Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Juni 2019

Asunción: Die Staatsanwaltschaft setzt Untersuchung des ehemaligen Generalstaatsanwaltes Javier Díaz Verón fort. Die Zeitung Última Hora schrieb, die Staatsanwaltschaft habe sich gegenwärtig Dokumente vorgenommen, die Beweise für eine illegale Bereicherung Díaz Veróns bestätigen sollen. Er soll keine Belege dafür haben, woher seine Einnahmen von 3,7 Milliarden Guaraníes kommen. Auch die Ehefrau des ehemaligen Generalstaatsanwaltes wird einem juristischen Prozess unterzogen, und zwar unter der Anklage auf Geldwäsche. Beide stehen unter Hausarrest. Die Untersuchungen des Ehepaares liefen bereits seit sieben Monaten, bis es zu einer Anklage der Verdächtigen kam. (ultimahora.com.py)

 

Asunción: Kooperations-Abkommen zwischen Textil-Industrie und dem Maquila-Verfahren. Um das Wirtschaftswachstum auf lokaler Ebene zu fördern, hat die Vereinigung der Bekleidungs-Industrie und die Kammer für Maquila-Verfahren eine gemeinsame Zusammenarbeit beschlossen. Ziel sei es, eine Allianz zu bilden, die beide Seiten wirtschaftlich stärkte, gleichzeitig aber auch neue Arbeitsstellen schufen, hieß es zur Begründung. Des Weiteren sollten dem Käufer neue Vorschläge überzeugend unterbreitet werden. Diese Vorschläge sollen gleichzeitig das soziale und wirtschaftliche Leben sowie die Interessen der Firmen in Paraguay nachhaltig beeinflussen und stärken. (ultimahora.com.py)

Asunción: Gestern haben sich Regierungsvertreter mit Arbeitnehmern und Unternehmern zu Gesprächen über das Mindestgehalt zusammengesetzt. Laut Aussagen des Nachrichtenportals Paraguay.com kam es während der Sitzung jedoch zu keiner Einigung. Die Forderungen der Arbeitnehmer und Firmenvertreter sprachen von einer Erhöhung des Mindestgehaltes von bis zu 3 Millionen Guaraníes; die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo erklärte jedoch, es müssten mehrere Studien durchgeführt werden, um der Kommission für Mindestgehälter einen Vorschlag machen zu können. Eine voreilige Erhöhung des Mindestgehaltes werde dem Land schaden, sagte sie. Es werde geschätzt, dass eine Anhebung des Mindestgehaltes um 70tausend Guaraníes möglich sein sollte, so Bacigalupo. (paraguay.com.py)

Asunción: Der Anwalt des inhaftierten Drogenbosses Cucho Cabaña hat Klage gegen das Antidrogensekretariat eingereicht. Sein Kunde sei von der Antidrogenpolizei beraubt worden, sagte er. Die Nachrichtenagentur Paraguay.com schrieb, die Staatsanwaltschaft habe auf diese Klage hin mit einer Untersuchung begonnen. Die Untersuchung betrifft vor allem die Ex-Vorsitzende des Senabico und sieben Beamte der Antidrogen-Polizei Senad. Diese sollen bei Hausdurchsuchungen des Drogenbosses Cucho Cabaña im vergangenen Jahr unerlaubterweise zahlreiche Objekte an sich genommen haben. Es soll sich den Angaben der Staatsanwaltschaft um Sachen im Wert von mehr als 300 Millionen Guaraníes handeln. Cucho Cabaña sitzt gegenwärtig in der Haftanstalt Tacumbú ein; ihm wird illegaler Drogenhandel zur Last gelegt. Bei einer vorgegebenen Hausdurchsuchung vonseiten der damaligen Senabico-Vorsitzenden Karina Gómez wurden den Anzeigen zufolge zahlreiche Objekte nicht beschlagnahmt, sondern gestohlen. (paraguay.com.py)

Falcón/Chaco´i: Für die Kinder dieser Zonen wird um Mithilfe über die Medien gebeten. Wie die Nachrichtenagentur Paraguay.com schrieb, würden dort vor allem wetterfeste Schuhe benötigt, da die Gegend durch die zahlreichen Regenfälle überschwemmt ist. Den Angaben zufolge gibt es zwar Schulunterricht, jedoch unter notdürftig eingerichteten Zeltplanen. Die Kinder benötigten wetterfeste Schuhe, um durch den Schlamm zu den improvisierten Unterrichtsräumlichkeiten gelangen zu können. Auch Jacken und Schülerfrühstück würden benötigt, hieß es vonseiten der Betroffenen. (paraguay.com.py)

