Asunción: Der Nationale Umwelt-Sanierungsdienst Senasa feiert sein 44 jähriges Bestehen mit Workshops und Konferenzen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, ist heute der 44. Jahrestag seit der Gründung der Senasa. Aus diesem Anlass hat die Institution zwei Konferenzen geplant, in deren Rahmen ehemalige und derzeitige Angestellte für besondere Leistungen geehrt werden sollen. Die Senasa wurde im Jahr 1972 gegründet, mit dem Ziel, entlegene, arme Siedlungen mit mit Sanitären Einrichtungen zu versehen und den Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen. Dabei stehen vor allem kleine Siedlungen mit weniger als 10.000 Einwohnern im Focus des Sanierungsdienstes. Die Senasa ist in den begünstigten Siedlungen außerdem darin behilflich, Sanierungsvorstände zu gründen, die die Wassersysteme verwalten. (ipp)
Asunción: Zollbehörde Detave beschlagnahmt zig tausend Kilgogramm Zwiebeln. Es handelt sich nach Angaben der Zeitung ABC-Color um Gemüse, dass bei Vista Alegre aus Argentinien ins Land geschmuggelt werden sollte. Die Zwiebelproduzenten in Paraguay hatten in den letzten Wochen wiederholt darauf hingewiesen, dass ihre Produkte auf dem Markt durch geschmuggelte Zwiebeln aus dem Nachbarland verdrängt werden. Daraufhin hatte die Zollbehörde die Kontrollen verschärft. Innerhalb einer Woche waren rund 20.000 Kilogramm Zwiebeln an dem Grenzposten Vista Alegre beschlagnahmt worden, die in Personenwagen, Bussen und Motorrädern über die Grenze gebracht wurden. Wie Hernaldo Cardozo von der Detave sagte, transportieren die Schmuggler kleine Mengen, damit im Falle einer Kontrolle nicht gleich ein ganzer LKW voll Ware beschlagnahmt wird. Der Import von Tomaten und Zwiebeln nach Paraguay ist zurzeit verboten, wegen der grossen Ernte, die derzeit läuft, und um diesen Produkten und Vorrang auf dem internen Markt einzuräumen. (abc)
Filadelfia: Regen begünstigt Mückenvermehrung. Die Regenfälle der letzten Wochen haben dazu beigetragen, dass sich derzeit in Filadelfia und Umgebung die Mücken stark vermehren. Der Epidemiologe aus der Region, Hugo Paredes, zeigte sich gegenüber ABC-Color besorgt über die Situation und die daraus entstehenden Folgen. Bürgermeister Holger Bergen, rief die Bevölkerung auf, im Kampf gegen die Dengue-übertragende Mücke nicht nachzulassen. Vor einer Woche hatte der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, rund 160 Häuser in allen Stadtvierteln von Filadelfia besucht und dabei an vielen Stellen große Larvenbestände der der Mücke Aedes aegypti gefunden. Bergen mahnte, die Höfe von Brutstätten zu säubern und auch Nachbarn aufzufordern, dasselbe zu tun. Alles Stauwasser und Wasser in Behältern müsse beseitigt werden. Wichtig zu wissen: Die Larven befinden sich in sauberem Stauwasser, nicht in schmutzigem Wasser wie bei Lagunen, Wassertümpeln oder Pfützen. Im Jahr 2012 hatte es in Filadelfia noch 800 Fälle von Dengue gegeben. Durch gute Aufklärungsarbeit und die folgende Beseitung der Brutstätten konnte die Zahl der Erkrankungen seither stark reduziert werden. (abc)
Bahia Negra: Gestern ist im Nordparaguayischen Bahia Negra ein Museum eröffnet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, handelt es sich um ein Ahnen-Museum der indigenen Volksgruppe Ishir. Das Museum befindet sich in der Siedlung 14 de Mayo. Das Museum soll die Kultur und Tradition der indigenen Völker veranschaulichen. Der Bau des Gebäudes sei von der Stadt Bahia Negra finanziert worden, während die Mittel für Einrichtung von der italienischen Botschaft, dem Tourismussekretariat Senatur und anderen Organisationen kamen, heisst es in der Zeitung. In 14 de Mayo wohnen etwa 40 Familien. Zwei ältere Frauen widmen sich heute noch dem traditionellen Kunsthandwerk. In dem Museum soll die Vermittlung von althergebrachten Techniken zur Herstellung der Handarbeiten an die jüngere Generation gefördert werden. In dem Museum befinden sich Elemente die von den Vorfahren der Ishir benutzt wurden, – zudem Kunsthandwerke aus der Ortschaft. Die Siedlung erhofft sich von dem Museum auch, dass es bei Besuchern auf Interesse stößt und somit längerfristig zur Förderung des Tourismus in der Zone beiträgt. (abc)
Asunción: Streik am Krankenhaus Clinicas wird beigelegt. Der Ausstand sei nach einer Krisensitzung zwischen Vertretern der Interessengruppen im Arbeitsministerium, aufgehoben worden, berichtet die Tageszeitung Ultima Hora. Der Streik der Angestellten in dem Uniklinikum hatte 52 Stunden gedauert. Betroffen waren vor allem die geplanten Operationen gewesen. Ein Vertreter der Gewerkschaft von Angestellten des Clinicas sagte, man habe beschlossen, vorübergehend eine Kommission zu gründen. Diese solle erarbeitent, wie die Teile des Arbeitsvertrages, um die es geht, zur Zufriedenheit der Krankenhausmitarbeiter erfüllt werden können. (uh)
