Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. November 2017

Colonia Neuland: Tod nach Feierabend. In Neuland sind heute früh zwei Arbeitern nach der Arbeit bei einem Bier im Streit aneinandergeraten, wie die Zeitung ABC-Color berichtete. Demnach stammen die Beiden aus San Pedro und arbeiten in Neuland. Sie hatten eine Diskussion begonnen als plötzlich Miguel Ramirez Morel ein Messer zückte und Silvano Pérez Fischer ohne Vorwarnung erstach. Ramírez Morel begab sich danach auf die Flucht. Am Tatort fanden sich Staatsanwalt Juan Manuel Ledesma Peralta und die Gerichtsmedizinerin Mirian González ein. Die Kriminalpolizei untersucht den Fall. Miguel Ramirez Morel wurde ca. 10 Uhr 30 in Filadelfia festgenommen. (ABC-Color/Wochenblatt/Helmut Adrian)

 

Asunción: Am Montag beginnt in Paraguay die Fisch-Schonzeit. Wie die Umweltbehörde Seam per Resolution bekanntgab, beginnt die Schonzeit am Montag um 0 Uhr. In Gewässern im Inland und in den Grenzflüssen nach Argentinien endet die Schonzeit am 20. Dezember, in den Flüssen die die Grenze nach Brasilien bilden, am 31. Januar. Während der Fischschonzeit ist das Fischen für den eigenen Gebrauch nur denjenigen gestattet, die am Ufer des entsprechenden Gewässers wohnen. Dabei dürfen keine Boote verwendet werden. Außerdem ist der Fang und Handel mit Fischen, die aus Fischzuchtbetrieben kommen, gestattet, sowie der Handel mit importierten Meeresfischen. Die Seam hat angekündigt, die Gewässer und Handelshäuser während der Schonzeit überprüfen zu wollen. (Seam.gov.py)

Asunción: Der paraguayische Fußballverband APF hat gewalttätigen Fans bis zu 3 Jahre Stadionverbot erteilt. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Damit reagiert die Vereinigung vor allem auf die Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Olimpia-Fangruppen in Pedro Juan Caballero vor einigen Wochen. Dort war das Spiel zwischen Olimpia und Sol de América abgebrochen worden, weil Olimpia Fans sich gegenseitig bekämpften und zum Teil schwer verletzten. Die Fußballvereinigung hat den gewalttätigen Fans, die eindeutig identifiziert wurden, 36 Monate Stadionverbot erteilt. Personen, die zu den organisierten Fangruppen gehören, die an den Auseinandersetzungen beteiligt waren, dürfen 18 Monate lang kein Stadion betreten. Das Spiel zwischen Olimpia und Sol der América, das am 8. Oktober wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen abgebrochen worden war, war in der vergangenen Woche nachgeholt worden. Dabei war nur Mitgliedern von Sol de América der Eintritt ins Stadion erlaubt gewesen. Die Begegnung endete 2 zu 2 Unentschieden. (Hoy)

Filadelfia: Eine Delegation aus dem Erziehungsministerium hat Schulen in mehreren Ayoreo-Siedlungen im Chaco besucht. Darüber berichten die Zeitungen ABC Color und ADN Paraguayo. Die Gruppe, unter Leitung vom Vizeminister für Erziehung wollte untersuchen, warum in zahlreichen Schulen in Ayoreo-Siedlungen kein Unterricht erteilt wird. In einer Besprechung soll heute festgelegt werden, welche Schritte unternommen werden müssen, um an den Schulen wieder mit dem Unterricht beginnen zu können. Am Montag hatten sich Vertreter der Ayoreo aus dem Distrikt mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Holger Bergen getroffen. Sie hatten ihn über Beschlüsse der letzten Generalversammlung der Organisation Unap informiert, in der die Ayoreo sich zusammengeschlossen haben. Demzufolge wurde Igomejei Dosapé zum neuen Vorsitzenden der Unap gewählt. (ABC Color, Facebook: Munizipalität Filadelfia)

Filadelfia: Gobernacion plant Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung. In Filadelfia soll ein Regionalbüro eingerichtet werden, wo man sich um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmert. Diese Behörde würde eng mit der Nationalen Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, Senadis, zusammenarbeiten, informiert die Gobernacion von Boquerón auf Facebook. Die Idee wurde auf einem Forum über soziale Einbindung von Menschen mit Behinderung präsentiert, das in der vorigen Woche in Filadelfia stattfand. An dem Forum beteiligten sich Personen von der Senadis, von der Stiftung „Rinconcito de amor“, vom Amt für Bildung des Departaments, Lehrer von Bildungsinstitutionen und weitere interessierte Personen, sowie Vertreter der japanischen Kooperationsagentur Jica. Die Planungen für die Eröffnung eines Regionalbüros für Menschen mit Behinderung laufen. (Facebook: Governación Boquerón)

Asunción: Das Parlament wird in der nächsten Zeit jeweils zwei Sitzungen pro Woche abhalten, um über mehr Projekte abstimmen zu können. Das gab die Presseabteilung des Parlaments bekannt. Die Vizepräsidentin der Abgeordnetenkammer, Mirta Mendoza sagte, zahlreiche Projekte seien in den einzelnen Kommissionen bereits ausgearbeitet worden und lägen bereit für eine Abstimmung. Sie räumte ein, dass die gegenwärtige Situation vor allem daher rührt, dass Abgeordnete oft den Saal verlassen, damit das Quorum nicht erreicht wird. Damit verhindern sie, bei einem Projekt überstimmt zu werden. Die Abgeordnete Mendoza appellierte an ihre Kollegen, mehr Verantwortung an den Tag zu legen und an Abstimmungen teilzunehmen, unabhängig davon, wie das Abstimmungsergebnis aussehen könnte. (diputados.gov.py)

Asunción: In diesem Jahr sind in Paraguay bereits mehr als 700 Fälle von Mumps registriert worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Im ganzen vergangenen Jahr hatte es in Paraguay etwas mehr als 200 Fälle gegeben, im Jahr 2015 nur 160. Eine Sprecherin des Amtes für Gesundheitsüberwachung sagte, die Impfung gegen Mumps werde in Paraguay erst seit 2012 verabreicht. Deshalb seien eher größere Kinder oder Erwachsene, die nicht geimpft wurden, der Ansteckungsgefahr ausgesetzt. (ABC Color)

Asunción: Der Stromkonsum von Industriekunden ist im laufenden Jahr um 14 Prozent zurückgegangen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Im gleichen Zeitraum seien die Zahlungen für Industriestrom sogar um 18 Prozent gesunken. Ein Sprecher der Vereinigung von Elektroingenieuren sagte, durch die Preiserhöhung für Industriestrom habe die Stromgesellschaft Ande der Konkurrenz aus den Nachbarländern in die Hände gespielt. Zum einen werde die lokale Industrie durch die höheren Kosten geschwächt, zum anderen werde so mehr Strom zu extrem niedrigen Preise an die Nachbarländer abgegeben. Manche Unternehmen würden ihre Industrie-Öfen inzwischen wieder mit Holz befeuern, um Kosten zu senken, sagte der Ingenieur. (ABC Color)

San Cristóbal, Alto Paraná: Morgen (Donnerstag) beginnen offiziell die Asphaltierungsarbeiten an einer 47 Kilometer langen Wegstrecke in Alto Paraná. Wie das Nachrichtenportal ADN Paraguayo berichtet, wird die Straße durch eine wirtschaftlich bedeutende Zone führen, wo etwa 10 Prozent der paraguayischen Sojaernte herkommt. Die Straße soll etwa 45 Millionen US-Dollar kosten. (ADN Paraguayo)