Asunción: Marito legt sein Veto gegen das sogenannte „Autoblindaje“-Gesetz ein. Wie der Staatspräsident gegenüber ABC Color sagte, habe er das Gesetz blockiert, weil es nicht verfassungsgemäß sei. Das Gesetz war am vergangenen Donnerstag vom Kongress an den Präsidenten weitergeleitet worden. Das umstrittene Projekt sollte die Absetzung eines Kongressabgeordneten durch seine Kollegen erschweren. Gegen ein ähnliches Gesetz hatte Mario Abdo Benítez bereits im September vergangenen Jahres sein Veto eingelegt. (ABC Color)
Asunción: Blas Llano ist seit heute Senatspräsident. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Llano, der der Partei PLRA angehört, wurde nach einer Absprache mit dem Flügel „Añetete“ der Colorado-Partei gewählt. Der Senatspräsident wird von den Senatoren jeweils für ein Jahr gewählt. Es ist nach Präsident und Vizepräsident das dritthöchste Amt im Staat. Blas Llano ist 52 Jahre alt und seit seinem 26. Lebensjahr Mitglied des Kongresses. Zunächst war er 12 Jahre im Unterhaus und seit 2008 im Senat. Zwischenzeitlich war Llano unter Fernando Lugo Minister für Justiz und Arbeit. Die Absprache mit der roten Partei über die Senatspräsidentschaft hatte in seiner eigenen Partei heftige Kritik hervorgerufen. (Última Hora, Archiv ZP30)
Mariano Roque Alonso: Neuer Ausstellungsrekord im Viehbereich auf der Expo 2019. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind für die Ausstellung in Mariano Roque Alonso in diesem Jahr 2 tausend 343 Rinder angemeldet worden, fast 300 mehr als im vergangenen Jahr. Der Leiter der ländlichen Vereinigung Paraguays, Luis Villasanti sagte, der paraguayische Produzent sei es gewohnt, mit Krisen wie Überschwemmungen, Kriegen und Revolutionen fertig zu werden. Deshalb werde auch in diesem Jahr viel in die Ausstellung investiert, obwohl die niedrigen Preise für Rindfleisch und Soja, eine schlechte Sojaernte und Überschwemmungen das Wirtschaftswachstum gebremst hätten. Die Expo 2019 öffnet am kommenden Samstag, dem 6. Juli, ihre Türen für das Publikum. (ABC Color)
Asunción: Kooperativen Chortitzer und Fernheim als Arbeitgeber des Jahres ausgezeichnet. Die Wirtschaftszeitung „Cinco Días“ hat in der letzten Woche die Arbeitgeber des Jahres 2019 gefeiert. Wie die Zeitung selber berichtet, wurden 32 Unternehmen ausgezeichnet. Dabei wurden nicht qualitative Merkmale berücksichtigt, sondern lediglich die Summen, die die Unternehmen für die Kranken- und Rentenversicherung ihrer Angestellten an das staatliche Fürsorgeinstitut IPS zahlen. Neben den Kooperativen Chortitzer und Fernheim wurden auch Inverfin und Chacomer ausgezeichnet. (5 Dias)
Asunción: Entführungsopfer hoffen auf harte Strafen für Arom und Martí. Edith Bordón de Debernardi, die 2003 entführt worden war und später freikam, sprach am Wochenende mit Pressemedien über ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit durch die paraguayische Justiz. Anuncio Martí und Juan Arrom war im Nachbarland Brasilien in den vergangenen Tagen ihr Asylrecht entzogen worden. Die paraguayische Regierung hatte gleich nach Erhalt der Nachricht einen Auslieferungsantrag an die brasilianische Regierung gestellt. Gegen Anuncio Martí und Juan Aróm liegt in Paraguay ein Haftbefehl vor, weil sie unter anderem für die Entführung von Frau Bordón de Debernardi verantwortlich gemacht werden. Sie hoffe, dass die paraguayische Justiz gegen die beiden Männer beispielhafte Verfahren führen und damit der Entführungs-Industrie im Land ein Ende bereiten werde, sagte Edith Debernardi. (abc.com.py)
