmittels können die verkauften Produkte schnell wieder ersetzt werden. (lanac)

 

Asunción: Paraguayische Unternehmen exportieren Matratzen nach Bolivien. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, haben paraguayische Matratzenfabriken wie Materassi und Espumol den bolivianischen Markt im Visier. Wie der Direktor der Firma Materassi erklärte, hätten sie in der vergangenen Woche eine Ladung Matratzen nach Bolivien exportiert, für einen Wert von 22.000 Dollar. Espumol rechnet im November mit ihrem ersten Export nach Bolivien, im Wert von 12.000 Dollar. Espumol produziert monatlich 400 verschiedene Matratzen mit einem monatlichen Umsatz von 350 Millionen Guaranies auf dem lokalen Markt. Materassi produziert monatlich rund 200 Stück. Die Firma will ihre Produktion und Umsatz auf dem lokalen Markt bis Ende Jahr um 30 Prozent erhöhen. Im kommenden Jahr soll die Produktion dann verdoppelt werden. Espumol führt Verhandlungen um im kommenden Jahr ihre erste Sendung nach Argentinien zu schicken. (lanac)