Die Operation „Wasserfenster“ ist gestern zum Abschluss gekommen. Dieses Projekt wurde in Gang gesetzt, um den Durchfluss des Paraná-Flusses zu erhöhen um auf diese Weise die nötigen Bedingungen für die Schifffahrt wieder herzustellen. Das Projekt dauerte vom 21. bis zum 31. Mai, wie ABC Color schreibt. Das obere Flussgebiet des Paranás verzeichnet seit Mitte 2019 ein Niederschlagsdefizit, was eine deutliche Abnahme der Zuflüsse zum Yacyretá-Wasserkraftwerk zur Folge hat. Seit Ende März dieses Jahres war der Export von landwirtschaftlichen Produkten über den Flussweg deshalb schier unmöglich, sagte der paraguayische Leiter des Wasserkraftwerkes Yacyretá, Ingenieur Leopoldo Melo. Dank dieser nun abgeschlossenen Operation konnten insgesamt 63 Lastkähne, die mit mehr als 74 Tausend 400 Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse beladen waren, ihren Weg zum internationalen Markt fortsetzen, so der Ingenieur. (ABC Color)
Indigene Jugendliche aus Boquerón haben finanzielle Unterstützung von Indi bekommen. Das paraguayische Institut für Indigene, Indi, hat am gestrigen Montagmorgen einen finanziellen Zuschuss an 44 indigene Universitätsstudenten aus dem Departament Boquerón ausgezahlt. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Diese finanzielle Unterstützung ist Teil eines vom Indi durchgeführten Programms, das landesweit Hunderten von indigenen Universitätsstudenten zugutekommt. Jeder Student bekommt pro Monat einen Beitrag von 500 Tausend Guaraníes, der die Kosten für das Studium decken soll. Die Begünstigten erhielten gestern die Beiträge für April und Mai. (RCC)
Am internationalen Aktionstag gegen Tabakkonsum hat das Gesundheitsministerium gestern Raucher zum Entzug ermutigt. Unter der Hotline 140 bekommen sowohl Menschen, die das Rauchen lassen möchten, als auch solche, die angefangen haben, damit aufzuhören, Hilfestellung. Auf seiner Internetseite veröffentlichte das Gesundheitsministerium den Slogan der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Tag gegen das Rauchen: Wer es lässt, gewinnt! Angelehnt an diese Aussage weisen die Gesundheitsbehörden wie jedes Jahr am 31. Mai auf die Gefahren des Tabakkonsums hin, und schließen dabei alle Formen des Rauchens ein; – die Zigarette, die Zigarre, die Pfeife, die elektronische Zigarette und die Wasserpfeife:
Rauchen erhöht demnach die Gefahr, sich ein Herzleiden oder eine chronische Atemwegserkrankung zuzuziehen. Angesichts der Pandemie, eine Problematik, -da solche Erkrankungen einen schweren Verlauf von Covid-19 mit sich bringen können. Abgesehen davon sind 25 Prozent aller Todesfälle weltweit auf den Tabakkonsum zurückzuführen. Die im Tabak vorhandene Droge Nikotin, macht schnell süchtig und kann bei Kindern Hirnschäden verursachen.
Das Gesundheitsüberwachungsbüro im Ministerium wies auch auf die Gefahren des passiven Rauchens hin. Jedes Jahr sterben über eine Million Menschen als Folge davon, dass sie den Tabakrauch anderer eingeatmet haben. Laut den aktuellsten Daten des Gesundheitsministeriums rauchen in Paraguay 14 von 100 Personen. Die Mehrheit der Raucher sind Männer, und in dieser Gruppe vor allem die zwischen 34 und 44-jährigen. Bei den Frauen findet man die meisten Raucherinnen in der Gruppe der 45 bis 54-jährigen. Seit kurzem gilt in Paraguay per Dekret Nummer 4624/20, dass nur noch im Freien geraucht werden darf.
