Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Dezember 2015

Asunción: Die Abgeordneten streichen einen Teil der Haushaltsplan-Erhöhung des Senats. Wie die Staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Abgeordnetenkammer gestern ihre Version der Budgets für das Gesundheitsministerium, Bildungsministerium und öffentliche Bauten ratifiziert. Das Unterhaus akzeptierte jedoch die Wiedereinsetzung der 22 Milliarden Guaranies für die Staatsanwaltschaft. Die Abgeordneten hatten zuvor den Haushaltsplan des Ministeriums für Erziehung und Kultur um 44 Milliarden für Gehälter und 15 Milliarden für den Schülerimbiss erhöht. Die Senatoren strichen das Geld für Schülerimbiss und erhöhten die Rubrik für Gehälter.
Gestern haben die Abgeordneten ihre erste Version ratifiziert. Für das Gesundheitsministerium hatte der Senat zusätzliche 46 Milliarden Guaranies gebilligt, welche die Abgeordneten gestern wieder strichen. Auch andere Institutionen erhielten gestern eine Kürzung ihres Haushaltsplanes in der Abgeordnetenkammer, wie die nationale Universität von Asunción, das Innenministerium, Finanzministerium, Kulturfonds, die nationale Stromverwaltung ANDE und andere mehr. (ipp)

 

Asunción: Die Preise der Grundnahrungsmittel sind im November stabiler geblieben. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hatten besonders die Produkte mit Preisen in Dollar, im November stabilere Preise als in der vorherigen Monaten. Der Dollar-Kurs blieb während des Monats November ziemlich stabil, welches zu einem besseren Gleichgewicht der Preise von importierten Produkten führte. Die Preise einiger Lebensmittel sind im November erneut angestiegen. Diese hatten in den vorherigen Monaten einen leichten Rückgang erlitten. Die Gesamtinflation des Jahres beläuft sich auf 1,7 Prozent. Die Regierung hatte sich für dieses Jahr ein Inflationsziel von 4,5 Prozent gesetzt. (abc)

 

Asunción: Doppelte Wähler können mit einer Strafzahlung von 14 Millionen Guaranies rechnen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben etwa 2.500 Personen in den parteiinternen Wahlen zweimal gewählt. Die oberste Wahljustiz hat die politischen Parteien gebeten, die betroffenen Personen aus ihren Parteien auszuschließen. Die Strafe für doppeltest Wählen beläuft sich auf 14 Millionen Guaranies. Wie ein Vertreter der Wahljustiz sagte, sind die betroffenen Wähler Mitglieder der größten politischen Parteien.
Die doppelte Wahl ist demnach in den parteiinternen Wahlen üblich, erklärte der Angestellte der Wahljustiz. Laut Daten der obersten Wahljustiz, hat die Colorado Partei fast 800.000 Mitglieder, die auch mindestens einer anderen Partei angehören. In der liberalen Partei sind es 560.000 Personen, die mehr als einer Partei angehören. Bei den Verfahren gegen die doppelten Wähler wird jedoch auch untersucht werden, ob sie ohne ihre Wissen in mehreren Parteien Mitglieder sind und ob sie wirklich selber zweimal gewählt haben. (abc)

 

Asunción: Asunción könnte in Zukunft über einen Flusstransport verfügen. Im Beisein des gewählten Bürgermeisters Mario Ferreiro, wurde gestern das Projekt des Flusstransportes, unter dem Namen Rio Bus präsentiert. Der Flusstransport soll eine Verbindung zwischen Asunción, Limpio und Villeta herstellen. Der Plan wurde vom Stadtratsmitglied Victor Otilio Sanchez ausgearbeitet, zusammen mit einem Dozenten einer italienischen Universität. Die Kosten der Einrichtung des Flusstransportes würden sich auf 21 Millionen Dollar belaufen.
Diese Summe beinhaltet den Kauf von Schiffen mit einer Kapazität von 250 Personen und die notwendige Infrastruktur. Die Fahrkarte könnte je Reise 5.000 Guaranies kosten und die Schiffe könnten alle 20 bis 30 Minuten von ihrer Haltestelle abfahren. Der Flusstransport würde die Reisezeit von Asunción bis Limpio und Villeta um ein vielfaches verkürzen, im Vergleich zum Landweg, kommentierte die Zeitung. Auch können die Passagiere dem Verkehrsstau entgehen und giftige Abgase vermeiden. Vom Flusstransport könnten schätzungsweise 600.000 Bewohner von Limpio, Villeta und Asunción profitieren. (uh)

Asunción: Der Mercosur-Strukturfonds, Focem, hat den ersten Teil des Geldes für den Bau der nördlichen Uferstraße in Asunción ausgezahlt. Es handelt sich IP-Paraguay zufolge um rund 7 Millionen Dollar. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 116 Millionen Dollar, von denen 83 Millionen ein nicht rückzahlbarer Beitrag des Focem ist. Das Projekt besteht aus der Erweiterung der Arbeiten am Uferstreifen von Asunción. Damit soll die erste Uferstraße mit der Avenida Primer Presidente, Avenida Ñu Guazu und der Transchaco verbunden werden. Dank der Auszahlung der ersten Fonds, kann die Baufirma nun mit den Arbeiten beginnen. (ipp)

 

