Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Juli 2016

Asunción: Mehlproduzenten garantieren genügend Mehl für den nationalen Markt. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben die Mehlproduzenten garantiert, dass sie genügend Mehl für den lokalen Konsum bereitstellen werden. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Kammer von Mühlen, Capamol, Johnny Hildebrand, sagte, hat der Sektor genügend Weizen für den lokalen Markt. In Bezug auf den Mehlpreis sagte Hildebrand, dass dieser aufgrund der größeren Nachfrage in Brasilien und Argentinien kurzfristig etwas ansteigen werde. Da Mehl die Haupt-Zutat für Brotwaren ist, könnten auch diese Produkte einen Preisanstieg verzeichnen. (abc)

 

Asunción: Fernsehkette CNN in Paraguay. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die Firma Turner Latinoamerica, eine der größten Multimedia-Gruppen der Region, sich offiziell in Paraguay niedergelassen. Das Ziel der Firma ist, hier Fernsehprogramme für die Welt zu produzieren. Darunter soll auch eine Nachrichtensendung produziert werden. Wie die Vorsitzende der Firma erklärte, gehören verschiedene Fernsehsender zu Turner, darunter CNN, Cartoon Network, TNT und andere mehr. Auch hat die Firma einen offenen Fernsehkanal in Chile. Wie sie sagte, wollen sie ein wöchentliches Programm mit einer Dauer von einer halben Stunde mit Nachrichten aus Paraguay produzieren, wie sie es auch mit anderen Ländern machen. Dieser Nachrichtenblock könnte ab dem kommenden Jahr ausgestrahlt werden. Auch andere Kurzprogramme aus Paraguay über verschiedene Themen sollen von der Firma ausgestrahlt werden. (lanac)

 

Tacuati, San Pedro: Behörden verhaften einen angeblichen Erpresser der Familie von Abraham Fehr. Der zuständige Staatsanwalt Joel Cazal hat gestern über einen Einsatz in der Zone von Arroyito und Horqueta in Concepción und Tacuati in San Pedro informiert. Bei dem Einsatz wurde ein Mann verhaftet, der den Bruder des entführten Abraham Fehr erpresst haben soll. Dem Staatsanwalt zufolge habe der Mann unter anderem Geld und Spenden für Indigene verlangt, im Namen der EPP. Da die Familie Fehr nicht das verlangte Lebenszeichen von Abraham erhielt, haben sie die Situation vor der Staatsanwaltschaft angezeigt. Cazal zufolge habe die Erpressung vor drei Monaten begonnen. Der Verhaftete kommt aus Tacuati, Departament San Pedro. Die Familie hatte den Forderungen der Erpresser Folge geleistet in der Hoffnung, ein Lebenszeichen von Abraham zu erhalten. Insgesamt sollen fünf Personen in die Erpressung verwickelt sein. Abraham Fehr von der Kolonie Manitoba im Bezirk von Tacuati wurde im August vergangenen Jahres von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt. (lanac)

 

Asunción: 17 Länder werden in diesem Jahr an der Handelsrunde der internationalen Messe in Mariano Roque Alonso teilnehmen. Die Expo Rueda wird in jedem Jahr während der zweiwöchigen Messe durchgeführt. Gestern wurde die Handelsrunde offiziell vom Industrie- und Handelsministerium vorgestellt. Die Handelsrunde wird durch den Verband für Investitionen und Exporte, Rediex organisiert, gemeinsam mit dem Organisationskomitee der Messe. Die Handelsrunde wird am 12. und 13. Juli stattfinden. Unternehmer aus 17 Ländern haben ihre Teilnahme bestätigt, darunter Länder wie Deutschland, Kanada, USA, Mexiko oder Taiwan. In diesem Jahr wollen Organisatoren die verhandelten Geschäfte in Höhe von 220 Millionen Dollar des vergangenen Jahres übertreffen. Wie ein Vertreter der Organisatoren sagte, werden normalerweise etwa 80 Prozent der abgemachten Geschäfte später auch durchgeführt. Für die Handelsrunde haben sich 350 Unternehmen registriert, 100 davon aus dem Ausland. (abc)

 

Belen, Departament Concepción: Im Oktober soll ein neuer Schlachthof in Betrieb genommen werden. Der Schlachthof gehört der Firma JBS und wird in Belen, Departament Concepción, gebaut. Die Bauten sind bereits zu über 90 Prozent fertig gestellt worden und die Schlachtungen sollen im Oktober beginnen. Die Investition in den Schlachthof beläuft sich auf 80 Millionen Dollar. Der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga, hat gestern die Baustelle besucht. Wie er sagte, wird die Senacsa mit dem Schlachthof zusammenarbeiten um alle sanitären Anforderungen zu erfüllen und für Sicherheit in der Lebensmittelproduktion zu sorgen. Am Schlachthof sollen etwa 1.800 Personen eine direkte Arbeitsstelle erhalten. (uh)