Wer vom Rauchen loskommen möchte oder dabei ist, es zu lassen, und Hilfe braucht, kann unter der Nummer 140 anrufen. Die wurde im Rahmen des nationalen Programmes zur Bekämpfung von Tabakkonsum und Atemwegserkrankungen, Pronaterc, freigeschaltet. Auch bei lokalen Institutionen wie Beispielsweise dem Sanatorium Eirene kann Hilfe gesucht werden, um das Rauchen abzulegen. (Ministerio de Salud Paraguay)
Der Verkauf von Feuerwerkskörpern an Minderjährige soll verboten werden. Die Abgeordnetenkammer behandelt in ihrer für 10 Uhr einberufenen außerordentlichen Sitzung den Gesetzentwurf zum Verbot des Kaufs und Verkaufs von Feuerwerks- und Sprengkörpern an Minderjährige. Darüber informiert die Zeitung ABC Color. In einem vierten Schritt wird die Abgeordnetenkammer festlegen, ob sie die Bestätigung der ursprünglichen Version des von Senator Abel González vorgelegten Gesetzentwurfs annimmt oder ablehnt. Das Gesetz sieht vor, dass das Ministerium für Kinder und Jugendliche die Vollzugsbehörde sein soll. Bei Nichteinhaltung des Gesetzes können Strafen in Höhe von bis zu 20 Mindestlöhnen verhängt werden. Wiederholt sich der Fall wird die Geldstrafe verdoppelt und es kann zur vorübergehenden oder endgültigen Schließung des Handelsbetriebs kommen. (ABC Color)
Bargeldloses Bezahlen ist 2020 um mehr als 400 Prozent gewachsen. Paraguay gehört zu den Ländern mit dem höchsten Wachstum bei der Nutzung von Bankkarten nach der Pandemie. Das geht aus dem Wirtschaftsmagazin Cinco Días hervor. Supermärkte, Apotheken, Tankstellen und Freizeiteinrichtungen sind die Bereiche, in denen dieses Zahlungsmittel am häufigsten verwendet wird. Wie von MasterCard berichtet wurde, stieg die Zahl der bargeldlosen Transaktionen weltweit um mehr als 5 Prozent. Bankkarten enthalten einen Chip und eine Hochfrequenzantenne. Sobald sich der Chip dem Bezahlterminal nähert, werden die Details des Kaufs drahtlos gesendet, wodurch innerhalb von Sekunden ein einziger Nutzungscode generiert wird, der jede Transaktion hochsicher identifiziert. MasterCard implementiert diese Technologie seit mehr als 15 Jahren und geht damit Betrugsversuchen aus dem Weg. (Cinco Días)
Mades hat vier Rinderfarmen in Alto Paraguay kontrolliert. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, hat vier Viehbetriebe in der Gegend von Madrejón im Departament Alto Paraguay kontrolliert. Darüber berichtet die staatliche Nachrichteagentur IP Paraguay. Einem Bericht der Inspektoren zufolge wurde ihnen der Zugang zu den Einrichtungen zwar gewährt, die Betriebe konnten jedoch weder eine Umweltverträglichkeitserklärung noch einen Umweltmanagementplan vorlegen. Alle Maßnahmen, die aufgrund dessen in den vier Fällen ergriffen wurden, werden der Rechtsabteilung von Mades zur Weiterverfolgung in den entsprechenden rechtlichen Verwaltungsinstanzen gemeldet.
Es sei äußerst wichtig, eine Studie zur Umweltverträglichkeit zu machen, bevor mit irgendwelchen Arbeiten auf einem Betrieb begonnen wird, so das Ministerium. Diese Studie muss dann dem Mades zur Analyse vorgelegt werden, damit eine Umweltverträglichkeitserklärung, kurz DIA, erstellt werden kann. Wenn die Antragsteller bereits über dieses Dokument verfügen, müssen die mit den Arbeiten beauftragten Personen auf dem Betrieb mindestens eine Kopie davon vor Ort haben. (IP Paraguay)
In der Asuncioner Bucht sind gestern 2 Männer ertrunken. Es handelt sich laut Paraguay.com um befreundete Amateurfischer, deren Boot offenbar umgekippt war. Die Männer wurden als Carlili Allende und Andrés Nazario Abreu identifiziert. Laut Aussagen von Freunden hatten die Beiden das Boot gemietet, um auf dem Paraguayfluss, in der Gegend „Banco San Miguel“ zu fischen. Fischer, die sich in der Nähe aufhielten, bemerkten wenig später, dass das Boot umgekippt war, und alarmierten die Polizei und die Küstenwache. Kurz danach fand man die Männer in der Nähe des Ufers, aber jede Hilfe war da bereits zu spät. (Paraguay.com)