Asunción: Der nationale Sanierungsdienst Senasa hat gestern seinen Gründungstag gefeiert und die Projekte für das kommende Jahr angekündigt. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, war gestern der 43. Gründungstag der Senasa. Bei der Feier hoben die führenden Persönlichkeiten die Erweiterung von 120 Trinkwasser- Systemen hervor. Der Direktor der Senasa, Celso Ayala, hob die Erfolge der Institution hervor, wie die Bohrung von zahlreichen Tiefbrunnen für die Trinkwasserversorgung. Im Dezember sollen 44 neue Trinkwasser-Systeme installiert werden. Für das kommende Jahr sieht die Institution die Installierung von weiteren 71 Systemen vor. Die Senasa ist eine technische Organisation, die vor allem die Trinkwasser-Versorgung in ländlichen und indigenen Siedlungen zum Ziel hat. (ipp)

 

Asunción: Die Stabilität des Landes lockt spanische Investoren an. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, haben spanische Investoren am vergangenen Freitag an einem Unternehmerforum in Asunción teilgenommen. Wie sie danach sagten, sei die Stabilität der paraguayischen Währung und die niedrige Inflationsrate besonders anziehend für sie. Die paraguayische Währung hat in über 70 Jahren keine Hyperinflation erlebt und es wurden keine Nullen gestrichen. Paraguay wird das Jahr mit der zweit niedrigsten Inflation der Region abschließen. Das erklärte der Vorsitzende der paraguayischen Zentralbank auf dem Unternehmerforum, vor rund 20 spanischen Unternehmern und dem spanischen Außenminister. Auch das Wirtschaftswachstum ist ein Anziehungspunkt für Investoren. Laut offiziellen Daten, ist Paraguay in den letzten 10 Jahren durchschnittlich um 4,8 Prozent jährlich gewachsen. (abc)

 

Asunción: Heute wird die erste klimatisierte Bushaltestelle in Paraguay in Betrieb genommen. Die Haltestelle ist eine Initiative der Firma Tokyo und wird von 5 Uhr 30 bis 23 Uhr in Betrieb sein, informierte die Tageszeitung ABC Color. Wie die Marketing Abteilung der Firma NGO informierte, wird die Haltestelle nur bis Februar des kommenden Jahres in Betrieb sein. Die Firma will dieselbe Strategie auch in anderen Städten des Landes anwenden. Die Bushaltestelle ist unter anderem mit einem Fernseher ausgestattet, wie auch Einrichtungen für das Aufladen von Handys. Am Ort können Passagiere auch Informationen über Busrouten erhalten. (abc)

 

Asunción: Im Februar des kommenden Jahres soll ein Kongress für Indigene stattfinden. Der nationale Kongress wird vom Ausschuss für indigene Völker des Senats organisiert.Wie Ultima Hora informierte, wird mit der Teilnahme von Vertretern der 19 indigenen Völker Paraguays gerechnet. Gestern haben Vertreter des Ausschusses für indigene Völker sich mit dem Priester und Anthropologen Bartomeu Melia getroffen, um den Gesetzentwurf zu analysieren, der den illegalen Verkauf von Land der Indigenen untersagt. Wie Melia sagte, müsste eine Lösung für die Situation gefunden werden, wo indigene Führer sich überreden lassen, ihr Land an Dritte zu verkaufen. (uh)

Asunción: Der gewählte Asuncioner Bürgermeister kündigt Kürzungen der zahlreichen Direktionen an der Munizipalität an. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die Munizipalität von Asunción zurzeit 17 Generaldirektionen, wie auch weitere 51 Direktionen. Der neugewählte Bürgermeister Mario Ferreiro stufte diese Anzahl von Direktionen als übertrieben ein und kündigte die Reduzierung nach seinem Amtsantritt an. Er sprach auch von der Unordnung, die er in der Munizipalität vorgefunden hat. Er werde jedoch alles langsam und schrittweise lösen. Seine Verwaltung werde hart durchgreifen und es würden bereits von Anfang an, Resultate aufgewiesen werden, so Ferreiro. Auch habe er keinen Plan für die ersten 100 Tage erstellt, da dieses ihn einschränken würde. Seine Amtszeit sei 5 Jahre lang, und in dieser ganzen Zeit werde er die Arbeiten durchführen, die die Bevölkerung erwarte. (uh)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú wird im kommenden Jahr 1.000 Stipendien für Jugendliche anbieten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, sind die Stipendien für Jugendliche bestimmt, die aus sozialschwachen Familien im ganzen Land kommen und ihre Sekundarschule mit guten Noten abgeschlossen haben. Für die Gruppe Stipendiaten wird Itaipú in den nächsten 5 Jahren etwa 6 Millionen Dollar investieren. Das Stipendien-Komitee wird sich morgen treffen, um die Reglemente und Bedingungen festzulegen.
Das Stipendien-Programm für das kommende Jahr soll etwa Mitte Dezember offiziell vorgestellt werden. Ab der ersten Woche im Januar können Interessenten sich per Internet und persönlich für ein Stipendium bewerben. Danach müssen sie ein Examen ablegen und ihre Familie wird besucht, um ihre sozio-ökonomische Situation auszuwerten. Die Liste der ausgewählten Jugendlichen wird Mitte Februar 2016 bekannt gegeben. (uh)