Asunción/Taiwan: Paraguayisches Fleisch wird künftig in Taiwan 10 Prozent des konsumierten Fleisches ausmachen. Das gab der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina gestern auf einer Pressekonferenz bekannt, wo es um die Erhöhung der Fleischquote in das ostasiatische Land ging. Taiwan hatte vor Kurzem die Importquote für Rindfleisch aus Paraguay angehoben und wird folglich ab dem kommenden Jahr 10.600 Tonnen Fleisch von Paraguay kaufen. Das wäre dreimal so viel wie in diesem Jahr. Asien ist laut Angaben des Vizeministers zurzeit der Kontinent wo die Nachfrage nach Rindfleisch am stärksten steigt. (uh)
Pilcomayo: Am Pilcomayo sind die groben Bauarbeiten fertig gestellt worden. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr gestern informierte, wurden die Säuberungsarbeiten des paraguayischen Kanals und die neue Mündung in den Hauptfluss fertig gestellt. Nun seien lediglich noch einige kleinere Arbeiten notwendig, sagte der Direktor der Pilcomayo Kommission, Oscar Salazar. Das Hochwasser könne kommen. An dem Flussbett des Pilcomayo hatten 100 Personen gearbeitet. Der Kanal ist 50 Kilometer lang. Das Hochwasser wird in der kommenden Woche erwartet. Dann soll das Wasser nicht mehr wie bisher nur in Teilen des Flussbettes fliessen, die auf argentinisches Gebiet führen, sondern vor allem auch das trockene Flussbett auf paraguayischer Seite füllen. In dem Ufergebiet auf paraguayischer Seite war aufgrund der Trockenheit eine Umweltkatastrophe entstanden, als tausende von Tieren umkamen. (uh)
Asunción: Viehzüchter rufen die Regierung auf, die Transchaco Straße wiederherzustellen. Der Vorsitzende der ländlichen Vereinigung Paraguays ARP, Luis Villasanti sagte, er werde alles dran setzen, damit die Rekonstruktion der Fernstrasse 9 vorangehe. Die Land- und Vielwirtschaft im zentralen Chaco generiere Millionen von Dollar und sei deshalb äusserst wichtig für das Land, betonte der ARP- Vorsitzende. Deshalb sei es unbedingt notwendig, dass die wichtige Strasse für den Transport der hier produzierten Güter in gutem Zustand sei. In den letzten Tagen hatte die Presse über eine mögliche Suspendierung der geplanten Wiederherstellung der Transchaco berichtet. Dabei geht es um die komplette Rekonstruktion von 560 Kilometern von der Remanso Brücke über den Paraguayfluss bis Mariscal Estigarribia. (uh)
Asunción: Der Senat hat gestern einen Kredit von 200 Millionen Dollar gebilligt. Der Kredit der interamerikanischen Entwicklungsbank BID ist für Straßenbau-Projekte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr bestimmt. Dasselbe Projekt war im Oktober vom Parlament abgelehnt worden. Das hatte an mehreren Stellen zu Prostesten geführt, weil das Geld notwendig war, um angefangene Projekte fertigzustellen. Danach hatte die Regierung einige Anpassungen gemacht und das Projekt erneut zur Abstimmung vorgelegt. (ipp)
Asunción: Die Exporte aus der Maquila Industrie sind in diesem Jahr um 9 Prozent angestiegen. Das , im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum, teilte das Industrie-und Handelsministerium mit. Den Angaben zufolge hat Paraguay von Januar bis November Maquila Produkte im Wert von fast 290 Millionen Dollar exportiert. Zu den meist exportierten Produkten gehören Autoteile, Textilprodukte, Plastikprodukte und Leder. Der Großteil der Maquila Produkte wird in den Mercosur exportiert. Zurzeit arbeiten 124 Unternehmen ihm Rahmen der Maquila Regelung in Paraguay, und bieten 11.000 Personen Arbeit. Unternehmen die sich in Paraguay unter der Maquila Regelung niederlassen, profitieren von besonderen Steuerbegünstigungen auf den Import von Werkzeug und Rohmaterial. Maquila Produkte werden aus Material aus dem Ausland in Paraguay zusammengebaut und exportiert. Sie dürfen in Parguay verkauft werden. (lanac)
Asunción: Der Mercosur bestraft Venezuela. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, haben Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gestern entschieden, Venezuela vorläufig aus dem Wirtschaftsblock auszuschliessen. Das in einer Wirtschaftskrise steckende Land sei seinen Pflichten als Mitgliedsstaat nicht nachgekommen ist, hiess es zur Begründung. Die Entscheidung hatten die Außenminister der vier Mercosur-Gründungsstaaten getroffen. Sie gilt solange, bis die vier Länder sich mit dem Land über Bedingungen zur Wiederaufnahme des Andenstaates einig geworden sind. Venezuela hatte über 200 vereinbarte Normen nicht eingeführt, die bei seiner Aufnahme in den Staatenbund als Bedingung gestellt woden waren. Dazu gehörten unter anderem die Umsetzung des Protokolls zum Schutz der Menschenrechte und das Abkommen über Wohnsitz, welches den Staatsbürgern des Mersocur erlaubt, in irgendeinem Mitgliedsland legal zu leben. (lanac)