Asunción: Die Weizenfelder im Land versprechen momentan eine gute Ernte. Das sagte der Leiter des Koordinationstisches für Landwirtschaft aus Alto Paraná, Aurio Frighetto. Seinen Angaben zufolge bilden sich jetzt die Ähren an den Weizenpflänzchen. Er hoffe, dass es jetzt keinen Frost gäbe, so Frighetto. Besorgniserregend ist seinen Angaben zufolge, dass in diesem Jahr Saatgut und Pflanzenschutzmittel niedriger Qualität verwendet werden. Der Grund liegt darin, dass viele Bauern nach einer schlechten Sojaernte nicht genügend Geld haben, um viel in die Weizenaussaat zu investieren. (ABC Color)
San Alfredo, Concepción: Die italienische Firma Colacem hält an ihrem Plan fest, in Paraguay eine Zementfabrik aufzubauen. Wie Verantwortliche der Firma gegenüber ABC Color sagten, warte man noch auf die Genehmigungen des Umweltministeriums, vom Vizeministerium für Minen und Energie und von der Stadtverwaltung von San Alfredo. Wenn die Genehmigungen da sind, könnte der Bau der Anlage in drei Jahren abgeschlossen werden. Die Fabrik soll 60tausend Sack Zement pro Tag produzieren. Die bisherigen zwei Hersteller, INC und Yguazú, produzieren zusammen 100tausend Sack pro Tag. Colacem will zusätzlich zu der Zementfabrik einen Hafen am Paraguayfluss bauen. Auf die Frage von Reportern nach den Plänen von Expräsident Horacio Cartes, ebenfalls eine Zementfabrik aufzubauen, sagte ein Firmenvertreter, man fühle sich angesichts der Bedrohung durch eventuelle zusätzliche Konkurrenz zwar nicht ganz wohl. Die Firma werde aber an ihren Plänen festhalten und zähle dabei auf die Unterstützung von Staatspräsident Mario Abdo Benítez. (ABC Color)
Coronel Oviedo: In der Stadt soll ein modernes Krankenhaus gebaut werden. Das hat Gesundheitsminister Julio Mazzoleni angekündigt. Für den Bau sind demnach bis zu 60 Millionen US-Dollar veranschlagt worden. Das modern geplante Krankenhaus werde wichtig für das gesamte Departament Caaguazú und darüber hinaus sein, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay den Minister. Der Bau soll in spätestens zwei Jahren fertig gestellt sein. (ip.gov.py)
Bella Vista: Gute Aussichten für Wiederbevölkerung der Paranáwälder mit Jaguaren. Der Direktor des Tierentwicklungs-Programms, Luis Felipe Carbonell sagte im Interview mit La Nación, die vor einem Monat im Schutzgebiet zur Welt gekommenen Jaguar-Welpen seien wohlauf. Anfang Juni waren in der Itaipú-Tierreserve, zwei Jaguar-Welpen geboren worden – ein Männliches und ein Weibliches. Sie sind Geschwister ihres großen Jaguarbruders Cacao, der dem Jaguar-Paar Nena und Valente im Dezember 2016 geboren wurde. In dem Schutzgebiet wird seit 35 Jahren daran gearbeitet, die Wälder im Departament Paraná wieder mit Wild zu bevölkern. Dazu sollen die Tiere später in die Freiheit entlassen werden. Die zuständigen Tiermediziner sagten, es sei jedes Mal ein großer Erfolg, wenn in Gefangenschaft gehaltene Wildtiere sich fortpflanzen. (La Nación)
Asunción: Morgen soll in Paraguay eine teilweise Sonnenfinsternis zu sehen sein. Wie Paraguay.com berichtet, soll auf der Höhe von Asunción die Sonne zu 74 Prozent vom Mond verdeckt sein. Im zentralen Chaco wird die Sonnenfinsternis schwächer ausfallen. Das Phänomen soll am Dienstag Gegenabend, kurz vor Sonnenuntergang auftreten und seine stärkste Ausprägung um 17 Uhr 51 zeigen. Der Astronom Blas Servín erklärte, die nächste teilweise Sonnenfinsternis werde Ende kommenden Jahres zu sehen sein. Die nächste vollständige Sonnenfinsternis erwarte man für Paraguay erst wieder für das Jahr 2075. (Paraguay.com)