Asunción: Öffentliche Schulden der Regierung angestiegen. Nach Abschluss des ersten Vierteljahres hat das Finanzministerium Daten veröffentlicht. Bei diesen handelt es sich um öffentliche Staatsschulden, schrieb die Zeitung Última Hora, die eine Summe von 467 Millionen US-Dollar erreicht hätten. Das Finanzministerium erklärte, diese Schulden gingen auf Staatsanleihen zurück, welche die Regierung auf internationaler Ebene getätigt habe, gefolgt von Kredit-Anleihen. Auch sei das Bemerken des Schulden-Anstiegs im Vergleich zum Finanzabschlussbericht des vorigen Jahreszeitraums gemacht worden, hieß es weiter. Interne Schulden hingegen seien in diesem Zeitraum gesunken, so der Bericht. (ultimahora.com.py)

Asunción: Investitionen im Produktionsbereich gebremst. Dem Umwelt-Minister Ariel Oviedo wird vorgeworfen, Investitionen absichtlich blockieren zu wollen. Der Vorsitzende der paraguayischen Vereinigung zur Holzverarbeitung Fepama, Ingenieur Manuel Jiménez Gaona, hat dem Umweltminister Ariel Oviedo vorgeworfen, Dokumente nicht zu unterzeichnen, die jedoch für Investitionen im Land sorgten. Damit würden gerade die Produktions-Unternehmen benachteiligt, sagte er gegenüber der Zeitung ABC COLOR. Dies sei wichtig gerade in einer Zeit, in der das Klima nicht mitspiele und der Produzent davon abhängig sei, ins Ausland zu verkaufen.
Allein aus dem Holz-Produktions-Bereich häuften sich bereits seit neun Monaten bis zu 3 tausend Dokumente auf dem Tisch des Umweltministeriums, ohne vom Minister unterzeichnet zu werden. Er versicherte, über Dokumente zur Export-Genehmigung zu verfügen; ein Vorankommen sei jedoch durch die passive Haltung des Umweltministers behindert. Klagen kamen auch aus dem Landwirtschaftsbereich. Insgesamt sollen sich seit Jahren nahe an 4 tausend 500 Anträge aus bürokratischen Gründen anstauen. Die gegenwärtige Krise, erschwert durch die anhaltenden Wetterverhältnisse, werde dadurch nicht erleichtert, hieß es. (abc.com.py)

San Pedro: Gestern haben sich Vertreter der paraguayischen Dozenten-Organisation OTEP vor dem Hauptgebäude der Departamentsregierung in San Pedro eingefunden. Die Zeitung ABC COLOR schrieb, ihr Anliegen sei es gewesen, auf mangelnde Investitionen im Erziehungsbereich hinzuweisen. Bei darauffolgenden Gesprächen mit dem Erziehungs-Sekretär dieses Departaments, César Velázquez, wurde angeblich festgestellt, dass die Departamentsregierung nahe vor Abschluss des ersten Vierteljahres noch keine Ausgaben im Kostenvoranschlag vorweisen könne. Das bedeute, dass weder das Schülerfrühstück, noch Gehälter und Stipendien und schon gar keine Infrastrukturen aus dem Haushaltsplan der Departamentsregierung finanziert worden seien, schrieb die Zeitung. Velázquez erklärte, das Erziehungssekretariat verfüge über einen Haushaltsplan von 23 Milliarden Guaraníes für 2019. Davon wären 18 Milliarden allein für Schülerfrühstück und –Mittagessen bestimmt. Die Otep zeigte sich überrascht von den Erklärungen und sagte, dies weise auf ein fehlendes Interesse der Departamentsregierung bezüglich der Interessen des schulischen Bereiches hin. (abc.com.py)

Asunción: Tereré und Pohã ñana als Kultur-Erbe der Menschheit. Paraguay hat der Organisation der Vereinten Nationen, Unesco, einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com hat die Unesco zugestimmt, dass Paraguay seinen Vorschlag einschicken kann. Dazu gehören die Einsendung eines Dossiers mit Fotos und audio-visuellem Material, das zeigt, wie mit dem eingesandten Kultur-Gegenstand umgegangen wird, in diesem Fall traditionelle Praktiken und Kenntnisse der Guaraní-Indianer, welche von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Das Einsenden der genannten immateriellen Kulturgüter solle Ende Juni erfolgen, schrieb Paraguay.com. Bei Pohã ñana  handelt es sich um Heilpflanzen, die traditionsgemäß dem Tereré-Wasser hinzugefügt werden. (paraguay.com.py)