 

Asunción/Argentinien: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat Paraguay mehr nach Argentinien exportiert als aus dem Land importiert. Wie aus einem Bericht der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, hat Paraguay von Januar bis Mai Waren im Wert von 450 Millionen Dollar aus Argentinien importiert. Im gleichen Zeitraum wurden Waren im Wert von 500 Millionen Dollar nach Argentinien exportiert. Danach liegen die Exporte um 50 Millionen Dollar höher als die Importe. Die Exporte nach Argentinien haben sich dem Bericht zufolge in diesem Jahr mehr als verdoppelt im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Der Anstieg im Export nach Argentinien liegt vor allem daran, dass Argentinien im Dezember vergangenen Jahres Einschränkungen auf den Import von Soja aufhob. 62 Prozent der Deviseneinnahmen durch Exporte nach Argentinien kommen von Sojabohnen und anderen Sojaprodukten. Der Import aus Argentinien ist in diesem Jahr gefallen, da die Preise im Nachbarland angestiegen sind. Vor allem importiert Paraguay nun noch kaum Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Öl und Kakao. Im Industriebereich fiel der Import von Textilien und Rohmaterial für verschiedene Manufakturartikel und das Bauwesen. (abc)

 

Asunción: Die Regierung organisiert das erste Forum für ländliche Kleinunternehmer. Das Forum soll im Rahmen der diesjährigen internationalen Messe in Mariano Roque Alonso stattfinden. Das Ziel des Forums ist, die Produktionskapazität zu zeigen, mit über 200.000 Kleinproduzenten. Vertreter dieser Kleinproduzenten werden am ersten Tag der Messe zugegen sein um ihre Erfolgsgeschichten zu zeigen und somit auch andere Kleinunternehmer im Land zu motivieren. Das Forum unter dem Namen “Tembiapo Paraguay” wird morgen Vormittags stattfinden. Wie einer der Kleinunternehmer erklärte, habe er im Jahr 2004 begonnen, Küken zu züchten. Später begann er mit dem Mandioka-Anbau, dank der Unterstützung der Regierung. Unter dem Programm Proyectos Paraguayo Inclusivo erhielten die Kleinbauern große Maschinen um Mandioka zu Mehl zu verarbeiten. (lanac)

 

Asunción: Die Dinapi schult Universitätsstudenten in Urheberrecht und Unternehmertum. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert, haben Studenten der Fakultät für Finanzwissenschaften der Nationalen Universität in Caacupe die Unterweisung von Experten der Nationalen Direktion für Urheberrecht, Dinapi, erhalten. Der Kurs wurde vom Direktor für Kreativwissenschaften der Dinapi, Rodrigo Irazusta, erteilt. Irazusta ermutigte die Studenten, ihre Unternehmen zu schützen. Falls ihre Erfindungen nicht durch Urheberrecht geschützt sind, können andere Personen sich diese aneignen. Die Dinapi führt Bildungs-Vorträge für Studenten, wie auch für die Bevölkerung im Generellen durch. (ipp)

 

Concepción: Antidrogen Agenten zerstören über 5 Tonnen Marihuana. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben Agenten der Antidrogenabteilung der Polizei gestern 5.500 Kilogramm Marihuana zerstört, wie auch Elemente um die Blätter zu verarbeiten. Die Polizisten hatten einen Ort in dem Bezirk Sargento Jose Felix Lopez durchsucht, wo ein Aufkaufzentrum von Marihuana gefunden wurde. Am Ort wurden verschiedene Elemente zur Verarbeitung der Droge gefunden und zerstört. (abc)

Asunción: Stipendien für Studium in Spanien. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, haben die Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, und das Institut Structuralia ein Stipendienprogramm präsentiert. Es handelt sich dabei um ein Studium um sich in Infrastruktur und Energie zu spezialisieren. Das Stipendium deckt die Hälfte der Studienkosten wie auch 10 Tage Kost und Unterkunft in Madrid. Das Programm wird per Internet unterrichtet, so dass die Studenten weiter in ihrem Land arbeiten können. Außerdem enthält das Programm 10 Tage Klassenunterricht in Spanien. Die Studenten erhalten nach Abschluss einen offiziellen Titel. Das Programm Executive MBA Internacional ist vor allem für lateinamerikanische Länder gedacht, wo die Infrastruktur noch entwickelt wird. Structuralia ist eine leitende Schule für spezialisierte Unterweisung weltweit, im Bereich des Ingenieurswesen, Infrastruktur und Energie. In 15 Jahren Bestehen haben bereits 500.000 Personen hier Unterricht erhalten. (lanac)